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Die vier Modi
Im oberen rechten Eck hat Samsung einen Drehregler positioniert, der sich im täglichen Leben als recht praktisch erweist. Über ihn lassen sich die verschiedenen Betriebsmodi einstellen: Gaming, Multimedia, Library und Eco. Wie nicht anders zu erwarten war, werden darüber Parameter wie die Taktraten und die Kühlung beeinflusst. Im Grunde genommen also ein Feature, wie es von vielen aktuellen Notebooks geboten wird.
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Auf den Gaming-Mode möchten wir aber dennoch kurz eingehen. Hier wird nicht nur wie angesprochen das Beleuchtungssetup umgeschaltet, sondern ein klein wenig mehr geboten. So empfanden wir es als äußerst praktisch, dass in einem kleinen Tool festgelegt werden kann, ob das Touchpad beim Gaming deaktiviert wird. Denn seien wir mal ehrlich: Soll gezockt werden, stört der Mausersatz doch nur. Hierbei handelt es sich ohne Frage um ein kleines Feature, das in einer Praxis aber einen deutlichen Mehrwert mit sich bringt.
Komponenten und Leistung
Aus rein leistungstechnischer Gaming-Sicht haben es die Notebooks der großen Anbieter immer schwer gegen Built-to-Order-Hersteller anzukommen. Haben Anbieter wie Schenker Notebooks oder Deviltech die aktuellsten GPUs in kürzester Zeit im Portfolio, haben Firmen wie ASUS oder eben Samsung wesentlich längere Assemblierungswege, bis ein Update wirklich in den Markt gelangt.
Das merkt man beispielsweise beim verbauten Prozessor. Samsung nutzt noch den „alten“ Intel Core i7-2630QM, wobei es doch schon seit ein paar Wochen den Nachfolger i7-2670Qm gibt, wie er beispielsweise beim Alienware M18x verbaut wurde. So richtig stören möchte uns das aber nicht, denn Intels „Brot und Butter“-4-Kerner bietet bekanntlich in jeder Lebenslage mehr als genügend Leistung. Der Grundtakt des im 32 nm-Verfahrens gebauten Prozessors beläuft sich auf 2,0 GHz, im maximalen Turbo-Betrieb können aber bis zu 2,9 GHz erreicht werden, wenn nur einer der Kerne genutzt wird. Natürlich ist auch Hyperthreading mit an Board, sodass bis zu acht Aufgaben auf einmal abgearbeitet werden können.
Als GPU nutzt Samsung das aktuell zweitschnellste der verfügbaren AMD-Modelle, die Radeon HD6970M. Die GPU besitzt einen Grundtakt von jeweils 680 MHz und kann auf 960 Streamprozessoren zurückgreifen. Der über ein 256 Bit breites Interface angebundene GDDR5-Speicher beläuft sich auf 2 GB pro GPU und wird mit 900 MHz pro CPU betrieben. Dass bei einer solchen Lösung ein geringer Stromverbrauch nicht an der ersten Stelle steht, versteht sich natürlich von selbst. Das Top-Modell vom AMD, die Radeon HD 6990M findet hingegen nur in sehr wenigen Designs Einsatz, da gerade im Massenmarkt nur wenige Kühlkonzepte der TDP von 130 Watt Herr werden.
Interessant gestaltet sich aber auch die weitere Hardware-Ausstattung. So nutzt Samsung zwei 750 GB fassende HDDs, die aber nicht in einem RAID kombiniert werden. Genügend Platz steht somit auch dann zur Verfügung, wenn große Mediensammlungen verwaltet werden sollen. Damit die Leistung aber dennoch nicht auf der Strecke bleibt, hat Samsung einen 8 GB fassenden Express-Cache auf Flash-Basis integriert. Dieser soll beispielsweise das Starten von Windows oder Programmen, aber auch den gefühlten Workflow im System beschleunigen. Ähnlich wie bei Seagates Momentus-XT-Platte hat der Anwender aber keinen Einfluss darauf, wofür die Flashbeschleunigung genutzt wird. Mit Hinblick auf den happigen Preis des 700G7A hätten wir uns dann aber doch eine SSD als reine Systemplatte gewünscht. Nicht kleckern, sondern klotzen heißt es beim Arbeitsspeicher. Samsung geht in die Vollen und verbaut direkt 16 GB an „Kurzzeitgedächtnis“. Die Vorteile des üppigen Speicherangebots werden aktuell im täglichen Leben aber noch kaum auffallen. Abgerundet wird dieser Ausstattungsabschnitt natürlich von einem Blu-ray-Laufwerk.
Im Vergleich muss sich das Samsung 700G7A mit ASUS G74 und Alienware M18x beweisen. Während der direkte Konkurrenzkampf von Samsung und ASUS sicherlich die spannendere Angelegenheit ist, bietet sich das M18x an, um den Vorteil einer CF-Kombination gegenüber einer Single-GPU-Lösung zu beleuchten.
Die CPU-Leistung liegt auf dem zu erwartenden Niveau, ohne dass Samsungs 17-Zöller signifikante Glanzlichter setzen kann.
Überzeugend fällt die Performance auch im PC Mark aus. An das Niveau von SSD-Setups reicht unser 700G7A zwar nicht heran, das erreichte Ergebnis kann sich aber auf jeden Fall sehen lassen.
Dank Express-Cache fühlen sich die von Samsung verbauten HDDs flotter an, als es die Testwerte vermitteln. An den wirklichen Performance-Boost einer SSD-Lösung reicht Samsungs Zwitter-Kombination aber natürlich nicht heran. Das M18x fühlt sich subjektiv noch wesentlich flotter an.
Keine Überraschungen gibt es hingegen beim Speicherdurchsatz – unser Testmuster erreicht die vom i7-2630QM bekannte und bewährte Leistung.