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Schenker S403 im Test - Leistung, Laufzeit und Kühlung

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Der vergleichsweise hohe Grad der Individualisierung hat vor allem und in erster Linie Einfluss auf die Systemleistung. Denn während das Grundmodell mit seinem Intel Core i3 sowie der verbauten HDD in Kombination mit 4 GB Arbeitsspeicher bei anspruchsvolleren Produktiveinsätzen nicht die erste Wahl sein dürfte, sieht es mit der sogenannten mittleren Konfiguration besser aus.

Arbeit ja, Spiele nein

Der hier eingesetzt i5-4200U ist mittlerweile aus mehreren Notebooks bekannt und hat sich als Arbeitstier etabliert. Zwar kann er seine ULV-Gene nicht verleugnen, vor allem der Cinebench offenbart diese, in Hinblick auf die Effizienz schlägt er sich aber gut. Die TDP von 15 Watt teilen sich die beiden Hyper-Threading-tauglichen CPU-Kerne wie üblich mit der GPU vom Typ HD 4400, ebenso den 3 MB großen Cache. Während die CPU unter Last mit 1,6 bis 2,6 GHz getaktet werden kann, sind es beim Grafikchip mit seinen 20 Execution Units 0,2 bis 1,0 GHz.

cinebench

Vor allem grafikintensive Anwendungen sind dementsprechend eher ungeeignet für das S403, beim eher CPU-orientierten Einsatz gibt es hingegen weitaus weniger Probleme - auch wenn es bedeutend schnellere Mobilprozessoren gibt. Vor allem schöpft das System einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtleistung aus der schnellen SSD, die bis 525 MB/s über die Leitungen transportieren kann. Zwar bietet sie mit 256 GB eine oftmals ausreichende Kapazität, mit der zusätzlich verbauten HDD mit ihren 500 GB steht man aber auf der sicheren Seite; Anwendungen finden so Platz auf dem schnellen Flash-Speicher, Dokumente und anderen Dateien hingegen auf dem „Datengrab“.

bioshock

Welchen Unterschied eine SSD dabei machen kann, zeigt der Vergleich mit Systemen, die ebenfalls mit einem i5-4200U, aber nur einem langsamen Laufwerk ausgestattet sind. So erreicht das Schenker-Ultrabook im PCMark 7 rund 4.500 Punkte, das Lenovo U430T trotz SSD-Cache nur 4.000; ohne Zwischenspeicher reicht es hingegen nicht einmal für 3.000 Zähler.

Kühlung (fast) ohne Tadel

Ebenfalls besser als so mancher Konkurrent schneidet das S403 im Abschnitt Kühlung ab. Zuletzt konnten wir hier immer häufiger beobachten, dass CPU oder GPU - teilweise auch beide - unter hoher Last aufgrund thermischer Probleme gedrosselt werden. Dem Schenker-Ultrabook ist derartiges hingegen fremd. Selbst nach langen Volllastphasen mit synthetischen Benchmarks erreichte der „Haswell“-Prozessor mitsamt seiner Grafikeinheit maximal 76 Grad Celsius, ein Abfall der Leistung trat nicht auf.

Ein Grund hierfür ist das Kühlsystem, das sowohl das Innere als auch das Äußere vor kritischen Werten schützt und dabei vergleichsweise „ruhig“ arbeitet. Zwar werden bei vollen Umdrehungen annähernd 44 dB(A) erreicht, aufgrund der tiefen Frequenz des Lüfters ist die Lautstärke subjektiv aber deutlich geringer. Dabei erreicht das Gehäuse mit punktuell knapp 46 Grad Celsius zwar hohe, aber noch keine kritischen Werte. Einen kleinen Makel gibt es aber dennoch: Auch im Leerlauf dreht der Lüfter permanent; zwar mit geringer Geschwindigkeit, aber dennoch wahrnehmbar.

Gute bis sehr gute Laufzeiten

Spätestens seit „Haswell“ zählen Ultrabooks zu den Langläufern unter den Notebooks. Mit sieben, acht und noch mehr Stunden bei geringer Last lassen sich auch lange Phasen ohne Steckdose überbrücken. Keine Ausnahme bildet hier das S403, auch wenn man ein Stück weit hinter der Konkurrenz zurückbleibt. Denn mit 6 Stunden und 17 Minuten (Battery Eater Reader’s Test) erreicht man mit einer Ladung des 44,6 Wh fassenden Akkus einen respektablen, aber keinen sehr guten Wert.

Anders sieht es hingegen bei höherer Auslastung aus. So reicht es im PCMark 8 für mehr als dreieinhalb Stunden, hier haben die Mitbewerber das Nachsehen. Bei den „Verbrauchswerten“ reiht sich das Schenker-Ultrabook hingegen im Mittelfeld ein. Rund 10 Watt im Leerlauf sowie gut 36 Watt unter Volllast sind in beiden Fällen keine Spitzenwerte.