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Das Herzstück unseres Testmusters stellt ein Core i7-640M dar. Auch wenn es nun auf den ersten Blick so aussieht, als hätte dieser viel mit den zunächst vorgestellten Modellen der 7xx-Reihe gemein, so verhält es sich in der Realität ein klein wenig anders. Gegenüber den großen Geschwistern hat sich zunächst einmal der Fertigungsprozess verändert, was gleichzeitig auch schon der wichtigste Unterschied ist: der i7-640M ist im 32-nm-Verfahren produziert, was dem Stromerbrauch und der Wärmeentwicklung sehr zugutekommt. Mit Hinblick auf die hohe Verlustleistung und die sehr kurzen Akkulaufzeiten der 45-nm-i7-CPUs ist das ein deutlicher Vorteil. Allerdings fehlen dem i7-640M gegenüber seinen großen Geschwistern auch zwei Kerne – Hyperthreading ist aber dennoch an Bord, sodass vier Threads auf einmal abgefertigt werden können. Der Grundtakt liegt bei 2,8 GHz. Je nach CPU- und Kernauslastung kann dieser Takt aber auf maximal 3,46 GHz gesteigert werden, wenn nur ein einzelner Thread genutzt wird. Der Cache liegt bei 4 MB, was für die allermeisten Anwendungen ausreichend sein sollte. Als Mainboard kommt, wie man es aktuell bei den meisten Arrandale-Notebooks vorfindet, eine PM55-Inkarnation zum Einsatz.
Besonders interessant ist aber natürlich die verbaute GPU, denn diese präsentieren wir erstmalig in einem Online-Test. Analog zu den Desktop-Modellen ist die GTX 460M im 40-nm-Verfahren gefertigt. Dass dies gerade bei den ersten Fermi-Desktop-Modellen nichts am exorbitant hohen Stromverbrauch ändern konnte, haben die Reviews gezeigt (zum ausführlichen Hardwareluxx-Review). Da kann man nur hoffen, dass es NVIDIA bei den Desktop-Varianten ein wenig besser hinbekommen hat – die Hoffnung besteht aber, denn für die GTX 460M wird ein GF106-Chip ausgelesen. Der konnte zumindest in der Desktop-Variante mit akzeptablen Verbrauchswerten bei der GeForce GTS 450 punkten. Der Kerntakt liegt bei 675 MHz, die Shader werden entsprechend mit 1350 MHz befeuert. Der Grafikspeicher fällt mit 1536 MB an GDDR5-Modulen sehr üppig für das Mobile-Segment aus und wird mit 625 MHz getaktet. Insgesamt stehen 24 ROPs und 192 Unified Shader zur Verfügung. Wie sich all diese Werte auf die Benchmarks auswirken, das werden wir im weiteren Verlauf dieses Tests sehen.
Doch damit noch lange nicht genug der Besonderheiten. Auch dann, wenn es an die Speicherfraktion geht, kann unser Testexemplar auftrumpfen. Als Festplatte kommt eine Seagate Momentus XT mit einem Volumen von 500 GB zum Einsatz. Die Besonderheit liegt aber darin begründet, dass Seagate zusätzlich 4 GB an SLC-Flashspeicher verbaut. Der Nutzer hat jedoch keinen Zugriff darauf, welche Daten im Flash-Speicher und welche Daten konventionell untergebracht werden. Hier entscheidet ein Algorithmus selbstständig und lagert die häufig genutzten Daten in den SLC-Zellen. Einen ausführlichen Test der Seagate Momentus XT bieten wir online. Wie sich der innovative Massenspeicher im Vergleich mit den aktuell am Markt verfügbaren HDDs schlägt, klären wir in Hardwareluxx [printed] 01/2011. Der Arbeitsspeicher fällt mit 8 GB üppig bestückt aus, sodass unsere Auflage des P500 sicherlich auch vor der umfangreichen Bildbearbeitung nicht zurückschrecken muss. Abgerundet wird das Paket erfreulicherweise von einem Blu-ray/DVD-Writer-Kombilaufwerk.
Dass dieses durchaus einen Sinn hat, zeigt ein Blick auf das verbaute Panel. Hinter einer spiegelnden Oberfläche versteckt sich ein 15,6 Zoll durchmessendes TN-Panel mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten – Blu-rays können also standesgemäß wiedergegeben werden. Bei der Hintergrundbeleuchtung setzt mySN auf die moderne und Strom sparende LED-Technik. Anders als mancher Built-to-Order-Konkurrent bietet man das P500 aber nur mit dieser Auflösung an – bei anderen Anbietern haben wir auch schon die Auflösung von 1680 x 1050 Bildpunkten vorgefunden. Dies ist aber nicht unbedingt ein Nachteil, denn bereits mehrfach konnte das W86CU zeigen, dass das zum Einsatz kommende Panel rundum überzeugende Leistungen bietet.
Dass es gar nicht schlecht ist, dass das Display sparsam mit dem Strom umgeht, zeigt ein Blick auf den Akku. Mit einer Kapazität von 3800 mAh bzw. 42,81 Wh fällt das Energiereservoir vergleichsweise schwachbrüstig aus. Gerade mit Hinblick auf genutzte High-End-Hardware sind wir gespannt, was geboten werden wird.
Eckdaten: mySN XMG P500 | |
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Prozessor: | Intel Core i7-640M |
Prozessor - Takt: | Grundtakt: 2,80 GHz Turbo-Takt: 3,46 GHz |
Prozessor - Fertigung: | 45 nm |
Prozessor - Cache: | L2-Cache: 512 KB L3-Cache: 4 MB |
Chipsatz: | Intel PM55 |
Arbeitsspeicher: | 8 GB - DDR 3 |
Festplatte: | Seagate Momentus: 1x 320 GB + 4 GB SLC-Cache |
Festplatte - Geschwindigkeit: | 7200 rpm |
Laufwerk: | Blu-ray-Reader / DVDBrenner |
Grafik: | NVIDIA GeForce GTX 460M |
Grafik - Videospeicher: | 1,5 GB VRAM |
Grafik - Takt: | GPU: 675 MHz RAM: 625 MHz |
Display - Diagonale: | 15,6 Zoll |
Display - Auflösung: | 1920 x 1080 Pixel |
Display - Glare-Type: | ja |
Display - LED: | ja |
Tastatur - Anzahl der Tasten: | 99 |
Tastatur - Tastengröße: | 15 x 15 |
Tastatur - Numblock: | ja |
Touchpad - Größe: | 81 x 49 |
Touchpad - Multitouch: | ja |
Akku: | 3800 mAh / 42,18 Wh |
Gewicht: | 3,3 kg |
Abmessung: | 374 x 263,5 x 29-42mm |
Preis: | 1727 Euro |
Garantie | 24 Monate |