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Bei der Hardware verlässt sich Alienware auf die üblichen Bekannten, kann alles in allem aber mit einer überzeugenden und durchdachten Konfiguration aufwarten.
Es ist aktuell sicherlich das am häufigsten getestete Haswell-Modell, der Core i7-4700MQ, also der kleinste 4-Kerner mit einer normalen TDP, die bei Haswell übrigens zwei Watt höher liegt als noch bei der Vorgänger-Generation. Die vier Kerne werden standardmäßig mit 2,4 GHz getaktet, bei Bedarf kann ein Kern kurzfristig aber auch mit 3,4 GHz betrieben werden. Der Cache wird mit 6 MB ausgeführt, was vollends ausreichend ist. Gefertigt wird der Core i7-4700MQ wie alle Haswell-Prozessoren im 22-nm-Verfahren. Eine wirkliche Überraschung ist es natürlich nicht mehr: Der i7-4700MQ liefert in allen Lebenslagen eine exzellente Leistung. Im Cinebench 11 bringt er es auf 6,96 Punkte, und in 7-Zip 17.158 MIPS Damit zeigt sich, dass das Alienware 14 generell am oberen Ende der mit diesem Prozessor ausgestatteten Geräte rangiert – die Unterschiede liegen hier aber in einem sehr kleinen Bereich. Generell gilt aber wie aktuell so oft: Für normalen Aufgaben steht stets genügend Performance zur Verfügung – und auch vor anspruchsvollen Aufgaben wie der Videobearbeitung schreckt der 4700MQ nicht zurück. Das Aufrüsten auf stärkere Prozessoren ist damit generell kaum lohnenswert.
Als Grafikkarte wird eine GeForce GTX 765M eingesetzt, bei der es sich um das zweitkleinste Modell der aktuellen GTX-Reihe handelt und das natürlich auf der Kepler-Architektur fußt. So bietet der GK-106-Chip 768 Shadereinheiten, die sich auf sechs Blöcke aufteilen. Wie bei NVIDIA üblich, laufen Kern- und Shadertakt parallel – und das mit je 850 MHz. Der Grafikspeicher ist über ein 128 Bit breites Interface angebunden und basiert auf der GDD5-Technik. Entsprechend hoch fallen an dieser Stelle die Taktraten aus, die bei 4000 MHz liegen. E Leistungstechnisch kann die GTX 765M überzeugen. Bei anspruchsloseren Engines wie Grid 2 werden in der nativen FullHD-Auflösung mühelos 86,67 fps erreicht, und auch wenn es anspruchsvoller wird, wird meist eine ansprechende Performance geboten. In Bioshock Infinite sind es noch 35,77 fps und auch bei Hitman:Absolution wird noch die 30-fps-Marke überschritten. Einzig Metro 2033 zwingt das Alienware 14 mit durchschnittlich 23,3 fps in die Knie. Es zeigt sich also: Allzu hoch ist der Puffer für künftige Titel nicht, zumindest dann, wenn in der nativen Auflösung und mit hohen Details gespielt werden soll. Zukünftig kann also auch noch bei Auflösung und Qualität heruntergeregelt werden.
Auch bei 14-Zoll-Geräten ist eine Konfiguration mit zwei Storage-Laufwerken keine Seltenheit mehr – das Alienware 14 stellt da keine Ausnahme dar. So gibt es als flottes Systemlaufwerk eine SSD mit 256 GB, die entsprechend auch Platz für zahlreiche Programme und die heute immer ausladenderen Spiele bietet. Alienware setzt dabei auf eine SSD aus dem Hause LiteOn, die in unseren Tests mit einer sehr guten Datenrate von etwas mehr als 500 MB/Sek. aufwarten konnte. Für größere Mediensammlungen bietet das Alienware 14 zusätzlich eine 750 GB fassende mechanische HDD. Auch diese konnte mit guten Benchmark-Ergebnissen aufwarten und erzielte einen Durchsatz von rund 100 MB/Sek. Hier macht sich recht deutlich bemerkbar, dass Alienware ein Modell mit 7200 rpm verbaut – das hört man dem 14-Zöller teilweise aber leider auch an. Der Arbeitsspeicher wird mit einem Volumen von 8 GB ausgeführt, was für aktuelle Anwendungsprogramme und Games in den allermeisten Fällen aber auch ausreicht. Abgerundet wird die Hardwareausstattung von einem optischen Laufwerk, das optisch ansprechend als Slot-In-Lösung integriert wird – sich aber eben auch auf die Bauhöhe auswirkt.
Vergleichsweise kleines Case, üppig dimensionierte Hardware – das schreit in der Regel nach größeren oder kleineren Problemchen. Das ist auch dem Alienware 14 an mehreren Stellen anzumerken. So wird das Case partiell recht warm, insbesondere an der Unterseite, wo teils sogar die 50 °C-Marke überschritten wird. Noch deutlicher wird dieses Problem aber bei einem Blick auf die Temperaturen, denn gerade die Quad-Core-CPU wird mit maximal 94 °C ausgesprochen warm, während es die GPU mit rund 74 °C noch recht gut trifft. Dass das Kühlsystem an der verbauten Hardware zu knabbern hat, zeigt auch ein Blick auf die Lautstärke, denn hier konnten wir 50,5 dB(A) messen. Das Alienware 14 wird unter Volllast also ordentlich laut, aber zum Glück auch nur dann, denn ansonsten ist es kaum zu hören – nur die mechanische HDD macht hin und wieder säuselnd auf sich aufmerksam. Zum Trost: Andere Gaming-Notebooks werden (gerade subjektiv) noch einmal deutlich lauter.
Mit einer Diagonale von 14 Zoll fällt unser Testkandidat trotz seiner recht hohen Bauform ohne Frage noch in den Bereich der sehr mobilen Gaming-Geräte – entsprechend rückt die Akkulaufzeit deutlich stärker in den Fokus als bei normalen Gamern. Um diese Mobilität zu gewährleisten, setzt Alienware auf einen 42 Wh starken Akku. Im Idle werden so 270 Minuten ermöglicht, während es im Last-Test deutlich kürzere 54 Minuten sind. Die Realität liegt (solange man nicht spielt) irgendwo dazwischen, was auch der PC Mark 8 bestätigt, der uns in beiden Modi (Home und Creative) einen Wert von rund 120 Minuten. Wer lediglich surft oder etwas Office-Arbeit erledigt, kann immerhin etwas länger fernab einer Steckdose auskommen.