TEST

ASUS ROG G501J im Test - Ein guter Spiele-Allrounder - Leistung, Laufzeit, Kühlung

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Große Abstriche müssen beim Gehäuse und dessen Verarbeitungsqualität nicht gemacht werden. Wie von ASUS gewohnt, ist der Verarbeitung sehr gut. Doch auch das Innere kann sich sehen lassen, denn hier setzen die Taiwaner auf schnelle Hardware. Geräte mit hochauflösenderem Display - das ASUS ROG G501 gibt es auch mit 4K-Display - noch schnellerer Hardware und größerer Festplatte sowie SSD lassen sich ebenfalls konfigurieren und bestellen. Unsere Testkonfiguration ist damit wie bei den meisten Notebooks lediglich als Vorschlag anzusehen. 

Systemleistung

Wie nahezu jedes aktuelle Gaming-Notebook, ist auch das ASUS ROG G501J mit einem Intel Core i7-4720HQ ausgerüstet. Dieser besitzt vier Rechenkerne, kann bis zu acht Threads gleichzeitig bearbeiten und macht sich mit einer Basis-Geschwindigkeit von 2,6 GHz ans Werk. Je nach Auslastung und Temperatur können einzelne Rechenkerne aber auch Taktraten von bis zu 3,6 GHz erreichen. Wie die meisten anderen Notebook-Prozessoren von Intel wird die "Haswell"-CPU noch im 22-nm-Verfahren gefertigt und bringt es auf eine TDP von 47 Watt. Ebenfalls klassenüblich ist die Dimensionierung des L3-Caches, der bei 6 MB liegt. Als Grafik kommt zumindest im Windows-Betrieb eine Intel HD Graphics 4600 zum Einsatz. 

Cinebench 15

CPU

Punkte
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Die Leistung unseres Testkandidaten liegt exakt auf dem Niveau, das wir von vergleichbaren Modellen mit einem Intel Core i7-4720HQ gewohnt sind. Aber auch die Alltags-Performance kann sich sehen lassen, dann dank der flotten SSD sind Windows und Programme schnell gestartet. Die verbaute SanDisk-SSD erreicht eine Leserate von etwas mehr als 500 MB/Sek. Die HDD hingegen leistet nur Durchschnitt. Sie liest Daten mit etwa 85 MB/Sek. aus. Die Leistung des Arbeitsspeichers liegt mit 17,89 GB/Sek. auf bekanntem Niveau für 1.600 MHz schnelle DDR3L-Module. 

PC Mark 8

Creative

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Mehr ist besser

Gaming-Leistung

Bei der Grafikkarte schaltet ASUS beim ROG G501J zwei Stufen zurück und verbaut eine NVIDIA GeForce GTX 960M mit 4.096 MB Videospeicher - eine guter 3D-Beschleuniger der Mittelklasse.

gpuz

GPU-Z-Screenshot des ASUS ROG G501J

Wie alle aktuellen Grafikkarten von NVIDIA basiert auch dieses Modell auf der "Maxwell"-Architektur, wobei man hier noch auf die erste Generation setzt, welche mit der GeForce GTX 750 Ti und GeForce GTX 750 ihr Debüt feierte. Die Ähnlichkeiten sind riesig. Wie die GeForce GTX 750 Ti setzt auch die GeForce GTX 960M auf die GM107-GPU mit 640 Shadereinheiten. Diese teilen sich in fünf SMMs mit je 128 ALUs auf. Jeder dieser Shadercluster ist mit acht Textureinheiten ausgerüstet, womit in der Summe 40 TMUs bereit stehen. Beim Speicherinterface setzt man auf zwei 64-Bit-Controller und damit auf eine 128 Bit breite Schnittstelle. Insgesamt kann unser Modell auf 4.096 MB zurückgreifen, die Chips machen sich mit ihren üblichen 1.253 MHz ans Werk. Der Grafikprozessor bringt es hingegen auf 1.097 bzw. mindestens 1.176 MHz im Basis- und Boost-Takt. Damit ist die GeForce GTX 960M technisch gesehen eine halbe GeForce GTX 970M und liegt auf dem Niveau einer GeForce GTX 750 Ti aus dem Desktop-Segment.

Die Leistung der GPU kann sich aber vor allem in Kombination mit der schnellen Core i7-CPU sehen gelassen. Während die schnelleren "Maxwell"-Grafikkarten ausschließlich in der oben Hälfte unserer Benchmarks zu finden sind, siedelt sich das ASUS ROG G501J im breiten Mittelfeld an und liegt in etwa auf dem Niveau vergleichbarerer Geräte, die ebenfalls mit einer GeForce GTX 960M ausgerüstet sind.

Tomb Raider

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in fps
Mehr ist besser

Damit lassen sich aktuelle Spiele durchaus gut genießen und das meist auch in der nativen Full HD-Auflösung. Störende Ruckler gab es selbst bei maximaler Qualität selten. Einzig Metro 2033: Last Light läuft doch eher etwas langsam über den Bildschirm. Wer die Qualität etwas herunterschraubt, der wird mit dem ASUS ROG G501J durchaus glücklich und das auch bei neueren Spielen wie beispielsweise Grand Theft Auto 5.

Das Nötigste ist an Bord

Auch wenn Notebook-Hardware meist nicht ganz so stromhungrig wie Desktop-Hardware ist und geringere Anforderungen an die Kühlung stellt, ist letztere noch immer ein entscheidender Faktor im Notebook-Segment, vor allem, wenn ein schneller Core i7-Prozessor samt einer Mittelklasse-Grafikkarte wie im ASUS ROG G501J zum Einsatz kommt. 

Probleme bei der Kühlung konnten wir nicht feststellen, wenngleich der Prozessor etwas warm wurde und damit unter Extrem-Bedingungen seine Geschwindigkeit reduzierte, um nicht zu überhitzen. Nach etwa 30 Minuten Prime95- und Furmark-Last senkte der Intel Core i7-4720HQ seine Geschwindigkeit ab - zu Abstürzen oder Freezes kam es aber nicht. Trotzdem ist unser Testgerät bei weitem kein Leisetreter. Zwar ist es im Windows-Betrieb mit knapp über 33 dB(A) vergleichsweise leise und die Lüfter arbeiten mit durchgehend gleicher Geschwindigkeit, was ein ständiges Auf- und Abdrehen verhindert, doch unter Last drehen diese deutlich auf. Unter Volllast haben wir 46,6 dB(A) gemessen. Geräte mit schnellerer Hardware durchbrechen aber gerne auch die magischen 50-dB(A)-Marke.

 

bench temp unterseite

Dafür aber halten sich sowohl die Oberflächen- als auch die Komponenten-Temperaturen in Grenzen, sodass das ASUS ROG G510J problemlos auf den Oberschenkeln genutzt werden kann - vor allem im Leerlauf, wo wir im Schnitt knapp über 30 °C gemessen haben.

Der Akku ist nur Mittelklasse

Wie jedes andere aktuelle Gaming-Notebook mit NVIDIA-Grafik schaltet das Gerät automatisch die besonders stromhungrigen Komponenten ab. Im normalen Windows-Betrieb wird damit auf die in der CPU integrierten Intel HD Graphics 4600 umgestellt. Wirklich lange hält das ASUS-Notebook damit im Leerlauf allerdings nicht durch, was dem eher schwachbrüstigen 60-Wh-Akku geschuldet ist. Platz für einen größeren Stromspender hatte ASUS im 15,6-Zoll-Gehäuse vermutlich aber auch keinen mehr gehabt, schließlich nimmt auch die ältere HDD schon einiges an Platz ein.

Im normalen Office-Betrieb hält das ASUS ROG G501J knapp über 4 Stunden durch. Unter Last schmilzt die Laufzeit aber auf etwa 2 Stunden. Die Leistungsaufnahme liegt im 2D- und 3D-Betrieb zwischen etwa 50 und 115 Watt. Damit fällt diese vor allem im Leerlauf auffällig hoch aus. Den Schuldigen konnten wir jedoch nicht ausfindig machen - die neuste Software war jedenfalls installiert.

Quellen und weitere Links

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