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Clevos aktuelle Produktrange konnte uns durch die Bank dank sehr hochwertiger Eingabegeräte überzeugen – da stellt sich nun die Frage, ob auch der Maxi in der Familie mithalten kann.
Eine große Überraschung ist es nicht: Schenker Notebooks bzw. Clevo setzt auch beim U702 auf das aktuelle Tastatur-Modell. Entsprechend kommt eben kein Chiclet-Layout zum Einsatz, sondern eine Tastatur in der klassischen Optik. Das stört aber nicht im geringsten, denn wie auch die anderen aktuellen Geräte kann das U702 mit einer vorzüglichen Tastatur aufwarten. Der Druckpunkt ist knackig präzise, der Hubweg genau richtig dimensioniert. Zwar geht Schenker keine Kooperation mit Steelseries ein, wie dies beispielsweise MSI tut, die Tastatur steht der Steelseries-Lösung aber nicht im Geringsten nach und bietet mit das beste Tippgefühl, das aktuell im Gaming-Segment zu bekommen ist. Dank des sehr steifen Top-Cases wird der Druckpunkt darüber hinaus auch nicht unangenehm beeinflusst.
An eine Sache muss man sich beim XMG U702 Ultra aber gewöhnen: Durch die sehr hohe Bauweise liegt die Tastatur deutlich höher als man es von den meisten Notebooks – und vor allem dem Desktop - gewöhnt ist, denn es müssen zusätzliche 5 cm überbrückt werden.
Ergonomisch ist das alles andere als optimal.
Natürlich muss bei einem Desktop-Replacement-System die Tastatur auch über einen numerischen Zahlenblock verfügen, was sich immer wieder als ausgesprochen praktisch erweist. Da Clevo auf die bekannte Tastatur setzt, werden aber leider auch die Einschränkungen beim Layout übernommen. So sitzt die „<“-Taste rechts neben der Leertaste und nicht mehr an ihrer angestammten Position – dafür ist die linke Shift-Taste sehr breit, während die rechte Version ungewohnt klein ausfällt. Auch eine rechte Windows-Taste gibt es nicht mehr. Ebenso erweist sich die nur halbhohe Entertaste also sehr ungewohnt für den deutschen Markt. Als geradezu unauffällig kann da die halbierte Numblock-Null angesehen werden, die sich ihren Platz nun mit der rechten Cursor-Taste teilen muss.
Alles in allem verschenkt Clevo an dieser Stelle enorm viel Potential, denn vom Tippgefühl her erreicht das Keyboard-Referenz-Niveau. Leider erweist sich die Umgewöhnung vom Desktop als extrem umständlich.
Wie es bei High-End-Geräten aktuell zum guten Ton gehört, wurde auch eine Tastaturbeleuchtung realisiert. Diese lässt sich in verschiedensten Farben konfigurieren, erreicht dabei aber nicht die Flexibilität, wie man sie beispielsweise von Alienware-Geräten kennt.
Klar, das Touchpad wird wohl nur in den allerwenigsten Fällen wirklich genutzt werden, dennoch geht es natürlich auch nicht ohne. Das Pad agiert völlig unauffällig, könnte aber gemessen am Platz, der auf der Handballenauflage zur Verfügung steht, gern noch einmal etwas größer ausfallen.