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Acer Aspire V15 Nitro VN7-572G mit Skylake im Test

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Mit der 2014 vorgestellten Nitro-Familie gelang Acer ein Überraschungserfolg. Mit gut abgestimmten Konfigurationen deckte man zahlreiche Bereiche ab, vom potenten Arbeitsgerät über die vielseitige Multimedia-Maschine mit 4K-Display bis hin zum Gaming-Notebook in Form der Black Edition. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Refresh-Modelle, die man auf der IFA angekündigt hat. Was der Wechsel von Haswell zu Skylake sowie die weiteren Verjüngungsmaßnahmen bringen, zeigt der Test.

Wie gehabt – eine Ausnahme gibt es gegenüber den ursprünglichen Geräten – bleibt es bei insgesamt vier Grundgerüsten: Standard und Black Edition sowie 15 und 17 Zoll. Die wesentlichen Unterschiede betreffen dabei den Prozessortyp – Low Voltage oder Standard Voltage – sowie die dedizierte Grafikeinheit. Letzter wird in allen Fällen von NVIDIA geliefert, verbaut werden die Modelle GTX 945M und GTX 950M (Standard) respektive GTX 945M, GTX 950M und GTX 960M (Black Edition). Die erwähnte Ausnahme: In der Anfangszeit gab es hinsichtlich der GPU weniger Auswahl. Im Testgerät (VN7-572G-72L0) setzt Acer auf einen Core I7-6500U sowie eine GeForce GTX 950M für unverbindliche 1.199 Euro.

Im Aspire V 15 Nitro kommen nun auch Skylake-CPUs zum Einsatz

Im Aspire V 15 Nitro kommen nun auch Skylake-CPUs zum Einsatz.

Fast perfektes neues altes Gehäuse

Dass es sich um ein 2015er-Modell handelt, lässt sich auf den ersten Blick nicht erkennen. Denn das Design hat man nur in Nuancen verändert. Bei näherem Hinschauen fällt der neue USB-Port mit Typ-C-Stecker auf, beim dritten oder vierten Blick die veränderte Position der Status-LEDs. Informierten diese bislang am rechten Rand über Betrieb und Akku, muss der Nutzer nun auf die Front blicken – was etwas weniger komfortabel ist. Zudem hat Acer das Tastatur-Layout verändert.

Am Gehäuse hat Acer im Rahmen der Modellpflege kaum etwas verändert

Am Gehäuse hat Acer im Rahmen der Modellpflege kaum etwas verändert.

Ansonsten gleicht das neue Gehäuse rein optisch dem alten, auch wenn es mit 390,0 x 262,8 x 23,9 mm etwas breiter und tiefer geworden ist. Highlight ist nach wie vor das farblich abgesetzte Ende mitsamt den Scharnieren. Zwar setzt Acer hier erneut nur auf Kunststoff, aber nicht zuletzt dank des eingeprägten Modellnamens kommt die Wertigkeit nicht zu kurz. Was auch für das restliche Äußere gilt. Zum Einsatz kommt ansonsten zwar ebenfalls nur Kunststoff, dieser ist jedoch sehr gut verarbeitet und bietet dank verschiedener Oberflächenbeschaffenheiten einen interessanten Mix. Im Innenraum sorgt eine gegenüber Fingerabdrücken überraschend unempfindliche Softtouch-Beschichtung für ein mattes Erscheinungsbild, am Deckel dominiert hingegen eine härtere Oberfläche mitsamt Riffel-Design. Die sauber eingefügten Schnittstellen runden das insgesamt stimmige Bild ab.

Es bleibt beim bekannten Design sowie Kunststoff - Aluminium fehlt erneut

Es bleibt beim bekannten Design sowie Kunststoff - Aluminium fehlt erneut.

Einen kleineren Makel gibt es hingegen in puncto Verwindungssteife. Während das Display sich auch von einem höheren Krafteinsatz nahezu unbeeindruckt zeigt und die Scharniere sicher zupacken, lässt sich die Handballenablege im mittleren unteren Bereich schon mit moderater Kraft um zwei, drei Millimeter eindrücken. Bei einer üblichen Nutzung fällt dies jedoch nicht auf.

Gewohnt gutes Display

Gänzlich unangetastet gelassen hat Acer das Display. Das von LG Philips bezogene Panel steckte ebenfalls im Vorgänger und bietet entsprechend erneut 1.920 x 1.080 Pixel bei 15,6 Zoll. Mit einer maximalen Helligkeit von 318 cd/m² kann das Aspire V15 Nitro problemlos auch in helleren Umgebungen genutzt werden – auch weil die matte Oberfläche einen großen Vorteil darstellt. Ebenso sehr gut gefällt in Sachen Helligkeit die Homogenität. Denn bei höchster Einstellung werden selbst am dunkelsten Punkt noch 295 cd/m² erreicht, was knapp 93 % entspricht.

Hell und gleichmäßig ausgeleuchtet: Auch im Freien kann das Notebook genutzt werden

Hell und gleichmäßig ausgeleuchtet: Auch im Freien kann das Notebook genutzt werden.

Ein „gut“ verdient das Display für den Kontrast. Mit einem Verhältnis von 890:1 erreicht man zwar keinen Spitzenplatz, wohl aber das obere Drittel. Ähnlich sieht es bei der Kalibrierung aus. Die durchschnittliche Farbtemperatur verfehlt mit rund 6.300 Kelvin leicht das Optimum, die Farbraumabdeckung (sRGB) erreicht 85 %. Blickwinkelstabilität und kräftige Farben entsprechen dem, was man von einem guten IPS-Panel erwarten kann.

Wer eine höhere Auflösung bevorzugt, muss zur Black Edition des Aspire V15 Nitro greifen. Wie bislang bietet Acer nur dort ein 4K-Panel an. Einen Touchscreen gibt es aber auch gegen Aufpreis nicht.

Tastatur und Touchpad weiterhin mit Luft nach oben

Abgesehen von einigen wenigen veränderten Tasten wurden auch die Eingabegeräte nicht verändert. Die Tastatur bietet entsprechend noch immer einen sehr gut ausgeprägten Druckpunkt sowie einen leicht zu kurzen Hub. Das Ergebnis ist ein sehr knackiges, manchmal etwas zu hartes Tippgefühl. Ob dies ein Vor- oder ein Nachteil ist, ist eine Frage der eigenen Vorlieben. Probleme traten im Test aber nicht auf. Die eindeutige Beschriftung der Tasten sowie die gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung erleichtern das Schreiben. Gewöhnungsbedürftig sind lediglich die zu klein geratene oberste Reihe, die schmalen Elemente des Ziffernblocks sowie die ungünstig platzierte Entfernen-Taste. Diese sitzt nicht mehr wie bisher – und bei Notebooks üblich – rechtsbündig über der Return-Taste, sondern fast linksbündig. Dass zwei der vier Pfeiltasten größer als in der Vergangenheit sind, ist hingegen nur eine Randnotiz.

Das neue Tastatur-Layout erfordert eine Umgewöhnung

Das neue Tastatur-Layout erfordert eine Umgewöhnung.

Auffälliger ist leider das Touchpad. Denn hier treffen noch immer gute Gleiteigenschaften und überzeugende integrierte Tasten auf eine verbesserungswürdige Präzision. Vermisst außerdem weiterhin eine optische Unterteilung der linken und rechten Taste.

Gehobener Standard und USB Typ-C

Für alle üblichen Aufgaben gerüstet ist das Notebook hinsichtlich der weiteren Ausstattung. Verbindung zum Netzwerk kann per Kabel (Gigabit-Ethernet) oder WLAN (802.11ac) aufgenommen werden, Zubehör findet an einem von insgesamt vier USB-Ports Platz. Zwei davon arbeiten gemäß USB 3.0, ein weiterer bietet den verdrehsicheren Typ-C-Anschluss (USB 3.1 Typ-C Gen 1). Wer ein zweites Display anschließen will, kann dies per HDMI tun, für Kopfhörer oder Headsets steht eine Audio-Buchse parat. Abgesehen vom USB-2.0-Port sind alle Ein- und Ausgänge am hinteren rechten Rand untergebracht und stören damit nicht.

USB Typ-C ist ebenso dabei wie schnelles WLAN

USB Typ-C ist ebenso dabei wie schnelles WLAN

Gleich vier im Boden untergebrachte Lautsprecher sorgen für einen überraschend guten Klang, bei dem man einzig etwas mehr Tiefen vermisst. Eher durchschnittlich schneidet die 720p-Webcam ab. In gut ausgeleuchteten Umgebungen wird ein scharfes farbkräftiges Bild geliefert, in anderen Fällen fallen die Ergebnisse eher matschig aus. Wer optische Datenträger nutzen will: Acer verbaut einen DVD-Brenner.

Quellen und weitere Links

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