Während beim eigentlichen Gehäuse alles beim Alten geblieben ist, hat sich unter der Haube zumindest wenig verändert. Denn während die von uns getestete High End-Variante mit einem Core i7-5500U daher kam, nutzt die 300 Euro günstigere Variante nicht nur ein niedriger auflösendes Display, sondern auch einen schwächeren Prozessor, den Core i5-5200U.
System-Leistung
Wie alle Broadwell-CPUs wird auch der Core i5-5200U im 14-nm-Verfahren produziert – von der Vorgänger-Generation Haswell unterscheidet sich Intels neue Generation aber in erster Linie durch das kleinere Fertigungsverfahren, es handelt es sich also um einen Tick im Tick-Tock-Modell. Der Prozessor besitzt zwei Kerne, die dank Intels Hyper-Threading-Technologie aber vier Aufgaben gleichzeitig abarbeiten können. Das Taktspektrum reicht von 2,2 bis 2,7 GHz. Die TDP liegt bei 15 Watt.
Dass es sich aus rein leistungstechnischer Sicht nicht lohnt zum teureren Modell zu greifen, zeigen unsere Benchmarks. Das Top-Modell mit seinem i7-Prozessor hat die Nase zwar leicht vorn, die Unterschiede halten sich aber in Grenzen. Im Alltag machen sich die Unterschiede nicht im geringsten bemerkbar, denn beide Setups sind für Ultrabook-typische Anwendungen mehr als ausreichend dimensioniert und bieten stets mehr als genügend Leistung. Das belegen sowohl 2,85 Punkte im Cinebench 11 als auch 259 Punkte im Cinebench 15. In 7-zip werden ebenfalls ordentliche 7.560 MIPS erreicht.
Werbung
Dass das XPS 13 aber global betrachtet mit einer guten Systemleistung aufwarten kann, dafür sorgt auch die verbaute SSD, die eine Kapazität von 256 GB vorweisen kann und mit 525 MB/s ebenfalls eine ordentliche Performance an den Tag legt. Normale Werte liefert auch der PC Mark 8. Im Home-Test erreicht unsere Testkonfiguration 2.398 Punkte, während es im Creative Mode 2.284 Punkte sind.
Der Vollständigkeit halber: Die eingesetzte CPU besitzt eine HD5500-Grafik. Das reicht für den normalen Windows-Betrieb vollends aus, spieletauglich ist das XPS 13 aber natürlich nicht.
Leise und dennoch kühl
Dass eine kleinere CPU in der heutigen Zeit durchaus ihre Vorteile haben kann, zeigt dieser Test mit Bravour.
Der eingesetzte i5-5200 ist in unseren Volllast-Tests deutlich kühler (76 °C im Vergleich zu 100 °C) als noch der große Bruder, was sich auch im Geräusch-Niveau widerspiegelt, denn unsere Mittelklasse-Konfiguration ist mit 40,4 dB(A) rund 2 dB leiser. Sollte der Lüfter also einmal anlaufen, was er ohnehin selten tut, dann stört er nun noch weniger. Noch dazu arbeitet das von Dell eingesetzte Lüfter-Modell mit einer angenehmen Geräusch-Charakteristik.
Extrem ausdauernd
Das wirkliche Highlight unsere Testkonfiguration mit Full HD-Display ist aber das Durchhaltevermögen fernab der Steckdose. Die niedrigere Auflösung des Displays, aber auch der etwas schwächere Prozessor schonen den 52 Wh starken Akku des XPS 13 noch einmal merklich gegenüber dem Top-Modell. Heraus kommen absolute Spitzenwerte, die das XPS 13 mit Full HD-Display in die absolute Spitzengruppe katapultieren.
In Kombination mit dem kompakten Gehäuse ist der 13-Zöller damit der ideale Reisebegleiter. Egal ob lange Arbeitstage fernab des Schreibtischs oder einen Transatlantik-Flug. Wer das XPS 13 nur moderat mit Office-Aufgaben belastet, muss sich um eine ausreichende Stromversorgung keine Gedanken machen. Aber auch wer das XPS 13 etwas anspruchsvoller einsetzt, wird keine Probleme bekommen, denn PC Mark 8 attestiert noch immer sehr gute 349 Minuten.
Kein Wunder, dass auch der Stromverbrauch gut aussieht. Hier konnten wir 5,8 Watt im Leerlauf und 30,0 Watt unter Last messen.