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Das Gigabyte P34G v2 folgt dem aktuellen Trend und bietet viel Leistung auf kleinstem Raum. Damit kommt es dem Traum von der Kombination aus gamingfähigen Frameraten und voller Mobilität recht nahe, hat aber leider auch mit so manchem Problem zu kämpfen, wie unser Test zeigt.
Neben ASUS und MSI bietet auch der dritte große Mainboard-Konzern aus Taiwan, Gigabyte, eigene Notebooks an. Gegenüber den beiden erwähnten Konkurrenten nimmt der mobile Sektor aber noch einen deutlich geringeren Stellenwert ein und bietet einiges an Potential. Um eine noch breitere Käuferschaft anzusprechen, wurde beispielsweise vor kurzem in Deutschland eine Kooperation mit Schenker Technologies eingegangen. Ebenso gibt es den eigenen Gaming-Brand Aorus, der allerdings klar mit Konkurrenten wie Alienware und Konsorten konkurrieren möchte, während das uns vorliegende P34 vielmehr ein Wolf im Schafspelz ist.
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So gibt es trotz dezentem Gehäuse einen Core i7-4700HQ und eine GeForce GTX 860M mit Maxwell-Technik. Auf der anderen Seite ist das P34G V2 aber auch kein Low-Cost-Gerät, denn mit rund 1400 Euro muss es sich mit leistungsstarker und etablierter Gaming-Konkurrenz messen.
Schlichtes Äußeres
Gigabyte setzt beim P34G V2 auf ein überarbeitetes Gehäuse. Geblieben ist aber die Optik, denn das Case, das zu großen Teilen aus Aluminium besteht (einzig die Unterseite macht hier eine Ausnahme), besitzt ein silbernes Top-Case und einen schwarzen Deckel. Das sieht schick und hochwertig aus, wirkt aus Gaming-Sicht aber beinahe ein wenig konservativ. Problem des Deckels: jede Berührung wird präzise dokumentiert – hier wäre eine etwas hochwertigere Beschichtung wünschenswert gewesen – davon abgesehen können die eingesetzten Materialien aber überzeugen. Die Verarbeitung befindet sich auf einem hochwertigen Niveau, ungleichmäßige Spaltmaße sucht man vergebens. Mit einer Bauhöhe von 21 mm bei einem Gewicht von 1,7 kg zeigt sich recht schnell, dass für Gigabyte die mobile Komponente eine große Rolle gespielt hat. Zusammen mit dem 14-Zoll-Format erhält man so ein wirklich mobiles Gerät, das problemlos mit Ultrabooks verglichen werden kann.
Was bei einem Gerät dieser Größenklasse nicht der Standard ist: die gesamte Unterseite kann abgenommen werden. Dafür müssen lediglich einige Schrauben auf der Unterseite gelöst werden und schon besteht der volle Zugriff auf die verbauten Komponenten. Vor dem Hintergrund der breiten Konfigurierbarkeit der Schenker-Versionen ist das aber nicht verwunderlich.
Kleine Geräte haben meist mit einer nicht allzu umfangreichen Anschlussausstattung zu kämpfen. Gigabyte bietet beim P34G V2 an dieser Stelle beinahe die klassenübliche Ausstattung. Abstriche müssen lediglich bei den USB-Ports gemacht werden. Es werden zwar vier Anschlüsse geboten, lediglich zwei nutzen aber den aktuellen 3.0-Standard. Zur Bildausgabe stehen HDMI und auch ein betagter VGA-Port zur Verfügung. Abgerundet wird das Anschlussportfolio von einer RJ45-Buchse und einem 3,5-mm-Klinkeanschluss. Die Anordnung der Schnittstellen weiß zu gefallen, da diese vergleichsweise weit hinten auf den Seitenteilen angeordnet sind. Da das Display hinter das Gehäuse klappt, gibt es auf der Rückseite keine Anschlussbuchsen. Drahtlos zeigt sich das P34 hingegen nicht auf der höhe der Zeit denn es wird WLAN nur mit den Standards B, G und N geboten. Sowohl A- als auch die schnellen AC-Netze können nicht angesprochen werden. Bluetooth hingegen steht in der aktuellen, energiesparenden Version 4.0 bereit.
Gigabyte setzt auf eine Chiclet-Tastatur die in Schwarz gehalten wurde und auf diesem Wege einen schicken Kontrast zum Top-Case bietet. Die Tasten sind im gewohnten Format von 15x15 mm bei einem Tastenabstand von 4 mm. Leider fällt der Druckpunkt aber ein klein wenig schwammig aus, während der Hub durchaus zu gefallen weiß. Leider wird der erste Punkt zusätzlich von einem flexenden Top-Case verstärkt. Unter zwei anderen Gesichtspunkten kann das Keyboard aber überzeugen: Das Tastaturlayout weiß zu gefallen, es gibt keine Sonderlösungen, sodass eine Umgewöhnung schnell vonstatten geht. Gigabyte setzt außerdem auf eine weiße Tastaturbeleuchtung, die sehr gleichmäßig ist und zu einer guten Ablesbarkeit führt. Das Touchpad ist mit 100x55 mm ausreichend dimensioniert und physisch getrennte Maustaste – linke und rechte Seite hingegen werden nicht einmal optisch unterteilt. Präzision und Gleiteigenschaften des Mausersatzes wissen zu überzeugen.