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Das ASUS V6800V hat in den Benchmarks eine ordentliche Leistung abgeliefert. Man konnte sich zwar nicht ganz vorne platzieren, aber dies ist mit dem Intel Pentium M mit 1,73 GHz auch nicht so einfach zu bewerkstelligen, da die weiter vorne platzierten Geräte über schnellere Prozessoren verfügen. Dies kann das ASUS V6800V auch nicht durch den schnelleren FSB von 533 MHz wettmachen. In den Benchmarks haben wir aber gesehen, dass die Applikationen, die eine höhere Bandbreite benötigen von der Sonoma-Plattform profitieren. Die hier eingesetzte ATI Mobility Radeon X600 scheint aber nicht schnell genug getaktet zu sein, um bessere Ergebnisse abzuliefern. So scheint die Speichertaktfrequenz von 250 MHz einfach zu niedrig angesetzt zu sein. Aber dennoch ist die gebotene Leistung ausreichend, um aktuelle Spiele mit ein paar Abstrichen vernünftig spielen zu können.
Für die Sonoma-Plattform scheint zudem auch Single-Channel DDR2-400 schon ausreichend zu sein. Das ASUS-Notebook bietet zwar die Option, mit einer größeren Speicherausstattung auch Dual-Channel zu nutzen, aber der Engpaß ist hier der FSB: Mehr als 4.3 GB/s passen nicht über den Bus, immerhin 3.2 GB/s sind es bereits mit DDR2-400. Mit Dual-Channel DDR2-400 würde man bereits 6.4 GB/s erreichen, mit Dual Channel DDR2-533 sogar 8.5 GB/s. In der Regel reicht DDR2-400 also für ein Sonoma-Notebook vollkommen aus.
Das Display des ASUS V6800V hat uns sehr gut gefallen. So bietet es mit einer Auflösung von 1400x1050 Pixeln ausreichend Platz auf dem Bildschirm, um auch umfangreichere Tabellen oder Websites ohne viel Scrollen anschauen zu können. Weiterhin ist diese Auflösung unserer Meinung nach der beste Kompromiss zwischen Platzangebot und Lesbarkeit. Das Bild ist ausreichend hell und gleichmäßig ausgeleuchet, auch sind die seitlichen Blickwinkel sehr groß, sodass man auch mit Freunden zusammen auf den Bildschirm blicken kann, um sich einen Film anzuschauen. Neben dem Display haben uns die Eingabegeräte gut gefallen. Durch das kompakte Design des Notebooks ist die Tastatur recht niedrig angesetzt, sodass die Hände nicht zu sehr abgeschrägt werden müssen, um die Tastatur zu bedienen. Auch das Touchpad ist gut gelungen und ermöglicht präzises und einfaches Arbeiten. Eine nützliche Hilfe sind auch die verschiedenen Funktionstasten, mit denen man oft benutzte Funktionen verwenden kann.
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Das Design des Notebooks kann man rundum als gelungen bezeichnen. Der Deckel des Laptops besteht aus einer Magnesium-Legierung, die den Deckel stabil macht und das dahinter befindliche LCD vor Beschädigungen schützt. Die Auflageflächen bestehen aus gebürstetem und eloxiertem Aluminium, was den edlen Look des Notebooks unterstreicht und ein angenehmes Arbeiten ermöglicht. Durch die verwendeten Materialien wirkt das Notebook schlicht und zugleich edel. Ein weiterer Plus-Punkt des Notebooks sind die recht geringen Abmessungen für ein 15-Zoll-Notebook. Vor allem die niedrige Höhe des Laptops fallen einem sofort positiv auf. Auch kann das umfangreiche Zubehör des Laptops punkten. Neben einer edlen Notebook-Tasche befindet sich eine Notebook-Maus von Logitech im Lieferumfang, die gut zum Design des Notebooks passt. So spart man schon einige Euro, da man keine separate Tasche und Maus kaufen muss.
Positiv fielen auch die vielen Anschlussmöglichkeiten auf. So gibt es vier USB 2.0-Ports, wo viele andere Notebooks nur zwei Anschlüsse bieten. Auch der integrierte 4-in-1-Card-Reader ist eine nette Zusatzfunktion, insbesondere wenn man die Speicherkarten seiner Digitalkamera auslesen möchte. Auch der vorhandene SPDIF-Ausgang ist nützlich, da man den Sound dadurch digital ausgeben kann.
Der einzig große Kritikpunkt am ASUS V6800V ist der permanent drehende Lüfter. Dies ist für uns unverständlich, da die eingebauten Komponenten über Stromsparfunktionen verfügen, die das Notebook im Idle-Modus oder beim Surfen im Internet nicht sonderlich aufheizen sollten. Selbst im Akkubetrieb lief der Lüfter durchgehend. Der Intel Pentium M 740 taktet nur mit 1,73 GHz und auch die Grafikkarte läuft im 2D-Betrieb nicht mit den schnellsten Taktfrequenzen, daher sollten diese Hauptwärmequellen im Idle-Modus sich nicht derart aufheizen, sodass der Lüfter ständig laufen muss. Wir hoffen, dass es sich bei diesem Modell um eine Ausnahme handelt und ASUS dies eventuell noch mit einem Bios-Update regeln kann.
Außerdem finden wir es ein wenig schade, dass ASUS nicht HD-Audio verwendet, obwohl die ICH6-M-Southbridge dieses Feature anbietet. Statt dessen bietet das Notebook nur einen gewöhnlichen 5.1-Audio-Codec. Zudem wird keine SATA-Festplatte verwendet, sondern eine übliche 2,5-Zoll-Festplatte mit ATA/100-Interface. Dies ist aber momentan kein Nachteil, da die aktuellen Notebook-Festplatten noch keine derart hohen Übertragungsraten liefern, dass SATA nötig wäre.
Positive Features des ASUS V6800V:
- sehr gutes Display mit 1400x1050 Pixeln
- gute Verarbeitung
- relativ geringes Gewicht (2,45 kg)
- kompakte Abmessungen
- hervorragender Lieferumfang (Notebooktasche, Logitech Maus,...)
- gute ergonomische Eigenschaften
Negative Features des ASUS V6800V:
- permanentes Drehen des Lüfters
- kein HD-Audio
Das hier getestete Modell kann man in Onlineshops bereits ab 1.600 Euro erwerben. Die besser ausgestatteten Modelle sind ab 2.000 Euro und ab 2.400 Euro erhältlich. Der Preis für dieses Notebook ist für seine Ausstattung und seinen Lieferumfang angemessen. Wahrscheinlich ist der Preis ein wenig höher als bei vergleichbaren Modellen mit dem i855PM-Chip, da es sich um ein Notebook mit der neuen Sonoma-Plattform handelt. Ob man deswegen mehr ausgeben möchte, muss jeder für sich entscheiden. Wir haben aber gesehen, dass die Speicherperformance dank DDR2 und 533 MHz FSB entscheidend verbessert wurde, weshalb es für speicherintensive Anwendungen geeignet ist. Insgesamt bekommt man eine ausgewogene Leistung geboten, mit der man zufrieden sein kann.
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