Gutes Display mit G-Sync-Support
Schenker setzt bei seinem neuesten XL-Gamer auf ein 17,3-Zoll-Panel, das eine matte Oberfläche besitzt und mit der vergleichsweise moderaten FullHD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten ans Werk geht – die GPU wäre eigentlich auch für höhere Auflösungen gerüstet. Ein entsprechendes Panel gibt es im Sortiment, dann aber ohne G-Sync. Entsprechend würden wir aktuell immer zur FullHD-Variante tendieren.
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Das IPS-Display bietet eine gute Bildqualität mit einer angenehmen Farbdarstellung und den IPS-typisch großen Blickwinkeln. Im Mittel bietet das Panel eine Farbtemperatur von 6.774 Kelvin und ist damit zwar ein klein wenig zu kühl abgestimmt, in der Praxis fällt das aber kaum auf und wer exakte Farbpunkte braucht wird ohnehin zum Colorimeter greifen. Aber auch die weiteren Messergebnisse fallen gut aus. Das Backlight bietet mit über das Panel gemittelten 303,56 cd/m² genügend Puffer, auch für hell beleuchtete Räume, die Homogenität der Ausleuchtung fällt mit 91,14 Prozent angenehm hoch aus, Unterschiede sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Das Kontrastverhältnis liegt ebenfalls bei guten 934:1.
Fazit
Das Schenker Technologies XMG U726 ist ein gänzlich extremes Gerät, sodass die schlussendliche Bewertung nicht sonderlich einfach wird. Mit seinem exorbitant hohen Preis sowie dem schweren und unhandlichen Barebone entbehrt der 17-Zöller jeglicher Vernunft. Im Gegenzug ist es aber eben auch das schnellste Gaming-Notebook, das wir bislang im Test hatten und das ist durchaus beeindruckend.
Zu verdanken hat Schenker dies natürlich der neuen GeForce GTX 980 (ohne M), welche die Leistung der Desktop-Variante in das Notebook holt und damit auch die GeForce GTX 980M deutlich auf Distanz hält. Damit werden neue Top-Ergebnisse in allen Spielen möglich, die entsprechend mit hohen Qualitätssettings betrieben werden können. Darüber hinaus wird noch ein ordentlicher Puffer für die kommenden Jahre geboten. Die Systemleistung steht dem in nichts nach, und bietet Top-Werte in allen Benchmarks. Wer sich die aktuell maximale Leistung auf den Schreibtisch stellen will, der sollte unsere XMG U726-Konfiguration entsprechend in die nähere Auswahl setzen.
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Erfreulich ist gleichzeitig auch, dass die Kühlung ihre Aufgabe unter reellen Bedingungen immer im Griff hat und dabei trotzdem der exorbitanten TDP-Werte vergleichsweise leise zu Werke geht. Mit welchen Lasten das Kühlsystem dabei konfrontiert wird, zeigt ein Blick auf das Strommessgerät schnell. Maximal werden 313,33 Watt aus der Steckdose gezogen, was für ein Single-GPU-Gerät der neue Spitzenwert (in negativer Hinsicht) ist. Entsprechend sollte es auch nicht wirklich überraschend sein, dass ein echter Betrieb fernab der Steckdose kaum möglich ist.
Der größte Nachteil des XMG U726 ist sein Barebone. Clevo setzt nicht auf eine Softtouch-Oberfläche, sondern auf eine glatte Materialien. Deckel und Top-Case werden aus Aluminium gefertigt, beispielsweise der Display-Rahmen ist aber nur aus Kunststoff gerfertigt. Der 17-Zöller bietet zudem sehr gute Anschlussmöglichkeiten und eine erstklassige Tastatur – das Touchpad wird ohnehin kaum jemand nutzen. Man sollte sich aber nichts vormachen: Das Gehäuse ist extrem groß und extrem schwer, wirklich mobil ist der 17-Zöller damit nicht mehr.
Abgerundet wird das XMG U726 von einem hellen und kontrastreichen Display, das Dank der G-Sync-Technik mit einer sehr guten Darstellungsqualität in Spielen auftrumpfen kann. Aber auch darüber hinaus bietet das matte Panel eine gute subjektive Darstellung und gute Messwerte.
Alles in allem ist das Schenker Technologies XMG U726 Ultimate damit ein Gerät, das unvernünftiger kaum sein könnte, dank seiner extremen Performance für Enthusiasten aber enorm reizvoll ist.
Positive Aspekte des Schenker Technologies XMG U726 Ultimate:
- extreme Gaming-Leistung
- sehr hohe Systemleistung
- vergleichsweise leise Kühlung
- G-Sync-Display
- gute Tastatur
- gute Wartbarkeit
- keine Bloatware
Negative Aspekte des Schenker Technologies XMG U726 Ultimate:
- extrem teuer
- praktisch kaum noch mobil
- Haptik des Gehäuses nicht vollends überzeugend