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Es gibt nicht Wenige, die den guten alten IBM ThinkPads nachtrauern. Um auch den chinesischen Markt abdecken zu können, entschied man sich vor einigen Jahren bei IBM aber die Notebook-Marke an Lenovo zu veräußern. Vier Dinge haben sich seitdem aber sicherlich nicht geändert: Es steht noch immer ThinkPad auf den Deckeln, es handelt sich um Arbeitstiere in Reinform, die Gehäuse genießen den Ruf unzerstörbar zu sein und das Design gleicht noch immer den Urmodellen.
Auch wenn Apple in den letzten Jahren sicherlich das Maß der Dinge hinsichtlich guten Industrie-Designs war, so gibt es nur wenige IT-Produkte wie das ThinkPad – ein Design, das bereits seit mehr als 20 Jahren funktioniert und aus dem täglichen Leben der modernen, urbanen Arbeitergesellschaft nicht mehr wegzudenken ist. So steht das ThinkPad verdient im New Yorker Moma, ist es doch eine der wenigen stabilen Größen in einer sich immer schneller entwickelnden IT-Gesellschaft. Doch auch wenn eine Firma ein solches Kultobjekt in ihren Reihen hat, so besteht immer wieder der Drang, das alte Design in die neue Ästhetik zu überführen – Lenovo probiert dies nun mit dem ThinkPad X1, das enorm flach ist. Um ein waschechtes Business-Notebook handelt es sich dabei aus europäischer Sicht aber nicht mehr, denn es fehlt nicht nur der Docking-Port, sondern es wird, was viel erstaunlicher zu sein scheint, ein Glare-Panel verbaut. Was für uns Europäer nun befremdlich wirkt, überrascht bei genauerer Betrachtung aber nur bedingt, denn es wurde uns zugetragen, dass sich Business-Notebooks mit Glare-Panel gerade im asiatischen Raum immer größerer Beliebtheit erfreuen.
Auf den Spuren von Sonys Vaio-Z-Serie wandelt das ThinkPad X1 hinsichtlich seiner Hardware-Ausstattung: trotz eines extrem flachen Gehäuses kommen normale CPUs, bis hin zum Dual-Core-i7 zum Einsatz – über zu wenig Leistung im CPU-Bereich wird man sich also nicht beklagen müssen, auch nicht bei dem in unserem Muster eingesetzten Intel Core i5-2520M. Auf eine dedizierte GPU wird verzichtet, was mit Blick auf das sehr flache Gehäuse und den eigentlichen Einsatzbereich auch nicht überraschend ist. Wirklich schlimm ist das nicht, denn Intels HD3000-Grafik bietet bekanntlich mehr als genügend Leistung für normale Anwendungen.
Dass das ThinkPad X1 kein Schnäppchen werden würde war klar, mit einem Preis von rund 1525 Euro ist unser Flachmann alles andere günstig, besitzt dafür aber natürlich auch eine gewisse Exklusivität. Zusammen mit einer SSD und einem i7-Prozessor klettert der Preis allerdings flott über die 2000-Euro-Marke.