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Acer Aspire R14 R5-471T im Test

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Nichts weniger als die „ultimative Flexibilität“ verspricht Acer für das Aspire R14. Das im Oktober überarbeitete Modell soll - wie so viele Konkurrenten - den Spagat zwischen Notebook und Tablet schaffen, ohne dabei zu viele Kompromisse vom Nutzer zu verlangen. Ganz gelingt das aber nicht, wie der Test zeigt. Der offenbart aber auch so manch unerwartete Stärke.

Gegenüber der vorherigen Generation wurden einige Punkte verändert. Das Notebook ist nun nicht nur dünner und leichter, sondern dank Skylake-Prozessor auch moderner bestückt. Unangetastet gelassen hat man hingegen den Verwandlungsmechanismus. Dieser besteht wie gehabt aus zwei 360°-Scharnieren, die den schnellen Wechsel zwischen Notebook- und Tablet-Modus ermöglichen sollen.

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Nahezu unverändert gelassen hat man aber auch die Preise. Für die günstigste der drei derzeit in Deutschland erhältlichen Konfigurationen müssen knapp 1.000 Euro eingeplant werden, für die Testversion R5-471T-79GQ, die baugleich mit der Variante R5-471T-74UY ist, werden im Handel 1.100 Euro verlangt.

Mehr Schein als Sein

In allen Fällen identisch fällt das Gehäuse aus. Der 14-Zöller bringt es auf 343,8 x 245,0 x 18,5 mm und etwa 1,9 kg und ist damit weit weniger kompakt, als man es von einem Gerät dieser Art erwarten würde. Eine Überraschung erlebt man aber auch beim genaueren Blick auf die Materialien. Denn was am Deckel und im Innenraum wie Aluminium aussieht, ist am Ende lediglich gut verarbeiteter Kunststoff. Ein genereller Nachteil ist das nicht, angesichts des Preises dürfte so mancher aber echtes Aluminium erwarten.

Etwas mehr könnte man aber auch bei den Scharnieren bieten. Denn diese scheinen mit dem Gewicht des Deckels inklusive Display überfordert zu sein - schon leichte Rempler reichen aus, um Schwingungen zu provozieren. Stößt man etwas fester an das Notebook, kann die Position der Anzeige nicht gehalten werden.

Was wie Aluminium aussieht, ist Kunststoff

Was wie Aluminium aussieht, ist Kunststoff

Unausgewogen fällt das Design aus. Hier und da hat Acer sich mit feinen Details wie der umlaufenden chrome-farbenen Fase Mühe gegeben, an anderen Stelle wirkt das Aspire R14 hingegen eher grobschlächtig - beispielsweise an den am rechten Rand untergebrachten Tasten für Lautstärke und Standby.

Besser gefällt da schon die Zugänglichkeit. Denn nach dem Entfernen von zwölf handelsüblichen Kreuzschrauben können Akku und andere Bauteile erreicht und getauscht werden.

Viele Schnittstellen und verschenktes Potential

Wirklich nötig ist das aber zumindest in der Testkonfiguration zunächst nicht. Denn mit 8 GB RAM, einer 256 GB fassenden SSD, einem schnellen WLAN-Modul (802.11ac) inklusive Bluetooth 4.0 bietet das Aspire R14 eine für den Alltag ausreichende Ausstattung. Das gilt auch für die gut am rechten und linken Rand platzierten Ein- und Ausgänge, hier bietet Acer mit zweimal USB 3.0 und je einmal USB 2.0, USB 3.1 Typ-C, HDMI und Audio ein buntes Potpourri. Hinzu kommen Stereo-Lautsprecher mit überraschend hoher Qualität, eine enttäuschende Webcam sowie ein SD-Kartenleser.

USB Typ-C, schnelles WLAN, aber nur DDR3 und eine durchschnittliche SSD

USB Typ-C, schnelles WLAN, aber nur DDR3 und eine durchschnittliche SSD

Leise Kritik muss Acer sich in zwei Punkten gefallen lassen. Zum einen verschenkt man ein gewisses Maß an Leistung durch den Einsatz von DDR3-RAM, zum anderen gehört die SSD mit maximalen Transferraten von 440 respektive 167 MB/s (Lesen/Schreiben) eher zu den durchschnittlichen Vertretern.

Für den Außeneinsatz kaum geeignet

Deutlicher werden muss man jedoch beim Display. Denn die 14 Zoll große Anzeige ist ganz klar der größte Schwachpunkt des Aspire R14. Mit 1.920 x 1.080 Pixeln sowie einem IPS-Panel fallen Schärfe und Farbdarstellung - letztere auch aufgrund der guten durchschnittlichen Farbtemperatur von 6.600 Kelvin - gut aus, die maximale Helligkeit liegt aber bei nur 215 cd/m². Nicht nur, dass das selbst für schattige Plätzchen im Freien oder hell erleuchtete Räume zu wenig ist: Punktuell werden teilweise sogar nur noch knapp 180 cd/m² erreicht. Damit liegt die Homogenität bei nur 82 %.

Selbst für den Inneneinsatz ist die Display-Helligkeit nicht immer ausreichend

Selbst für den Inneneinsatz ist die Display-Helligkeit nicht immer ausreichend.

Ein Stück weit enttäuscht auch das Kontrastverhältnis. Mit 805:1 liegt man eher unter dem Durchschnitt. Dass der Touch-Sensor Eingaben zuverlässig erkennt, verkommt dabei fast schon zur Nebensache.

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