TEST

Schenker Technologies C703 im Test

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Schenker Technologies hatte bislang die High-End-Modelle der P-Serie und die etwas vernünftigeren Gaming-Vertreter der A-Serie im Programm. Mit dem XMG C703 kommt nun die C-Serie hinzu, wobei das „C“ für „Core“ steht. Wir finden aber, dass der Buchstabe ebenso für „Casual“ stehen könnte, denn das C703 ist flach, schick und dennoch flott. Da passt natürlich bestens dazu, dass Schenkers neues Core-Gerät auch nicht ganz günstig ist.

2013 ist das Jahr, in dem die Miniaturisierung endgültig im Gaming-Segment angekommen ist. Zwar gab es auch in den Vorjahren schon mehrere Versuche, die Erzeuger gaming-tauglicher Frameraten zu verkleinern, die sind aber oft mit diversen Einschränkungen verbunden gewesen. Nun ist es natürlich auch aktuell nicht möglich maximale Abwärme, einen gigantischen Stromverbrauch und Performance-Monster der Sonderklasse auf kleinstem Raum zu verbinden, die Leistung in beengten Räumlichkeiten steigt aber kontinuierlich. Das haben in diesem Jahr beispielsweise das Alienware 14, das MSI GE40 oder das MSI GS70 gezeigt ... und das wird nun auch das Schenker Technologies XMG C703 bestätigen, da sind wir uns sicher, beruht es doch auf dem gleichen MSI-Barebone, der auch für das MSI GS70 herhalten musste. Wie bei Schenker üblich, können die Komponenten aber ein Stück weit flexibel konfiguriert werden. Das ist beim GS70 aufgrund der fest vorgegebenen CPU (4700HQ) und GPU (GTX 765M) zwar nur in einem kleineren Umfang möglich als gewohnt, führt aber dennoch zu der ein oder anderen Abweichung.

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In unserem Test des GS70 konnte uns der flache 17-Zöller bereits in vielerlei Hinsicht überzeugen, der gesalzene Preis war es aber, der uns weniger gut gefallen hat. Hier steigt Schenker nominell bedeutend weiter unten ein, denn das C703 ist bereits ab 1279 Euro zu haben. Es sollte dabei aber bedacht werden, dass zu diesem Preis keine SSD vorhanden ist, der Speicher nur mit 8 GB ausgeführt wird und auch ein Betriebssystem fehlt. Da ist es nicht verwunderlich, dass unser Testmuster mit einer leicht optimierten Ausstattung schon bei knapp 1600 Euro liegt.

Ultrabook-Gene im Gaming-Segment

Schenker Technologies C703

Nein, beim XMG C703 handelt es sich natürlich nicht um ein Ultrabook, das aktuell einzige echte Gaming-Ultrabook ist das Razer Blade mit einer Diagonale von 14 Zoll. MSIs aktueller Barebone zeigt aber, dass die Werte, die Intel mit dem Ultrabook-Brand in der Vergangenheit erheblich gepusht hat, auch in leistungsstarken Notebooks zu finden sind. So misst das C703 in der Höhe gerade einmal 21,8 mm und ist damit nur 0,8 mm höher, als es die Ultrabook-Spezifikationen vorschreiben. Natürlich müssen die übrigen Dimensionen dem 17-Zoll-Bildschirm Respekt zollen. Das gilt auch für das Gewicht von 2,6 kg, insgesamt ist das C703 jedoch deutlich mobiler als die meisten seiner Gaming-Konkurrenten und kommt problemlos in jedem Messenger-Bag unter. Es bleibt zu hoffen, dass wir ähnliche Formfaktoren im kommenden Jahr häufiger zu Gesicht bekommen werden.

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Optisch unterscheidet sich die Barebone-Version von MSIs eigener Interpretation des Barebones. Während MSI auf einen leicht bläulichen Anthrazit-Ton setzt, müssen alle weiteren Anbieter mit einem schwarzen Barebone auskommen. Das Gehäuse ist vollständig aus Aluminium gefertigt und besitzt eine gebürstete Oberfläche. Die Haptik fällt ansprechend aus, allerdings erweist sich die matte Oberflächenbeschichtung als sehr anfällig gegenüber Fingerabdrücken. Ähnlich zu Glossy-Oberflächen sollte ein Putztuch also immer griffbereit sein. Die Verarbeitung fällt ordentlich aus, Spaltmaße sind gleichmäßig ausgeführt und auch scharfe Übergänge sucht man vergebens. Größtes Manko ist analog zum GS70 auch beim C703, dass das Display sehr flexibel ist und nicht unbedingt einen robusten Eindruck hinterlässt.

Vier Displays? Kein Problem!

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In die Vollen geht man bei der Anschlussausstattung, gerade dann, wenn es um die Bildausgabe geht. So befinden sich auf der linken Seite neben dem obligatorischen HDMI-Anschluss direkt zwei Display-Ports. Weiterhin bietet Schenker vier USB-3.0-Ports , die gleichmäßig auf beide Seitenteile verteilt wurden. Abgerundet wird der Anschlusspark von einem Card-Reader und einem RJ45-Port – letzterer ist erfreulicherweise als normale Version ausgeführt und nicht klappbar. Leider ist die Positionierung der Buchsen nicht optimal, denn alle Ports liegen vergleichsweise weit vorne auf dem Anschlusspanel. So kann es zu Behinderungen bei der Nutzung einer Maus kommen. Der hintere Teil des Gehäuses ist aber beinahe vollständig für das Kühlsystem reserviert, sodass hier keine andere Möglichkeit bestand.

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Anders als MSI kann Schenker nicht auf eine Tastatur vom Gaming-Experten Steelseries setzen. Das stört aber weniger, denn die Tastatur lässt sich gut tippen. Der Druckpunkt ist nicht ganz so hart, wie man ihn von anderen Schenker-Geräten kennt, der Hub erweist sich aber als sehr angenehm. So gewöhnt man sich innerhalb von kürzester Zeit an das Schreibgefühl. Weniger schnell gewöhnt man sich hingegen an das Tastaturlayout. Wie bei vielen anderen BTO-Geräten aktuell auch, ist das Layout sehr wirr, sodass ein schneller Wechsel vom Desktop  keinesfalls möglich ist. Das ist schade, denn eigentlich wäre noch genügend Platz auf dem Top-Case gewesen.  Das Touchpad besitzt ordentliche Gleiteigenschaften aber nur eine mittelmäßige Präzision, wird aber vermutlich nur selten genutzt werden,  da zum Spielen natürlich noch immer eine dedizierte Maus vorzuziehen ist.

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