Display
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Während Filmfreunde das Aspire V17 Nitro nicht zuletzt aufgrund des verbauten Blu-ray-Brenners zu schätzen lernen dürften, dürfte so mancher Hardcore-Gamer die Nase rümpfen. Denn Acer verlässt sich auf die Vorteile eines matten IPS-Panels, das für Spieler nicht immer die beste Wahl darstellt. Die breite Masse profitiert hingegen von der Technik, die vor allem für eine gute Farbdarstellung und großzügige Blickwinkel steht. Beides bietet auch das Testgerät.
Mit 1.920 x 1.080 Pixeln steht die in dieser Preisklasse übliche Auflösung zur Verfügung, für UHD würde nicht nur das Budget nicht reichen, auch die GPU bietet für derart viele Pixel nicht genügend Leistung - zumindest in Bezug auf Spiele.
Angesichts der Messwerte dürfte die hohe Auflösung aber auch gar nicht vermisst werden, denn die Anzeige kann in allen Punkten überzeugen. So erreicht die Hintergrundbeleuchtung bei höchster Einstellung flächendeckend mehr als 300 cd/m2, in der Spitze sind es sogar 368 cd/m2 bei einer Homogenität von mehr als 86 Prozent; die Beleuchtung fällt dementsprechend sehr gleichmäßig aus. Dabei wird eine beinahe neutrale Farbdarstellung erreicht, im Schnitt liegt die Temperatur bei rund 6.800 Kelvin. Gut gefällt auch der Kontrast, der ein Verhältnis von 1.100:1 erreicht.
Wer angesichts des vorinstallierten Windows 8.1 mit einem touch-fähigen Display rechnet, dürfte hingegen enttäuscht sein. Denn derzeit bietet Acer keine Konfiguration mit Touchscreen an.
Fazit
Den großformatigen Acer-Notebooks konnte man bei kritischer Betrachtung zuletzt einiges vorwerfen. Neben einem beinahe lieblosen Design zeugten mitunter auch Leistung und Display von keiner allzu großen Detailverliebtheit. Dass in der Zentrale mittlerweile jedoch ein anderer Wind weht, zeigen nicht nur die personellen Wechsel an der Spitze des Unternehmens, auch in Sachen Qualität hat man zugelegt. Das Aspire V17 Nitro ist der jüngste Beweis für diese positive Entwicklung.
Bereits auf der Gamescom konnte das Gerät in Sachen Optik und Ausstattungsvielfalt überzeugen, der Test hat zahlreiche weitere positive Aspekte aufgedeckt. Verkürzt lautet das Fazit: Acer hat in allen wichtigen Punkten nachgelegt. Die Langfassung: Während man beim Gehäuse viel Wert auf eine gute Verarbeitung und ansprechende Haptik und Optik gelegt hat, stehen im Falle der begutachteten Black Edition auch für viele Einsatzzwecke ausreichend potente und vor allem aufeinander abgestimmte Komponenten zur Verfügung.
Dies belegen nicht nur die Benchmarks, die dem Multimedia-Gerät unübersehbar Gaming-Potential unterstellen, sondern auch die nicht störenden Lüfter sowie die guten Laufzeiten bei geringer Last. Dass man das Rad nicht komplett neu erfinden musste, zeigen so manche Details. Die zuletzt schon gute Tastatur wurde mit einer Hintergrundbeleuchtung sinnvoll aufgewertet, die Schnittstellen wurden in Hinblick auf die Nutzung von Zubehör besser platziert und das Display gehört klar zu den besseren seiner Klasse.
Was stört am Ende? Vor allem die zu hohen Temperaturen. Zwar unterschreitet die CPU den kritischen Wert, der Langlebigkeit zuträglich sind dauerhaft hohe Werte jedoch nicht. Gleiches gilt für die Wärmeentwicklung des Gehäuses, auch wenn nur kleine Bereiche zu heiß werden können. Immerhin: Die volle Leistung steht zu jedem Zeitpunkt zur Verfügung.
Aber nicht nur dies führt am Ende dazu, dass man das Aspire V17 Nitro als das beste Acer-Notebook der jüngeren Vergangenheit bezeichnen kann - auch weil es mit 1.200 Euro ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Positive Aspekte des Acer Aspire V17 Nitro (791G-759Q):
- helles Display
- hohe Systemleistung
- gute Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung
- hohes Verarbeitungsniveau
- auch unter Last kein störendes Lüftergeräusch
- gute Laufzeiten bei geringer Last
Negative Aspekte des Acer Aspire V17 Nitro (791G-759Q):
- CPU und Gehäuse unter Last mit hohen Temperaturen
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