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Acer Aspire 3810T Timeline - das bessere Netbook?

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Dass Netbooks ein riesiger Erfolg sind und einen nicht unerheblichen Anteil daran haben, dass es der PC-Industrie im letzten Jahr trotz Rezession besser ging, als so manch anderer Branche, ist unbestritten. Genauso wenig muss über die Gründe des Erfolgs diskutiert werden: bezahlbare Notebooks, die eine ausreichende Leistung bieten, klein und handlich sind und noch dazu enorme Laufzeiten ermöglichen – wer hatte davon nicht geträumt? Bedingt durch die geringe Größe müssen aber natürlich einige Abstriche in Kauf genommen werden, denn die Tastatur fällt in den meisten Fällen doch etwas klein aus. Genau an diesem Aspekt hat nun Acer mit seiner Timeline-Serie angesetzt. Das knapp 600 Euro teure 13-Zoll-Modell haben wir uns einmal genauer angesehen.

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Netbooks sind das eine Notebook-Phänomen der letzten Jahre, Apples MacBook Air das andere. Acer versucht bei seiner Timeline-Serie nun die Vorteile der beiden Welten miteinander zu verbinden: ein schickes und vor allem flaches Gehäuse, eine Diagonale von mindestens 13,3 Zoll (Acer bietet anders als Apple aber auch größere Modelle), eine vollwertige Tastatur, lange Akkulaufzeiten und nicht zuletzt ein niedriger Preis. Das klingt zu schön, um wahr zu sein? Das stimmt! Eines können wir aber schon vorwegnehmen: Acers Konzept geht größtenteils auf.

 

Ein 13,3-Zoll-Notebook, das noch dazu mit gerade einmal 1,6 kg recht leicht ist, optisch etwas hermachen soll, eine lange Akkulaufzeit besitzt und noch dazu gerade einmal 600 Euro kostet. Das klingt nach einer nahezu unlösbaren Aufgabe. Klar ist da natürlich, dass Acer mit einem rigiden Finanzplan wirtschaften muss, um ein solches Produkt auf die Beine zu stellen. Wer nun aber davon ausgeht, dass Acer zu viel sparen musste, um bei diesen ehrgeizigen Anforderungen eine ordentliche Hardware-Ausstattung zu liefern, der irrt.

Acer hat sich dazu entschlossen bei unserem Testmuster eine Core2-Solo-CPU zu verbauen. Der eingesetzte SU3500 arbeitet dabei mit einer Taktfrequenz von 1,4 GHz. Wesentlich wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass es sich bei besagtem Modell um eine Ultra-Low-Voltage-CPU handelt, die eine TDP von gerade einmal 5,5 W besitzt. Entsprechend wird zusätzlich der Stromhunger in Zaum gehalten. Der Rest der verbauten Hardware lässt hingegen kaum Rückschlüsse auf einen niedrigen Preis zu. Die verbaute Festplatte fällt mit 320 GB doppelt so groß aus, wie es bei aktuellen Netbooks üblich ist. Erfreulich üppig gestaltet sich auch das Speichervolumen – 4 GB sind für alle anfallenden Aufgaben ausreichend. Da Acer jedoch lediglich auf eine 32-Bit-Version von Windows Vista setzt, können im täglichen Leben nur 3 GB genutzt werden – hier fällt zudem gleich ein weiterer Unterschied zur aktuellen Netbook-Riege auf: Windows XP sucht man vergebens. Gleich als Nächstes fällt jedoch eine Verwandtschaft mit Netbooks auf: auf ein optisches Laufwerk muss verzichtet werden – hier spart aber auch Apple bei seinem wesentlich teureren MacBook Air.

Eine Freude stellt das verbaute Display dar. Zum einen besitzt es eine LED-Hintergrundbeleuchtung, zum anderen eine ungewöhnliche, aber praktische Auflösung. Während nahezu alle Geräte der 13,3-Zoll-Klasse mit 1280 x 800 Bildpunkten auskommen müssen – eine Auflösung die übrigens auch im 15-Zoll-Bereich noch sehr häufig anzutreffen ist – setzt Acer auf das 16:9-Format und folglich 1366 x 768 Bildpunkte. Die zusätzlich gewonnenen Pixel in der Breite lassen sich unterwegs bestens mit Features wie der Windows-Sidebar vereinen.

Quellen und weitere Links

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