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Exakt 574 Tage nach der Erstveröffentlichung für die PlayStation 3 und Xbox 360 und 147 Tage nach dem Erscheinen der Neuauflage für die PlayStation 4 und Xbox One ist GTA V in der vergangenen Nacht nach mehreren Termin-Verschiebungen endlich auch auf dem PC angekommen. Seit kurz nach 01:00 Uhr können PC-Spieler in die Rolle von Franklin, Trevor und Michael schlüpfen oder aber sich mit bis zu 30 Mitspielern in GTA Online in Los Santos austoben - zumindest dann, wenn die Server erreichbar sind.
Der Story-Modus
Im Vergleich zur Urversion von 2013 hat sich bei der Handlung nichts weiter getan. Der Spieler startet wie schon in der Konsolen-Fassung im verschneiten US-Bundesstaat North Yankton und wird wie für die Spielserie üblich direkt in einen Banküberfall verwickelt. Der läuft allerdings alles andere als geplant ab, denn während die Einführungsmission gleichzeitig als Tutorial herhalten muss und die grundlegende Steuerung erklärt, geraten die drei Komplizen Michael, Trevor und Brad zunehmend in Schwierigkeiten, die Bank wird von der Polizei gestürmt, eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Auf der Flucht werden Michal und Brad angeschossen. Während Trevor mit der gesamten Beute fliehen kann, lässt er seine beiden verwundeten Freunde zurück. Für Brad kommt jede Hilfe zu spät, Michael bekommt vom FIB eine zweite Chance, wird in einem Zeugenschutzprogramm aufgenommen und für tot erklärt. Für seine neue Identität muss er allerdings all seine Kontakte beenden und sich von seiner Verbrecher-Karriere verabschieden.
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Neun Jahre später lebt Michael mit seiner Familie mit neuem Nachnamen De Santa in Los Santos in einer schicken Villa und führt eigentlich ein sorgenfreies Leben. Im Laufe der Zeit entwickelt sich aus der familiären Idylle eine Krise. Seine beiden Kinder machen was sie wollen und seine Frau scheint ihn nicht mehr zu lieben. Eines Tages bricht der Straßengangster Franklin in Michaels Villa ein, um im Auftrag die Luxus-Karosse des Familienvaters zu stehlen. Die beiden lernen sich kennen und werden Freunde. Die Freundschaft ist für Michael aber auch der erste Schritt zurück in Welt der Verbrecher, Drogenbarone, Gangster und rivalisierenden Gangs. Als Michael seine Frau mit ihrem Tennislehrer erwischt, diesen aus dem Haus jagt und bis zu dessen Wohnhaus verfolgt und dort großen Schaden anrichtet, beginnen die Probleme erst richtig. Die zerstörte Villa des vermeintlichen Tennislehrers gehört einem mexikanischen Drogenbaron, der alles andere als erfreut über den entstandenen Schaden ist und von Franklin und Michael verlangt, für diesen aufzukommen. Die Schulden versuchen die beiden Protagonisten mit einem Einstieg ins ehemalige Geschäft abzubezahlen.
Im Laufe des Spiels stellen die beiden Hobby-Gangster natürlich so einiges an und erfahren bald, dass Michaels einstiger Komplize noch lebt und sich weit außerhalb der Stadt niedergelassen hat. Sie beschließen ihn zu suchen und steigen noch tiefer ins Geschäft ein.
Die Geschichte von Franklin, Michael und Trevor wird von Rockstar Games wie schon bei der Konsolen-Version auf gewohnt theatralischer und kinoreifer Art und Weise und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt (der Spieler kann zwischen den drei Hauptcharakteren immer wieder wechseln) – daran hat sich natürlich auch in der PC-Fassung nichts geändert.
Zahlreiche grafische Verbesserungen
Die PC-Version von Grand Theft Auto V sollte die grafisch und technisch ausgereifteste Version werden, schließlich hat das Spiel eigentlich seine Ursprünge auf dem PC gehabt und den Konsolen sind schon heute hardwaremäßige Grenzen gesetzt. Zwar stellen die Microsoft Xbox One und Sony PlayStation 4 das Spiel in 1080p dar, schaffen dies jedoch nur mit maximal 30 FPS – in anspruchsvolleren und schnelleren Szenen bricht die Framerate häufig aber auch deutlich ein. Wer einen schnellen High-End-Rechner besitzt, kann das Spiel mit einer höheren Auflösung, einer verbesserten Framerate, größerer Sichtweite, neuen Tiefenschärfe-Effekten und vielen weiteren Verbesserungen genießen. Hinzu kommen zahlreiche exklusive Inhalte, wie der neue Rockstar-Editor, die Möglichkeit, eigene Soundtrack-Playlisten zu erstellen und ein brandneuer Radiosender mit komplett neuer Musik, die für das Spiel gemacht und durch das Spiel inspiriert wurden. Für all diese Änderungen benötigten die Entwickler Zeit, setzten die Änderungen aber auch mit viel Liebe ins Detail um und steckten viel Arbeit darin, den Titel auch auf nicht ganz so schnellen Systemen mit der bestmöglichen Qualität zum Laufen zu bringen. Alle bisher veröffentlichten Inhalte – inklusive der jüngst erschienen Raubüberfall-Missionen für den Mehrspielermodus GTA Online – sind bereits ab Tag Null auch für die PC-Fassung erhältlich.
GTA V unterstützt Auflösungen von bis zu 4K und darüber hinaus – natürlich abhängig von der Hardware des Spielers. Allerdings soll der Open-World-Kracher auch mit einem durchschnittlichen System in 1080p spielbar sein. Hierfür empfiehlt Rockstar Games mindestens einen Intel Core i5-3470 bzw. einen AMD FX-8350 samt 8 GB Arbeitsspeicher und eine AMD Radeon HD 7870 oder NVIDIA GeForce GTX 660 mit 2.048 MB Videospeicher. Offiziell setzt Grand Theft Auto 5 mindestens einen Intel Core 2 Quad Q6600 oder einen AMD Phenom X4 9850, 4 GB RAM und eine NVIDIA GeForce 9800 GT bzw. AMD Radeon HD 4870 mit 1 GB VRAM voraus. Das Spiel will man so optimiert haben, dass es auf einer breiten Palette an Systemen läuft und obendrein sehr gut aussieht.
Hierfür kann die Spieler eine Reihe von Parametern anpassen, die nicht nur Einfluss auf die Bildqualität haben, sondern vor allem auch auf die Performance. Eingestellt werden können neben der Wasserqualität, auch die Größe der Texturen, die Shader, das Gras und die Partikel, die Tessellation, die Reflexionen oder die Post-FX-Nachbearbeitung. Einen großen Einfluss auf die Performance und das Spielerlebnis hat vor allem die Sichtweite. Im Vergleich zur Version für die PlayStation 4 und Xbox One will Rockstar Games diese verdoppelt haben. In der PC-Version soll man kilometerweit sehen können. Die Sichtweite kann aber natürlich auch wieder zurückgeschraubt werden. Die Verkehrs- und Bevölkerungsdichte kann ebenfalls angepasst und im Vergleich zur Konsolenversion weiter vergrößert werden. Unterstützung für mehrere Monitore und 3D-Support gibt es ebenfalls. NVIDIA 3D Vision wird unterstützt für Setups mit ein bis zu drei Monitoren. Insgesamt soll der PC die einzige Plattform sein, auf der eine höhere Framerate als 30 FPS erzielt werden kann.