TEST

Schenker Technologies XMG C405 mit GeForce GTX 965M im Test - Leistung, Laufzeit, Kühlung

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Das Schenker XMG C405 kann mit einem Gehäuse aufwarten, das in vielerlei Hinsicht mehr an ein gehobenes Mainstreamgerät als an einen Gaming-Boliden erinnert. Unter der Haube steckt hingegen die von Schenker gewohnte Power, die gerade vor dem Hintergrund der kompakten Abmessungen durchaus beachtlich ist. Wie bereits beim A505 gilt auch beim C405, dass die Auswahl bedingt durch die immer kompaktere Bauform nicht mehr so umfangreich ausfällt, als dies noch vor ein paar Generationen der Fall war – es stehen genau eine CPU sowie zwei Grafikkarten zur Wahl. Flankiert werden sie allerdings von zahlreichen SSD- und RAM-Konfigurationsmöglichkeiten.

 

Gewohnte Leistung, die überzeugt

Bei der CPU setzt Schenker dabei auf eine bekannte Größe, den Intel Core i7-4720HQ, also das Refresh-Modell des Refresh-Modells i7-4710HQ. Wenig überraschend ist es, dass der Takt wieder einmal um 100 MHz gesteigert wurde. Gegenüber dem Ursprungsmodell arbeitet der Intel Core i7-4720HQ mit seinem Taktspektrum von 2.600 bis 3.600 MHz nun 200 MHz schneller. Gleich geblieben ist hingegen die restliche Ausstattung des Haswell-Prozessors, der wie alle Prozessoren der Generation im 22-nm-Verfahren gefertigt wird. Es gibt vier Kerne, die dank der HyperThreading-Technik bis zu acht Aufgaben zeitgleich abarbeiten können. Der L3-Cache ist mit 6 MB ausreichend dimensioniert. In unseren Messungen erreichte er im Cinebench 11 7,02 Punkte, während es im Cinebench 15 664 Punkte waren. Beides sind klassenübliche Ergebnisse, die belegen, dass es mit dem Intel Core i7-4720HQ so schnell nicht zu Leistungsengpässen kommt. Allerdings halten sich die Vorteile gegenüber den „Vorgängern“ in Grenzen. Wer noch einen i7-4700HQ im Notebook hat, sollte sich nicht ärgern.

Cinebench 15

CPU

Punkte
Mehr ist besser

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Da Schenker dem Prozessor 16 GB an Arbeitsspeicher und eine schnelle SSD aus dem Hause Samsung zur Seite stellt, kann der 14-Zöller aber auch fernab des Prozessors mit einer guten Systemleistung aufwarten. Die SSD schaufelt 530,8 MB/Sek. durch das System, während der Arbeitsspeicher mit 19,74 GB/Sek. aufwarten kann. Entsprechend flott fühlt sich das System in jeder Lebenslage an. Das belegen auch unsere Scores in 3D Mark 8. Im Home-Test sind es 3.777 Punkte, während es im Creative-Setting 4.571 Punkte sind.

PC Mark 8

Home

4966 XX
4905 XX
4886 XX
4884 XX
4733 XX
4679 XX
4339 XX
4216 XX
4084 XX
3997 XX
3993 XX
3814 XX
3808 XX
3804 XX
3777 XX
3657 XX
3571 XX
3500 XX
3450 XX
3395 XX
3278 XX
3269 XX
3200 XX
3181 XX
3115 XX
3101 XX
3027 XX
2818 XX
Futuremark Punkte
Mehr ist besser

 

Große Leistung auf kleinem Raum

Aber nicht nur das Systemsetup kann überzeugen, auch dann, wenn es an die Spiele geht, kann der 14-Zöller auftrumpfen, stärker sogar noch, als man es bei einem Blick auf die Abmessungen vermuten würde. Als GPU kommt eine GeForce GTX 965M zum Einsatz, die sich nur marginal von der kleineren GeForce GTX 960M unterscheidet, die wir vor kurzem im Schenker Technologies XMG A505 Advanced getestet haben. Gefertigt wird die GPU wie alle Maxwell-Modelle im 28-nm-Verfahren. Der Kern bietet 1.028 Shadereinheiten und 64 TMUs. Gegenüber der GTX 970M wurden jedoch 8 SMMs deaktiviert, was immerhin 50% der Einheiten entspricht. Der Grafikspeicher beläuft sich auf 4 GB an GDDR5-RAM, der über ein 128 Bit breites Interface angebunden wird. Natürlich sind die aktuellen Features der Maxwell-Generation wie Battery-Boost auch bei der GTX 965M mit von der Partie.

Dank der verbauten GTX 965M liefert das C405 eine erstklassige Performance ab und liegt näher an Modellen mit der GTX 970M als mit der GTX 965M. So können alle aktuellen Titel in der nativen FullHD-Auflösung problemlos gespielt werden und auch bei anspruchsvollen Titeln wie Metro: 2033 wird noch ein gewisser Puffer geboten.

Tomb Raider

1920 x 1080 – High Settings

in fps
Mehr ist besser

3D Mark - Cloud Gate

maximal

Futuremark Punkte
Mehr ist besser

 

Kleines Gehäuse, hohe Temperaturen

Wirklich überraschen sollte diese Nachricht niemanden: Wird das Schenker Technologies XMG C405 unter maximale Volllast gesetzt, wird es nicht nur ordentlich laut (54,2 dB), sondern auch ziemlich warm. An manchen Stellen auf der Unterseite wird die 50-°C-Marke überschritten, sodass der 14-Zöller in diesem Zustand am besten nicht auf den Oberschenkeln genutzt und auch nicht unbedingt auf empfindlichen Unterlagen abgestellt werden sollte. Allerdings werden diese Werte beim normalen Gaming-Einsatz nicht erreicht, sodass Anwender sich hier keine allzu großen Sorgen machen sollten. Mit den hohen Temperaturen geht leider auch eine hohe Geräuschentwicklung einher. Das Kühlsystem muss ordentlich arbeiten, sodass maximal 54,2 dB(A) erreicht werden – dabei handelt es sich um Werte, die durchaus als störend erachtet werden können, wenn sich weitere Personen im Raum befinden. Leider wird dieser Maximalwert auch dann schon erreicht, wenn das C405 unter normale Last gesetzt wird, wie sie beispielsweise beim Spielen vorkommt.

bench temp unterseite

Im Leerlauf ist der 14-Zöller hingegen meistens leise, nur ab und an erwacht der Lüfter aus dem Tiefschlaf und dreht hörbar auf – das ist nicht optimal, aber schon deutlich besser gelöst als bei Schenker noch vor einigen Generationen.

Die CPU erwärmte sich in unseren Tests auf 95 °C, während die GPU auf 83 °C kam, dabei war ein Throtteling der CPU zu bemerken. Im normalen Einsatz wirkt sich dies aber nicht auf die Alltagsperformance aus.

 

Weniger mobil als der Formfaktor es zulässt

Mit dem kompakten Formfaktor geht natürlich eine nicht allzu kleine Erwartungshaltung hinsichtlich der Mobilität einher – wer sich ein solch kompaktes Notebook kauft, wird es schließlich sicherlich auch mobil nutzen wollen. Gerade im Vergleich mit rein mobilen Lösungen sieht es für das C405 dabei allerdings schlecht aus, was daran liegt, dass „echte“ Ultrabooks eben noch einmal deutlich sparsamere, aber eben auch leistungsschwächere, Prozessoren besitzen.

In Kombination mit dem 64 Wh starken Akku erreicht das XMG C405 im Leerlauf ein Durchhaltevermögen von 302 Minuten, was aus Gaming-Sicht durchaus überzeugend ist. Ultrabooks bringen es in der Regel aber auf noch einmal mindestens zwei zusätzliche Stunden. Noch deutlicher wird der Unterschied, wenn auch die GPU genutzt wird, die dank der Optimus-Technik nur dann Strom benötigt, wenn sie wirklich gefragt ist. In unserem Classic-Test erreichte unser Testexemplar dann nur noch ein Durchhaltevermögen von 74 Minuten. Auch die „PC Mark 8“-Tests zeigen, dass das C405 bei der normalen Nutzung klassisch als Gaming-Notebook eingestuft werden muss.

Akkulaufzeit

Battery Eater - Classic/Reader

730XX
137XX
505XX
164XX
503XX
75XX
313XX
77XX
313XX
121XX
313XX
120XX
302XX
74XX
301XX
58XX
292XX
127XX
283XX
156XX
281XX
90XX
270XX
78XX
270XX
54XX
257XX
123XX
247XX
90XX
242XX
120XX
235XX
100XX
234XX
123XX
227XX
121XX
210XX
64XX
207XX
110XX
201XX
119XX
184XX
75XX
176XX
88XX
168XX
87XX
145XX
45XX
144XX
65XX
138XX
47XX
127XX
57XX
117XX
68XX
115XX
38XX
114XX
83XX
105XX
87XX
Minuten
Mehr ist besser

Damit gilt, dass das Schenker Technologies XMG C405 in der Praxis dank seiner kompakten Bauweise und dem ordentlichen Idle-Durchhaltevermögen durchaus in die Messenger-Bag gepackt werden kann, dann allerdings nur partiell genutzt werden sollte.