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Das Schenker Notebooks P702 konnte uns mit seinen erstklassigen Eingabegeräten auf der ganzen Linie überzeugen, da stellt sich nun die Frage, ob Clevo an den guten Komponenten festgehalten hat.
Bereits der erste Blick zeigt, dass Clevo – wenig überraschend – die Tastatur des P702 schlichtweg übernommen hat. Entsprechend wartet auch unser heutiger Luxus-Testkandidat mit der aktuell besten Tastatur im Gaming-Notebook-Segment auf – zumindest dann, wenn es um den Druckpunkt geht. Denn der ist enorm präzise und wird mit einem sehr definierten Druckpunkt kombiniert. Eine versehentliche Eingabe im Eifer des Gefechts wird so nicht passieren. Da das P722 darüber hinaus über ein enorm steifes Top Case verfügt, wird der Druckpunkt nicht unnötig verwässert.
Weniger schön finden wir aber, dass durch die Integration des numerischen Zahlenblocks das Layout recht stark beeinflusst wurde. Genau wie bei aktuellen MSI-Barebones wird die Enter-Taste nur in halber Höhe ausgeführt und das „<“-Zeichen wandert rechts neben die Leertaste. Noch dazu fällt die rechte Shift-Taste recht klein aus und die rechte Cursor-Taste befindet sich schon im Bereich des Zahlenblocks. Auch wenn sich die zusätzlichen Ziffern im täglichen Leben immer wieder als praktisch erweisen, so wird die Umgewöhnung aus dem Desktop-Bereich unseres Erachtens nur unnötig erschwert. Dass die Integration gerade im 17-Zoll-Segment besser möglich ist, haben schon zahlreiche Notebooks gezeigt.
Gut zu sehen an dieser Stelle: Das XMG P722 besitzt praktischerweise einen Fingerprint-Reader. Was im Business-Segment in der Zwischenzeit zum gehobenen Standard gehört, sucht man im Gaming-Umfeld bislang noch meist vergebens.
Deutlich besser gefällt es uns da, dass eine Hintergrundbeleuchtung für die Tastatur integriert wird. Die Tastatur lässt sich, wie es aktuell im Gaming-Bereich immer beliebter wird, in drei Zonen unterteilen und verschieden beleuchten. Wer einmal ein Keyboard mit Backlight genutzt hat, der wird die Vorteile nicht mehr missen wollen.
Neu ist hingegen das integrierte Touchpad, das mit 108 x 77 mm angenehm groß ausfällt und sich nun im Ganzen klicken lässt – dedizierte Maustasten gibt es keine mehr. Die Gleiteigenschaften gehen, genau wie die Präzision, in Ordnung. Es ist allerdings davon auszugehen, dass bei einem Notebook dieser Größenklasse ohnehin meist dedizierte Mäuse genutzt werden.