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Alienware 14 im Test - Display, Alternativen, Fazit

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Das Display

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Alienware 14

Alienware bietet das Alienware 14 mit zwei verschiedenen 14-Zoll-Displays an. Das günstigste Modell (und nur das) wird mit einem TN-Panel ausgeliefert, das mit 1366x768 auflöst. Unser Testmuster hingegen wird mit dem deutlich höherwertigen FullHD-Display ausgeliefert, das auf der IPS-Technik  basiert. Entsprechend großzügig fallen bei unserem Gerät die Blickwinkel aus. Auch die Farbdarstellung weiß entsprechend zu überzeugen, kann das Alienware 14 doch mit einer sehr natürlichen Farbdarstellung aufwarten. Ab Werk war das Panel mit rund 6800 Kelvin abgestimmt, sodass an dieser Stelle auch Fotofreunde kaum nachregeln müssen. Die mittlere Farbabweichung liegt mit einem Wert von 1,77 DeltaE ebenfalls auf einem guten Niveau.

Ein deutlicher Fortschritt gegenüber der Vorgänger-Generation besteht darin, dass das Display nun nicht mehr hinter einer sehr stark spiegelnden Glasscheibe sitzt, sondern matt ausgeführt wurde. So kann das Alienware 14 prinzipiell recht problemlos außerhalb der eigenen vier Wände genutzt werden – das war früher nicht immer so einfach. Leider verschenkt Alienware aber ein Stück der neu gewonnenen Freiheit mit einer maximalen Display-Helligkeit von gemittelt rund 250 cd/m² - das reicht für die meisten Situationen zwar aus, um auch in der direkten Sonne arbeiten zu können, wären ein paar zusätzliche Candela aber wünschenswert gewesen. Dafür liegt das Kontrastverhältnis mit 1104:1 aber auf einem sehr hohen Niveau und kann auf der ganzen Linie überzeugen. Da auch das subjektive Reaktionsverhältnis überzeugen kann, liefert Alienware hier alles in allem eine runde Vorstellung ab.

Alternative Konfigurationen

Wie bereits mehrfach angesprochen, ist Alienware recht flexibel, wenn es um die Konfigurationsmöglichkeiten geht. Neben zwei verschiedenen Displays gibt es verschiedene Prozessoren und zwei GPUs zur Auswahl. Neben der bei unserem Testkandidaten verbauten GeForce GTX 765M, gibt es auch noch eine 750M, dann ist aber mit merklichen Leistungseinbußen zu rechnen. Auch bei den Laufwerkskonfigurationen und dem Arbeitsspeicher besteht die Möglichkeit, selbst einzugreifen und das Gerät an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Ganz so flexibel ist wie bei den Built-to-Order-Herstellern ist man aber nicht, denn Alienware beschränkt sich auf die nach eigenen Überlegungen sinnvollen Konfigurationen.

Fazit

Alienware hat bei der Neuauflage seines 14-Zöllers das Gehäuse neu designed, dabei aber nicht wirklich die Zeichen der Zeit erkannt. Das Gehäuse sieht zwar gut aus und kann mit einem tollen Beleuchtungsmanagement aufwarten, fällt aber deutlich massiver aus, als man es von einem aktuellen Gaming-Gerät dieser Display-Klasse erwarten würde. Hier zeigen Firmen wie Razer in der Zwischenzeit, wo optisch wie ästhetisch der Hammer hängt. Auf der anderen Seite kann das Alienware 14 aber mit einer sehr guten Verarbeitungsqualität und einer hohen Materialgüte aufwarten. So sollte das neue Modell auch im mobilen Einsatz länger durchhalten. Passend dazu hat Alienware auch das Display überarbeitet, das nun nicht mehr hinter einer Glasscheibe sitzt, sondern matt ausgeführt wurde. Da zudem die IPS-Technik verwendet wird und ein stattlicher Kontrast geboten wird, hat Alienware beinahe alles richtig gemacht – einzig die maximale Helligkeit könnte noch höher ausfallen.

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Die Leistung liegt für ein so handliches Gerät ohne Frage auf einem sehr hohen Niveau. Die Mischung aus starkem Haswell-4-Kerner und GeForce GTX 765M bietet sowohl für das tägliche Leben als auch für aktuelle Games eine ansprechende Leistung. Aufgrund der hohen nativen Auflösung kann bei gleichzeitig hohen Qualitätssettings und gleichzeitig anspruchsvollen Engines die Luft schon recht dünn werden. Gut gefallen hat die Dual-Drive-Kombination aus schneller SSD und großem Datengrab – so wird ein hoher Alltagsnutzen geboten. Einen gemischten Eindruck hinterlässt das Kühlsystem, das zum einen recht laut ist, den Prozessor aber unter extremster Last nicht vollends im Griff hat – im täglichen Leben macht sich letzteres aber kaum bemerkbar. Die Akkulaufzeit fällt durchschnittlich aus, das Alienware 14 kann durchaus fernab der Steckdose genutzt werden, wer aber auf der Suche nach einem täglichen Begleiter ist, der sollte sich lieber im Ultrabook-Lager umsehen.

Alles in allem ist das Alienware 14 ein überzeugendes Gaming-Notebook, das eine hohe Gaming-Leistung, ein gutes Display und nicht zuletzt eine perfekt inszenierte Beleuchtung bietet, im Gegenzug aber auch mit ein paar Schwachstellen sowie einem üppigen Preis aufwartet.

Positive Aspekte des Alienware 14:

  • hohe Leistung
  • gute Verarbeitungsqualität
  • umfangreiche Beleuchtungsmöglichkeiten
  • flexibel konfigurierbar

Negative Aspekte des Alienware 14:

  • hoher Preis
  • laut
  • nicht wirklich mobil