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Nachdem wir bereits vor kurzer Zeit ASUS‘ gigantisches W90vp auf dem Prüfstand hatten, wollen wir uns erneut mit einem 18,4-Zöller aus dem Hause ASUS beschäftigen. Anders als das W90vp, das zwar als Multimedia-Notebook eingestuft wird, aber im Herzen eben doch ein waschechter Gamer ist, soll das N90 wesentlich stärker ein „echter“ Multimedia-Experte darstellen. Auf dem Preisschild sind rund 1150 Euro vermerkt, was es natürlich wesentlich preisattraktiver macht. Wie sich unser Testkandidat gegen drei Zoll kleinere, aber ähnlich teure Konkurrenten verkauft, aber auch, ob es sich um einen wirklichen Multimedia-Experten handelt, wollen wir prüfen.
Desktop-Replacement-Systeme erfreuen sich einer stetig wachsenden Beliebtheit und richten sich an Anwender, die ein Notebook eigentlich nicht unbedingt benötigen, aber dennoch nicht auf einen gewissen Grad an Mobilität verzichten wollen. Während ASUS‘ High-End-Gaming-Notebook W90vp mit einem Gewicht von 5,2 kg bereits in die Kategorie „am Schreibtisch festgenagelt“ fällt, sieht die Lage beim N90 ein klein wenig anders aus, denn es ist mit 4,2 kg merklich leichter, aber dennoch alles andere als ein regelmäßiger Begleiter. Genau genommen resultiert das hohe Gewicht jedoch aus zwei Positionen: einem mit 18,4 Zoll sehr großen Display und einem Altec-Lansing-Boxensystem. Beides macht ein Notebook nicht unbedingt leichter, ist bei einem mobilen Multimedia-Vertreter jedoch unverzichtbar.
Eckdaten: ASUS N90SV-UZ058C | |
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Prozessor: | Intel Core2 P8700 / 2x 2,53 GHz |
Arbeitsspeicher: | 4 GB DDR2 |
Festplatte: | 2x 320 GB |
Laufwerk: | Blu-ray-Laufwerk/DVD-Brenner (Kombilaufwerk) |
Grafik: | NVIDIA GeForce GT130M |
Display: | 18,4 Zoll - 1920 x 1080 Bildpunkte |
Akku: | 4400 mAh |
Gewicht: | 4,2 kg |
Abmessung: | 458 x 309 x 39-47 mm |
Preis: | 1150 Euro |
Garantie | 24 Monate |
Die technischen Daten des N90 gleichen in vielen Punkten denen der zwei Zoll kleineren Konkurrenten. Als zentrale Recheneinheit kommt ein mit 2x 2,53 GHz getakteter Core2 P8700 zum Einsatz, der über 3 MB an L2-Cache verfügt. Als Chipsatz kommt entsprechend Intels mit der Centrino 2 Plattform eingeführter PM45 zum Einsatz. Wie es aktuell üblich ist, werden 4 GB an Arbeitsspeicher verbaut. Wie bereits beim W90 setzt ASUS auch hier auf den leicht betagten DDR2-Standard. Im Windows-Betrieb können jedoch nur 3 GB angesprochen werden, denn ASUS setzt auf die 32-Bit-Version von Windows Vista Home Premium. Kleine Abweichungen gibt es bei einem Blick auf die Grafikkarte – es kommt NVIDIAs neue GT130M zum Einsatz, die wir bereits von Acers Aspire 5935G kennen, das wir in Hardwareluxx [printed] 05/2009 auf die Probe stellten. Um Daten zu speichern setzt ASUS gleich auf zwei Festplatten – Platz im großen Gehäuse gibt es schließlich zu Genüge. Leider werden die beiden 320 GB fassenden und mit 5400 rpm arbeitenden HDDs jedoch nicht in einem RAID-Verbund kombiniert – dieses Problem kennen wir bereits vom W90vp. Abgerundet wird die Hardware-Ausstattung von einem Blu-ray-Laufwerk, das zusätzlich herkömmliche DVDs beschreiben kann.
Das N90 ist ein Multimedia-Könner – entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass ASUS auf ein Display mit der FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten setzt. Dessen Oberfläche geht mit dem aktuellen Zeitgeist und präsentiert sich in Glare-Type-Optik. Gerade dann, wenn einmal ein Film mit mehreren Personen geschaut werden soll, kann dies aber ganz schnell zum Nachteil werden.