In Kooperation mit Toshiba / QNAP
Wie schnell kommt man denn an seine Daten, wenn sie auf einem NAS liegen? Das ist im Endeffekt zunächst einmal vom eigenen Netzwerk abhängig. Nutzt man ein WLAN, beispielsweise mit einem neueren WiFi-6E-Router oder WiFi-7-Router, so ist das eigene Gerät schon einmal schnell angebunden und kann mit Gigabit-Performance auf den Router zugreifen. Ist man kabelgebunden unterwegs, liegt es am Netzwerkchip und dem Router oder Switch. Die meisten Anwender werden hier zumindest mit einer Gigabit-Schnittstelle unterwegs sein.
Rein rechnerisch wäre es möglich, mit einer Gigabit-Verbindung zumindest zwischen 110 und 125 MB/s übertragen zu können. Das ist weniger als die meisten Festplatten heute liefern - die Übertragungsraten liegen hier im Bereich um 250 MB/s. Insofern wäre bei einem günstigen 2-Bay-NAS mit einem RAID 1 und einer üblichen Gigabit-Anbindung vom NAS das Netzwerk der Flaschenhals.
Aus diesem Grund bieten viele Router, Switches und auch NAS in den letzten Jahren 2,5 GBit schnelles Ethernet an. Das Netzwerk nutzt dabei dasselbe Kabel, kann aber entsprechend mehr Daten übertragen - und das zu akzeptablen Mehrkosten und zu akzeptabler Energieeffizienz. Ein 2,5-GBit-Ethernet kommt ungefähr auf 250 bis 300 MB/s Übertragungsrate. Das deckt sich gut mit den Übertragungsraten einer guten Festplatte - und entsprechend wäre dies ein passendes Setup, auch im Hinblick auf schnellere WLAN-Verbindungen mit WiFi 7.
Möchte man noch mehr Performance erreichen, muss das NAS mindestens vier Laufwerkseinschübe besitzen oder einen SSD-Cache mitbringen. Und auch beim Netzwerk muss das NAS dann besser ausgestattet sein - entweder mit 10-GBit-Ethernet oder Thunderbolt 4. Natürlich muss dann auch ein verwendeter Switch oder Router den 10-GBit-Standard unterstützen, ebenso wie das Endgerät, was man an den Switch oder Router anschließt.
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In diversen Tests haben wir so knapp über 1 GB/s Übertragungsrate erreicht. Mit besonders performanten NAS-Geräten, in Kombination mit TB4 war sogar eine Übertragungsrate von über 2 GB/s möglich. Mit derartigen hohen Datenraten ist es theoretisch auch möglich, direkt Dateien auf dem NAS zu arbeiten, also beispielsweise Videoschnitt mit Adobe Premiere direkt mit den Dateien auf dem NAS zu betreiben. Allerdings wird es dann auch schnell sehr teuer - nicht nur wegen der größeren Anzahl an Festplatten und dem größeren NAS, sondern auch wegen der benötigten Netzwerk-Infrastruktur.
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