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In Kooperation mit Toshiba / QNAP
Was für ein Betriebssystem nutzt ein NAS?
Ein NAS nutzt meistens ein eigenes Linux-ähnliches Betriebssystem, mit einer grafischen Benutzeroberfläche. Allerdings muss man vor diesem Betriebssystem keine Angst haben: Die NAS-Hersteller stecken viel Energie in eine einfache Verwaltung und einfache Einstellungsmöglichkeiten, sodass auch Laien einfach alle Funktionen einrichten können.
QNAP verwendet für die eigenen Systeme das "QTS-Betriebssystem". QTS steht dabei für "QNAP Power Station". Das Betriebssystem basiert auf Linux mit einer grafischen Benutzeroberfläche. So können die Funktionen wie zum Beispiel Datei- oder Benutzerverwaltung oder Installation von zusätzlichen Diensten bequem mit nur wenigen Mausklicks über die Oberfläche angepasst werden. Als Dateisystem kommt das für den Linux-Kernel entwickelte ext4 (fourth extended filesystem) zum Einsatz.
Meistens reservieren NAS entweder einen Teil der eingebauten Festplatten für das Betriebssystem, oder aber sie bringen einen kleinen Onboard-Flashspeicher mit, auf dem das Betriebssystem abgelegt ist. Die NAS-Geräte besitzen dabei auch eine Funktion zum Überprüfen der Aktualität der Software, denn alle NAS-Hersteller optimieren diese ständig, in Hinblick auf neuen Funktionen, aber auch auf Sicherheitsaspekte. Es lohnt sich also - ähnlich wie bei Windows - aktuelle Updates auch einzuspielen.
Als Besonderheit ist beim NAS zu nennen, dass hier unterschiedliche Benutzer Zugriff bekommen können. So lassen sich beispielsweise für Mitarbeiter oder Familienmitglieder unterschiedliche Zugriffsmöglichkeiten konfigurieren, mit unterschiedlichen Rechten für Apps und Ordner auf dem NAS.
Für den Enterprise-Bereich setzt QNAP auf das professionelle QuTS hero als Betriebssystem. Im Vergleich zum bewährten QTS wird hier das Dateisystem ZFS verwendet, welches mehr Vorteile bei sehr großen Datenmengen und zusätzliche Funktionen bietet. So lassen sich mit ZFS beispielsweise im Notfall korrupte Daten wiederherstellen, was die Datenintegrität erhöht. Auch Snapshots lassen sich nahezu unbegrenzt und effizient erstellen.
Wie richte ich ein NAS ein?
QNAP macht es einem neuen Kunden sehr einfach, ein NAS einzurichten. Nach dem Auspacken und dem Einbauen der Festplatten reicht es meistens, das NAS mit einem Kabel in das Netzwerk zu hängen und anzuschalten. Ein Tool wie QNAPs QFinder findet das Gerät dann zuverlässig im Netzwerk. Auch über einen QR-Code am Gerät lassen sich oft die NAS direkt erkennen. Anschließend ist über ein Browser-Fenster die Einrichtung machbar - inklusive Einrichtung des Admin-Accounts und vielen Basiseinstellungen. In den meisten Fällen führt das NAS auch gleichzeitig ein Update der Software durch. In der Regel sollte es keine halbe Stunde dauern, bis das NAS lauffähig ist.
Welchen RAID-Modus sollte ich einstellen?
Hier gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten: Die meisten Einsteiger-NAS besitzen zwei Festplatteneinschübe, entsprechend kann man hier ein RAID 0 oder ein RAID 1 einstellen, oder die Festplatten als JBOD laufen lassen. Aufgrund der Natur eines NAS steht Datensicherheit meistens im Vordergrund, insofern ist ein RAID 1 zu empfehlen, da dann eine der eingebauten Festplatten ausfallen darf, aber die Daten trotzdem noch zugänglich sind. Der Nachteil eines RAID 1 liegt im Kapazitätsverlust, da beide Festplatten dieselben Dateien speichern.
Bei NAS mit drei oder mehr Festplatteneinschüben wird wohl ein RAID 5 empfehlenswert sein: Da hier die Parität auf einer Festplatte gespeichert wird, und diese Parität für die Wiederherstellung der Daten ausreicht, wenn ein Laufwerk defekt ist, ist der Kapazitätsverlust geringer als bei einem RAID 1.
Hinsichtlich der Performance wird ein RAID 0 oder andere leistungssteigernde RAID-Level im Heimbereich mit einem NAS mit 1-GBit- oder 2,5-GBit-Ethernet wohl nicht wirklich notwendig sein. Bei professionelleren NAS oder Enterprise-Umgebungen kann es hingegen schon sinnvoll sein, RAID-Level zu wählen, die auch die Übertragungsraten der Festplatten entsprechend steigern.
Wichtig: Ein RAID ist aber kein Backup und schützt nicht vor Datenverlust.
Was sollte ich zur Sicherheit meiner Daten tun?
Zunächst einmal ist ein Backup zu nennen: Ja, ein NAS soll Backups aufnehmen und hat eventuell über ein RAID eine Redundanz für diese, man sollte sich aber bewusst machen, dass auch von den Daten des NAS ein Backup nötig sein kann. Eventuell lohnt es sich also, eine weitere Kopie "off-site", also irgendwo anders als neben dem bestehenden NAS, abzulegen und zu sichern. Das könnte eine USB-Festplatte sein oder aber auch moderne Lösungen für die Spiegelung von Daten, wie eine Sicherung auf ein weiteres NAS. Tipp: Hat ein Bekannter auch ein NAS, lässt sich oftmals eine Sicherung über Kreuz einrichten.
Um zu erkennen, dass mit dem eigenen NAS alles in Ordnung ist, lohnt es sich entsprechende Meldungen einzurichten. QNAP unterstützt dies beispielsweise über das Zusenden von Notifications per E-Mail. Egal ob die Festplatte einen Fehler meldet oder ein Update einer Software notwendig ist, so bleibt man immer im Bilde, was mit seinem NAS gerade los ist. So ist man nicht nur auf die Status-LED an der Front des NAS angewiesen, die eventuell nicht immer sichtbar ist, wenn das NAS in einen Schrank gestellt wurde.
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