Gute Technik mit dunklem Backlight
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Dass Medion beim Akoya E6418 trotz eines aggressiven Preispunktes in die Vollen gegangen ist, zeigt auch ein Blick auf den Monitor. Das Panel im 15,6 Zoll-Format besitzt einerseits die FullHD-Auflösung, andererseits basiert es auf der IPS-Technik. Letztere ist deutlich hochwertiger, als die sonst meist in der Mittelklasse verbaute TN-Bauweise. IPS-Displays bieten eine bessere Farbdarstellung und größere Blickwinkel, ohne dass es zu Farbverschiebungen kommt. So ist es auch beim Akoya E6418 der Fall, das über ein mattes Panel verfügt und mit angenehm satten, aber niemals übertriebenen Farben aufwarten kann. Der Weißpunkt fällt mit durchschnittlich 6.804 Kelvin ein klein wenig zu kühl aus, ohne einen direkten Vergleich fällt das aber in der Praxis nicht auf. Bis hierhin macht Medion beim verbauten Panel also alles richtig und kann sich deutlich von Mittelklasse-Notebooks mit einem TN-Panel absetzen.
Weniger überzeugend ist hingegen die maximale Helligkeit. In unseren Messungen ergaben sich über das Panel gemittelt 216 cd/m², in der Spitze waren es 250 cd/m². Damit fällt der 15-Zöller leider zu dunkel aus, um in hellen Umgebungen zu bestehen. Zudem wird so die nötige Flexibilität beim Outdoor-Einsatz merklich eingeschränkt. Wer den 15-Zöller unterwegs nutzen möchte, sollte im Optimalfall immer nach einem schattigen Plätzchen Ausschau halten. Abstriche müssen auch bei der Homogenität akzeptiert werden, denn mit 71,2 Prozent fällt diese höchst durchschnittlich aus. Etwas besser sieht es beim Kontrastverhältnis aus, für das wir 714:1 ermitteln konnten.
Fazit
Medion liefert mit dem Akoya E6418 ein über große Strecken überzeugendes Mittelklasse-Notebook, das mit einer durchdachten Zusammenstellung punkten kann, gleichzeitig aber ein paar Detailschwächen aufweist.
Das Gehäuse sieht mit seiner Alu-Optik ansprechend aus und bietet eine für die Preisklasse normale Qualität, sowohl im Bereich der Haptik als auch der Verarbeitungsqualität. Die Anschlussausstattung fällt reichhaltig aus und bietet als, was aktuell vonnöten ist. Leider sind die Anschlüsse auf der linken Seite, bedingt durch das Kühlsystem, deutlich zu weit vorne platziert. Die Tastatur besitzt ein gutes Layout, und lässt sich durchwegs angenehm tippen, verursacht aber ein recht "hohles" Geräusch beim Tippen, an das sich der Anwender erst gewöhnen muss.
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Eine durchwegs gute Leistung legt das neueste Aldi-Notebook an den Tag, wenn es um die Alltagsleistung geht. Der verbaute Intel Core i5-5257U ist eines der leistungsstarken U-Modelle mit einer TDP von 28 Watt und sorgt dafür, dass der Prozessor in allen Lebenslagen genügend Leistung an den Tag legen kann. Gleichzeitig bietet er eine Iris-Grafik, was in Anbetracht der fehlenden dedizierten Grafikkarte eine gute Entscheidung ist. Aktuelle Spiele laufen damit zwar nicht flüssig, für Casual Games oder das ein oder andere ältere Spiel reicht die Performance jedoch auf jeden Fall. Dass das Akoya E6418 gleichzeitig mit einer sehr hohen Systemleistung aufwarten kann, liegt an der verbauten SSD. Die bietet zwar nur ein Fassungsvermögen von 120 GB, ist damit aber ausreichend dimensioniert, um das Betriebssystem und die wichtigsten Programme unterzubekommen - und darauf kommt es an. Für die großen Daten wird außerdem noch eine HDD mit 1 TB geboten.
Leider verzichtet Medion darauf, einen ausreichend großen Akku für die 28 Watt der CPU zu verbauen. Das sorgt dafür, dass der 15-Zöller mit knappen Laufzeiten fernab der Steckdose auskommen muss. Für den normalen Einsatz reicht das auf jeden Fall, ganze Unitage können aber auf keinen Fall überbrückt werden. Deutlich besser verkauft sich da schon das Kühlsystem, das einerseits sehr leise ist, andererseits die Temperaturen immer im Griff hat.
In die Vollen geht Medion auch beim verbauten Display, denn der 15-Zöller besitzt nicht nur die FullHD-Auflösung, sondern auch ein IPS-Panel, das eine gute Farbdarstellung bietet. Leider fehlt ihm aber das letzten Quäntchen an Leuchtkraft.
Medion macht bei seinem neuesten Aldi-Notebook, dem Akoya E6418 sehr vieles richtig und bietet ein Produkt mit einer stimmigen Zusammenstellung. Leider gibt es beim genauen Hinsehen, gerade beim Display und der Akkulaufzeit aber doch Einschränkungen. Zu einem Preis von 599 Euro müssen allerdings auch Abstriche akzeptiert werden - und die fallen beim E6418 nicht allzu groß aus.
Positive Aspekte des Medion Akoya E6418:
- hohe CPU- und System-Leistung
- leiser Betrieb
- zahlreiche Anschlüsse
- IPS-Display
Negative Aspekte des Medion Akoya E6418:
- Akkulaufzeit bei Last könnte länger sein
- Display für den Außeneinsatz etwas zu dunkel
- teilweise ungünstige Positionierung der Anschlüsse