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Lenovo ThinkPad Yoga 14 im Test

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14 Zoll gelten gerade im Business-Bereich als attraktive Zwischengröße, die Auswahl an entsprechenden Notebooks ist aber überschaubar. Noch ungewöhnlicher sind 14-Zoll-Convertibles. Genau ein solch wandelbares Gerät bietet Lenovo mit dem ThinkPad Yoga 14 an - und das nun auch mit Broadwell-Prozessoren. 

Lenovos erstes ThinkPad Yoga war ein 12,5-Zoll-Convertible. Doch der chinesische PC-Hersteller sieht großes Potential für ein Business-Gerät mit 360-Grad-Display, das als Notebook und Tablet, bzw. auch im Stand- und Tent-Modus genutzt werden kann. Folgerichtig gibt es ThinkPad Yoga-Modelle mittlerweile auch mit 14- oder 15,6-Zoll-Display. 

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Das 14-Zoll-Modell stellt deutlich mehr Bildschirmdiagonale als die 12,5-Zoll-Variante bereit, fällt aber wesentlich kompakter als das große 15,6-Zoll-Modell aus. Gerade für die Tablet-Nutzung ist das von Vorteil. Nominell wird das ThinkPad Yoga 14 als Business-Modell positioniert. Auffällig ist aber, dass Lenovo eine Reihe von üblichen Business-Merkmalen gar nicht erst anbietet. Beispielsweise können Fingerabdruck-Scanner und Smart Card-Leser auch nicht optional geordert werden. Für manches Unternehmen mit hohen Ansprüchen an derartige Sicherheitslösungen dürfte das Convertible deshalb von vornherein nicht in Frage kommen. Umso interessanter könnte es aber für anspruchsvolle Privatnutzer sein - und das vor allem dann, wenn Business-Qualitäten wie überzeugende Eingabegeräte, robustes Gehäuse und mattes Display ins Spiel kommen. 

Yoga-Übungen

Lenovo hat schon früh auf 360-Grad-Scharniere gesetzt, um Notebooks einfach in Tablets zu verwandeln. Nachdem die ersten Yoga-Modelle als Consumer-Geräte entwickelt wurden, folgte mit dem ThinkPad Yoga schon 2013 auch ein flexibles Business-Gerät. 

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Das Yoga-Konzept ist einfach, aber wirkungsvoll. Das Display lässt sich um 360 Grad klappen, das Notebook (bzw. Ultrabook) wird mit einem Handgriff zum Tablet. Ob man ein 14-Zoll-Gerät mit ganzen 1,9 kg Gewicht aber wirklich noch als Tablet nutzen möchte, muss jeder Nutzer für sich beantworten. Bei Freihandnutzung sind Armmuskeln gefragt. Angenehmer wird es, wenn das Tablet auf den Schoß gelegt wird. 

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Die robusten Scharniere ermöglichen eine absolut freie Wahl des Anstellwinkels und darüber hinaus auch die Nutzung im Stand-Modus (die Tastatureinheit dient als Standfuß) oder Tent-Modus (das Gerät wird wie ein Zelt aufgestellt). Damit die Tasten bei der Nutzung als Tablet nicht stören, werden sie ab etwa 270 Grad Öffnungswinkel abgesenkt. Lenovo nennt das "Lift 'n Lock"-Tastatur. Schon die Scharniere, die praktisch das Herz des Yoga-Konzepts sind, wirken absolut solide und lassen auf eine lange Lebensdauer hoffen. Doch auch das Magnesium-Aluminium-Gehäuse wird dem Business-Anspruch weitgehend gerecht. Die Verarbeitung gibt keinen Grund zu Kritik. Am ehesten fällt noch negativ auf, dass sich die Display-Darstellung deutlich verändert, wenn man den Bildschirm verwindet. 

Paradedisziplin Eingabegeräte

Ein ThinkPad wäre kein ThinkPad, wenn die Eingabegeräte nicht überzeugen würden. Gerade Vielschreiber freuen sich über die präzise Chiclet-Tastatur, die einen guten Mix aus Präzision und Komfort bietet. Sie profitiert vor allem von einem Tastenhub, der für Ultrabook-Verhältnisse beachtlich ist. Wer ein klassisches Tastatur-Layout gewohnt ist, muss sich allerdings etwas umgewöhnen. Lenovo ordnet einige Tasten unkonventionell an - so wurde links von der linken Strg-Taste noch die Fn-Taste platziert. Nicht ganz offensichtlich für ThinkPad-Neulinge ist, wie die Tastenbeleuchtung aktiviert wird. Erst nach dem Drücken von Fn + Leertaste werden die Tasten weiß illuminiert. Wer häufiger bei schwachem Licht arbeitet, wird das zu schätzen wissen. 

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Die Tastatur ist aber keineswegs das einzige überzeugende Eingabegerät. Gerade Langzeit-ThinkPad-Nutzer werden den klassischen Trackpoint begrüßen. Das Touchpad hingegen verbindet als 2+3-Tastenlösung Tradition und Moderne. Es lässt sich nicht nur in Kombination mit drei separaten Tasten nutzen, sondern mit zwei integrierten Tasten auch als Clickpad verwenden. Und auch Multitouch-Eingaben sind möglich. 

Quellen und weitere Links

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