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Acer Aspire Switch 10 im Test

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Windows 8.1, „Bay Trail-T“, 10,1 Zoll, abnehmbare Tastatur: Was wie ASUS’ Transformer Book T100 klingt, ist Acers aktuelles Einstiegsmodell im Bereich der preiswerten Windows-Tablets. Ende April vorgestellt, erfreut sich das Aspire Switch 10 bereits großer Beliebtheit, auch weil der Preis mittlerweile ein Stück weit unter dem des wohl ärgsten Konkurrenten liegt. Doch auch andere Gründe könnten dafür sprechen, Acer den Vorzug zugeben - wenn denn die eigenen Anforderungen entsprechend sind.

Grundsätzlich unterschiedet sich das Aspire Switch 10 zunächst einmal kaum von der Konkurrenz. Sowohl Display-Auflösung als auch Speichergröße und SoC sind in vielen Fällen identisch oder zumindest sehr ähnlich. Und auch optisch sowie funktionell nehmen sich die meisten Geräte kaum etwas. Sich von den Mitbewerbern zu distanzieren, ist somit nicht leicht, denn in vielen Punkten ist die Form schlicht vorgegeben.

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Optisch anders, aber nicht immer überzeugend

Dennoch fallen schon unmittelbar nach dem Auspacken des Acer-Tablets zwei Punkte auf: Zum einen die auf der Front unterhalb des Displays verbauten Lautsprecher, zum anderen der Docking-Mechanismus, der Tablet und Tastatur miteinander verbindet. Erstere sind noch immer eher selten anzutreffen, letzterer sorgt dafür, dass das Gerät weniger klobig als bei der Konkurrenz wirkt.

Besonderheiten auf einen Blick: Front-Lautsprecher und schlanke Docking-Lösung

Besonderheiten auf einen Blick: Front-Lautsprecher und schlanke Docking-Lösung

Ob das Aspire Switch 10 deshalb als Schönheit bezeichnet werden kann, liegt - wie immer - im Auge des Betrachters. Trotz der beiden Eigenheiten weicht der Tablet-Notebook-Mischling nicht vom üblichen Design ab. Allerdings haben die Taiwaner sich abgesehen vom Dock selbst auch kaum Mühe gegeben, vom Einheitsbrei abzuweichen. Echte Hingucker gibt es nicht, einzig die Schutzgitter vor den Lautsprechern gaukeln so etwas wie Eleganz vor. Aber auch diese bestehen wie das restliche Gehäuse aus Kunststoff, der im Falle des Testgeräts im Innern in schlichtem Silber, auf dem Deckel hingegen in einem hellen, leicht metallisch wirkenden Blau gehalten ist.

Viele Übergänge und Formen wirken negativ auf Optik und Verarbeitung

Viele Übergänge und Formen wirken negativ auf Optik und Verarbeitung

Aber nicht nur beim Farbkleid verzichtet Acer auf Harmonie, auch die Linienführung fällt nicht einheitlich aus. So wechseln sich runde und eckige Elemente ab, was nicht nur für eine optische Unruhe, sondern auch vergleichsweise viele Kanten und Übergänge sorgt. All diese fallen nicht immer einheitlich aus, vor allem am Deckel, am Touchpad und im Bereich des gut zupackenden Scharniers fällt dies auf. Immerhin bietet das Aspire Switch 10 eine mehr als ausreichende Verwindungssteife, Verformungen oder Geräusche ließen sich in keinem Bereich des Geräts provozieren.

Fast alle Schnittstellen auf einen Blick: microSD, Micro-USB, Micro-HDMI, Netzteil und USB 2.0

Fast alle Schnittstellen auf einen Blick: microSD, Micro-USB, Micro-HDMI, Netzteil und USB 2.0

Keine Beanstandungen gibt es ebenfalls hinsichtlich der Schnittstellen- und Tastenplatzierung. Standby-Taste und Lautstärkewippe sind am linken Rand untergebracht, rechts sind hingegen mit Ausnahme der Audio-Buchse - ebenfalls links - alle Ein- und Ausgänge versammelt. Dazu gehört eine Micro-HDMI-Schnittstelle, ein microSD-Slot sowie zwei USB-2.0-Ports; Micro-USB am Tablet, ein vollwertiger Anschluss an der Tastatur. WLAN nach n-Standard und Bluetooth 4.0 sind hingegen wie immer unsichtbar untergebracht.

Präzise Tastatur

Überraschend gut fallen die Eingabegeräte aus, nachdem hier zuletzt verschiedene Konkurrenzmodelle nicht immer überzeugen konnten. Wenig verwunderlich fallen die Haupttasten mit 13 x 13 mm kleiner als üblich aus, dafür stehen sie in puncto Druckpunkt und Hub vollwertigen Tastaturen in nichts nach. Ersterer ist deutlich vorhanden, dabei aber nicht stark ausgeprägt, letzterer weist eine fast ideale Höhe auf. Kritik muss Acer sich lediglich für die zu kleinen Funktionstasten in der obersten Reihe gefallen lassen - eine Tastaturbeleuchtung erwartet in dieser Preisklasse niemand.

Kleine, aber präzise Tasten

Kleine, aber präzise Tasten

Ebenfalls wie erwartet klein fällt das Touchpad aus. Angesichts des überzeugend arbeitenden Touchscreens fällt dies jedoch weniger ins Gewicht, im Gegenzug werden Eingaben korrekt erkannt. Es stören jedoch die fehlende optische Unterteilung der beiden integrierten Tasten sowie deren zu langer Hub.

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