TEST

Schenker XMG A505 im Test - neue Mittelklasse mit GTX 960M *Update* - Leistung, Laufzeit, Kühlung

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Der Blick auf das Gehäuse zeigt, dass bei Schenkers neuer Mittelklasse zwar manche Einsparung akzeptiert werden muss, im Großen und Ganzen aber keine größeren Abstriche gemacht werden müssen. Das gilt auch bei Hardware, bei der zwar nicht das allerletzte Performance-Quäntchen herausgekitzelt werden kann, die aber für alle aktuellen Anforderungen eine mehr als ausreichende Performance bietet.

Wie bei Schenker üblich,  gilt auch hier: Unsere Testkonfiguration sollte lediglich als Vorschlag angesehen werden, denn in vielen Bereichen kann der 15-Zöller frei konfiguriert werden. Aber bedingt durch die Tatsache, dass CPU und GPU fest verbaut wurden, gibt es heute weniger Optionen als noch vor ein paar Jahren.

 

Systemleistung

Nicht die geringsten Abstriche müssen beim Prozessor gemacht werden, denn hier setzt Schenker auf den neuen Quasi-Standard in der Gaming-Klasse, den Intel Core i7-4720HQ, den wir zuletzt bereits beim MIFcom SG7-S und dem Gigabyte P37X gesehen haben – und der uns bis zum Skylake-Launch noch unzählige Male begegnen wird. Wie es bei den Refresh-Modellen üblich ist, hat Intel den Takt beim i7-4720HQ einfach noch einmal um 100 MHz gegenüber dem 4710HQ gesteigert. Entsprechend bietet der 4-Kerner einen Takt von 2,6 GHz pro Kern, der kurzzeitig bis auf 3,6 GHz gesteigert werden kann.

Cinebench 15

CPU

Punkte
Mehr ist besser

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Die übrigen technischen Daten decken sich mit dem Vorgänger. So wie es bei Haswell-Modellen der Standard ist, wird der Prozessor im 22-nm-Verfahren gefertigt und bringt es auf eine TDP von 47 Watt. Ebenfalls klassenüblich ist die Dimensionierung des L3-Caches, der bei 6 MB liegt. Als Grafik kommt eine HD4600 von Intel zum Einsatz.

Die Leistung liegt bei unserem Testkandidaten ein wenig unterhalb der Performance, die wir vom Intel Core i7-4720HQ gewohnt sind. Das hängt mit dem BIOS unseres Vorserien-Geräts zusammen, das noch Probleme damit hat, den Turbo-Modus korrekt anzusprechen. Bis die neue A-Serie in den Handel kommt, wird das Problem aber behoben sein. Die finalen Werte reichen wir nach.

Dass die Alltagsperformance darüber hinaus auf einem hohen Niveau liegt, dafür sorgt die verbaute Micron SSD, die flott zu Werke geht und den aktuellen SATA-Standard ausreizt. Zusammen mit einer kurzen Zugriffszeit fühlt sich das System so stets angenehm flott an. Der Arbeitsspeicher in unserem Testmuster beläuft sich auf 8 GB, kann aber natürlich problemlos erweitert werden.

Dass das XMG A505 insgesamt mit einer guten Systemleistung aufwarten kann, zeigt das aktuelle PC Mark 8. Es wird zwar ein Abstand zur aktuellen Top-Klasse gehalten, auch hier sollte aber nicht vergessen werden, dass wir es mit einem Mitteklasse-Modell zu tun haben.

PC Mark 8

Creative

5708 XX
5340 XX
5266 XX
5244 XX
5175 XX
5061 XX
5043 XX
4993 XX
4983 XX
4717 XX
4698 XX
4649 XX
4592 XX
4410 XX
4313 XX
4262 XX
4246 XX
4231 XX
4219 XX
4200 XX
4103 XX
4046 XX
3741 XX
3686 XX
3675 XX
3472 XX
3314 XX
Futuremark Punkte
Mehr ist besser

 

Gaming-Leistung

Hardware-seitig ist beim Schenker Technologies XMG A505 sicherlich die verbaute Grafikkarte das aktuelle Highlight, denn es handelt sich um die brandneue GeForce GTX 960M, die wir erstmals in einem Notebook vorfinden.

gpuz

Schenker Technologies XMG A505

NVIDIAs neues Mittelklasse-Modell basiert auf der Maxwell-Architektur und kann 640 Shadereinheiten vorweisen. Gleichzeitig setzt NVIDIA auf eine Konfiguration mit . Der Standard-Chiptakt liegt bei , während es im Boost Mode 1.097 MHz sind. Der Grafikspeicher beläuft sich auf 2 GB und wird über ein 128 Bit breites Interface angebunden. Der GDDR5-Speicher besitzt eine Taktfrequenz von 1253 MHz.

Die Performance der GPU kann überzeugen und siedelt sich zwischen GeForce GTX 970M und dem Vorgänger-Modell, der GeForce GTX 860M an. Neue Geschwindigkeitsrekorde werden damit natürlich nicht erreicht, nimmt man allerdings eine Einteilung in Preisklassen vor, kann gesagt werden, dass die mobile Gaming-Mittelklasse nun noch einmal schneller geworden ist. Allerdings fällt auch auf, dass NVIDIA darauf geachtet hat, den Abstand zur GTX 970M nicht zu klein werden zu lassen, sodass der Vorsprung gegenüber dem direkten Vorgänger bei rund 15 Prozent liegt.

Tomb Raider

1920 x 1080 – High Settings

258.2 XX
219.8 XX
155.7 XX
154.2 XX
153.2 XX
151.1 XX
145.6 XX
113.9 XX
70.2 XX
64.6 XX
60.2 XX
in fps
Mehr ist besser

Das bedeutet, dass sich alle aktuellen Games problemlos in der nativen FullHD-Auflösung betreiben lassen – zu störenden Framedrops kommt es dabei nicht. So können auch anspruchsvolle Engines, wie sie beim betagten Metro 2033 genutzt werden, problemlos befeuert werden. Aber auch ein aktueller Titel wie das neue Tomb Raider lässt sich mit den erzielten 70 fps problemlos spielen.

 

Alles im Griff

Eine der zentralen Fragen bei Gaming-Notebooks bleibt die der Kühlung. Gerade in jüngster Vergangenheit hat die Thematik durch die zunehmende Anzahl an Slimline-Gamern erneut an Bedeutung gewonnen.

Etwas anders sieht es beim Schenker Technologies XMGA 505 aus, denn der 15-Zöller ist zwar keineswegs ein „dicker Klopper“ wie so viele Gaming-Notebooks der Vergangenheit, aber eben auch kein echtes Leichtbau-Gerät. Das zusätzliche Volumen weiß das verbaute Kühlsystem geschickt zu nutzen und hat zu keinem Zeitpunkt Probleme mit unserer Testkonfiguration, ganz im Gegenteil. Mit einer maximalen Lautstärke von 44,3 dB(A) gehört das Schenker Technologies XMG A505 zu den leiseren der bislang getesteten Gaming-Notebooks – auch wenn hierbei natürlich bedacht werden muss, dass wir uns nicht in der Kategorie eines High-End-Boliden befinden. Störend ist einzig, dass der Lüfter auch im Leerlauf sporadisch anspringt, dann aber zumindest nur recht kurzzeitig arbeitet.

bench temp unterseite

Gleichzeitig halten sich aber sowohl die Oberflächen- als auch die Komponenten-Temperaturen in Grenzen, sodass das A505 problemlos auch auf den Oberschenkeln genutzt werden kann.

 

Im Gaming-Soll

Gaming-Notebooks werden hinsichtlich ihrer Laufzeit niemals mit Ultrabooks konkurrieren – und wollen dies auch gar nicht. So bietet auch das XMG A505, das mit einem 60 Wh starken Akku ausgestattet wurde, die für Gaming-Notebooks aktuell üblichen Laufzeiten. Bei minimaler Last werden so knappe fünf Stunden erreicht, während das Durchhaltevermögen bei einer exemplarischen produktiven Nutzung, die wir mit PC Mark 8 simulieren, bei rund drei Stunden liegt. Damit kann das Schenker Technologies XMG A505 weder neue Bestwerte bieten, noch fällt es unangenehm auf. Anders als noch vor ein paar Jahren ist es mit einem Gaming-Notebook nun also durchaus möglich, auch ein paar Stunden fernab einer Steckdose zu arbeiten, ohne dass es zu Problemen kommen kann. Allerdings ist es auch 2015 nicht möglich, ganze Arbeits- oder Unitage ohne einen Griff zum Netzteil auszukommen.

Keine größeren Überraschungen gibt es auch bei einem Blick auf den Stromverbrauch. Im Leerlauf werden knapp 17 Watt verbraucht, während das A505 bei maximaler Volllast 158 Watt verbrät. In beiden Bereichen fallen unsere Testergebnisse also ein Stück besser aus als bei den High-End-Boliden, die aber natürlich eine deutlich höhere Performance bieten.

 

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (3) VGWort