TEST

ASUS ROG Strix GL702VM

Großer Bruder mit langsamerer Hardware im Test - Display, Fazit

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Gut ausgeleuchtetes und helles Display

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Schon das Display des ASUS ROG Strix GL502V konnte überzeugen. Obwohl ASUS bei unserem heutigen Testmuster von Philipps auf LG umgeschwenkt hat, erreicht es annähernd ähnliche Werte. Dank ebenfalls matter Beschichtung ist es für den Außeneinsatz gut geeignet, wofür auch die Helligkeitswerte von bis zu 325 cd/m² sprechen. Die Ausleuchtung ist mit einer Homogenität von knapp unter 91 % sehr gut, zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen nur 27 cd/m². Das Kontrastverhältnis ist mit 1.007:1 ebenfalls sehr gut. 

Den leichten Blaustich, welcher typisch für ein aktuelles Gaming-Notebook ist, gibt es auch hier. Wir haben durchschnittlich rund 7.557 K gemessen, was allerdings schon etwas wärmer ist als bei anderen Geräten. Dem Optimalwert entsprechen rund 6.500 K. Das Display selbst misst 17,3 Zoll in seiner Diagonalen, löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und unterstützt NVIDIAs G-Sync-Technologie für ein noch ruhigeres Bild.

bench display

Fazit

Das ASUS ROG Strix GL702VM ist eine Nummer größer als das GL502V aus unserem letzten ASUS-Test. Dies gilt jedoch nur für die Breite und Tiefe und das Display. Statt eines 15,6-Zoll-Panels setzt ASUS hier auf ein 17,3-Zoll-Modell. Dank der größeren Grundfläche konnte ASUS Hardware und Kühlung leichter unterbringen und somit die Bauhöhe leicht verringern. Trotzdem gibt es bei unserem Testmuster eine leicht schwächere Ausstattung. Statt einer NVIDIA GeForce GTX 1070 kommt die kleinere GeForce GTX 1060 zum Einsatz, statt einer 512 GB großen SSD gibt es ein Modell mit nur noch der Hälfte an Speicher. Die übrige Ausstattung ist aber nahezu identisch.

Trotzdem reicht die Leistung des Gerätes aus, um alle aktuellen Spieletitel problemlos darzustellen, vor allem dann, wenn man sich ohnehin mit der nativen Display-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten begnügt. Dann laufen unsere Benchmarks mit rund 40 bis 180 FPS über den Bildschirm. Für hochauflösendere, externe Displays dürfte dem 3D-Beschleuniger allerdings schnell die Puste ausgehen. Auf restliche Zusatz-Features, wie eine NVMe-SSD, eine RGB-Hintergrundbeleuchtung, Makro-Tasten oder ein fettes Soundsystem verzichtet auch dieses Strix-Modell und ist daher vergleichsweise schlank und optisch schlicht. ASUS beschränkt sich hier nur auf das Wesentliche – uns gefällt's! 

Trotz des größeren Displays ist es ASUS gelungen, die Laufzeiten zumindest im Leerlauf minimal zu verbessern. Das ASUS ROG Strix GL702VM hält hier nun knapp drei Stunden durch. Im Spielebetrieb fällt die Laufzeit auf zwei Stunden zurück und damit wieder etwas hinter des Schwestermodells. Grund dafür ist ein leicht größerer Stromspender mit 76 Wh. Andere Geräte dieser Preis- und Leistungsklasse zeigen sich ausdauernder. Im Leerlauf ist das System angenehm leise, unter Last mit 48,7 dB(A) nicht mehr. Die Oberflächen-Temperaturen sind sehr gut, das Display kann sich ebenfalls sehen lassen, die Verarbeitung insgesamt auf einem für ASUS gewohnt hohen Niveau. 

Wie schon das kleine Schwestermodell ist auch das ASUS ROG Strix GL702VM ein solides Gaming-Notebook, das auf den sonst üblichen Schnickschnack im Gaming-Segment verzichtet und mit einem Preis von 1.699 Euro sogar etwas günstiger ist. Spieler, die ein größeres Display vorziehen, aber mit etwas weniger Hardware-Power auskommen, können bedenkenlos zugreifen.

Positive Aspekte des ASUS ROG Strix GL702VM:

  • gute Arbeits- und Spieleleistung
  • relativ kompakt
  • schlichtes Design
  • gutes Display

Negative Aspekte des ASUS ROG Strix GL702VM:

  • unterdurchschnittliche Laufzeiten
  • geringe Speicherbandbreite