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Das Update ist gelungen: Das Dell Inspiron 15R SE ist insgesamt ein rundes Paket, das mit einer erstklassigen Preis-Leistung aufwarten kann, leider aber eine etwas zu kurze Akkulaufzeit bietet.
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Das neue Gehäuse sieht optisch ansprechend aus und kann kinderleicht modifiziert werden. Leider bringt gerade das leicht modifizierbare Top-Case aber auch Nachteile mit sich, denn es gibt erhebliche Spaltmaße im Deckelbereich. Da sind wir in der letzten Zeit eigentlich Besseres von Dell gewöhnt. Zumindest wartet das Case aber mit einer erstklassigen Anschlussausstattung und einem vergleichsweise niedrigen Gewicht auf. Man sollte zudem nicht vergessen, dass man sich noch in der Mainstream-Klasse befindet.
Leichte Abstriche müssen bei der Tastatur in Kauf genommen werden, da das Top-Case ein merkliches Flexing zeigt, was sich wiederum negativ auf den Druckpunkt auswirkt. Einmal daran gewöhnt, lassen sich längere Texte aber recht problemlos verfassen. Gut gefallen hat uns, dass es Dell nicht auf Biegen und Brechen versucht hat, einen numerischen Zahlenblock zu integrieren, sondern sich für ein Standard-Layout entschieden hat. Das kommt der Umgewöhnungsphase sehr zugute. Das Touchpad an sich kann überzeugen, die Maustasten könnten unseres Erachtens aber einen nochmals etwas präziseren Druckpunkt verkraften.
Die Leistung unseres Testkandidaten geht vollends in Ordnung. Insbesondere der verbaute Core i7-3612QM kann uns überzeugen. Er erreicht zwar nicht ganz die Leistung des aktuell oft zu findenden i7-3610QM, besitzt aber eine um 10 Watt niedrigere TDP, was sich im Last-Stromverbrauch durchaus bemerkbar macht. Zudem fallen die Unterschiede zwischen den Prozessoren lediglich in Benchmarks auf. Die von AMD Radeon HD 7730M bietet prinzipiell eine ordentliche Leistung, kann aber nicht mit GeForce GT 650M mithalten, die beispielsweise im Inspiron 17R SE zum Einsatz kommt. Gerade aufgrund der hohen nativen Auflösung des Displays können aktuelle Games kaum in der nativen Auflösung gespielt werden – wer mit einer niedrigeren Auflösung leben kann, bekommt aber keine Probleme.
Das Display ist eines der Highlights der Special Edition. Die Auflösung mit 1920 x 1080 Bildpunkten ist angenehm hoch, was in der Praxis einen erheblichen Mehrwert bietet. Noch dazu hat Dell die Zeichen der Zeit erkannt und verbaut ein mattes Display. Da das angenehm farbenfrohe Display noch dazu mit erstklassigen Messwerten aufwarten kann, steht einem gelungenen Outdoor-Einsatz nichts mehr im Wege.
Gerade vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass eine 35-Watt-CPU verbaut wurde, ist die Akkulaufzeit leider ein wenig enttäuschend. Im Idle werden zwar immerhin noch rund vier Stunden erreicht, im Load-Betrieb hält unser Testkandidat hingegen nur noch eine gute Stunde durch.
Nichts Negatives gibt es in den Bereichen der Lautstärke und Temperaturen zu berichten. Das Inspiron 15R SE bleibt auch unter Last angenehm kühl – und das, obwohl der Lüfter auch dann nicht allzu weit aufdreht.
Alles in allem ist das neue Dell Inspiron 15R SE ein gelungenes Upgrade, das ein schickes Gehäuse mit einer ordentlichen Leistung und einem hochwertigen Display verbindet. Leider müssen aber bei der Verarbeitungsqualität und der Akkulaufzeit Abstriche in Kauf genommen werden. Gemessen am fairen Preis von 899 Euro kann man über die Schwachstellen aber mit einem recht guten Gewissen hinwegsehen.
Positive Aspekte des Dell Inspiron 15R SE:
- 35-Watt-Quadcore-CPU
- Auswechselbares Cover
- Helles und kontrastreiches mattes FullHD-Display
- Leise
Negative Aspekte des Dell Inspiron 15R SE:
- Ungenaue Spaltmaße
- Materialgüte könnte hochwertiger sein
- Kurze Akkulaufzeit