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Kam das P702 noch mit großflächigen gebürsteten Alu-Flächen daher, ändert sich dieses Erscheinungsbild bei der neuen Generation gänzlich, denn metallische Oberflächen sind bei Clevo out, Softtouch-Lack ist in – ein Trend, der sich bereits beim P370EM-Barebone gezeigt hat, den Schenker als Grundlage für sein XMG P722 (zum Test) ausgewählt hat.
Unser Presample kann (zumindest geschlossen) noch als sehr schlicht bezeichnet werden. Mattes Schwarz dominiert das Geschehen, denn Clevo hat den gesamten Deckel mit besagtem schwarzen Softtouch-Lack überzogen. Noch fehlt jedes Logo, spätestens mit dem Verkaufsstart wird der Deckel aber wohl das bekannte XMG-Label zieren, ob in Silber wie beim Vorgänger oder in Schwarz auf Schwarz wie es uns beim XMG P722 (zum Test) sehr gut gefallen hat, wird sich erst noch zeigen müssen. Als Eyecatcher besitzt der Deckel auf der rechten und linken Seite eine Kante, die dem Deckel eine gewisse Dynamik verleihen. Auf diesem Wege wird indirekt die Formensprache von ASUS G-Serie aufgegriffen, auch wenn das Gehäuse alles in allem weniger keilförmig ist.
Im Grunde genommen bleibt Clevo seinem recht schlichten Auftreten treu – zumindest solange es um die reine Formensprache geht, denn hier setzt Clevo noch immer auf eine reduzierte Linienführung. Ebenso kommt im Bereich der Handballen-Auflage erneut großflächig schwarzer Softtouch-Kunststoff zum Einsatz. Dennoch erweist sich das P703 als ausgesprochen extrovertiert, auch wenn niemals die Intensität der polarisierenden MSI-Designs erreicht wird. So integriert Clevo eine Plexiglas-Leiste zwischen Tastatur und Bildschirm, was an sich optisch recht auffällig ist, stattet diese aber noch dazu mit einer auffälligen blauen LED-Beleuchtung aus, welche die CPU-Auslastung anzeigen. Damit aber nicht genug, wurde dem Touchpad eine im Betrieb ebenfalls blau beleuchtete Tribal-Optik spendiert, die mit gutem Gewissen als Renaissance der in den 90er Jahren beliebten „Arschgeweihe“ angesehen werden kann.
Im Profil zeigt sich, dass das Schenker Technologies P703 lange nicht so keilförmig ist wie beispielsweise ein G75. Auch wer auf eine schlankere Bauform hofft, wie sie NVIDIA beim Launch der GTX700-Serie versprochen hat, der wird enttäuscht, denn auch wenn Clevo zu einem neuen Design greift, hinsichtlich der Abmessungen ähnelt das P703 sehr stark seinem Vorgänger. Mit einem Gewicht von knapp 4 kg (und da kommt das Netzteil noch dazu) ist es zwar deutlich mobiler als jedes noch so kleine ITX-System, um als echter mobiler Begleiter durchzugehen aber doch zu schwer – von einem 17-Zöller würde das aber auch niemand wirklich erwarten. Das Gehäuse ist (trotz des Presample-Status) ordentlich verarbeitet und auch die Materialgüte weiß zu gefallen. Ganz so samtig wie Alienwares Softtouch-Finish fasst sich das P703 aber doch nicht an.