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AMD Llano und die Lynx-Plattform - APUs für alle - Ausgewählte Benchmarkergebnisse

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Bei Llano sind CPU- und GPU-Leistung gleichermaßen interessant. Einige Benchmarkergebnisse sollen aufzeigen, ob sich die Theorie - minimal gesteigerte CPU-Leistung, herausragende GPU-Leistung - auch in der Praxis bestätigt. Wir haben dazu das schnellste Llano-Modell, den AMD A8-3850, gegen einige Konkurrenten antreten lassen. Zuerst ein Blick auf die CPU-Leistung:

 

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Im aktuellen Cinebench setzt sich das Llano-Modell deutlich von einem AMD Triple-Core der vergangenen Generation ab. Es liegt aber deutlich hinter den hochgetakteten Phenom-Modellen X4 970 (3,5 GHz) und X4 980 (3,7 GHz) zurück. Intels-Stromspar Quad-Core Core i5-2400S, ein aktuelles Sandy Bridge-Modell, ist ebenfalls deutlich schneller als das Llano-Flaggschiff. 

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Schaut man auf die Leistung eines einzelnen Kerns, kann sich der AMD A8-3850 nur minimal vom etwas niedriger getakteten Phenom II X3 720 (2,8 GHz) absetzen. Hier werden die Verwandtschaft der beiden Kerne und damit auch die geringen Verbesserungen bei Llanos CPU-Leistung besonders deutlich.

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Dank des zusätzlichen Kernes kann das Llano-Modell den älteren Triple-Core abhängen, wenn alle Kerne beansprucht werden.

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Der Video-Codier-Bench x264 zeigt ein ähnliches Bild wie Cinebench - Llano sortiert sich zwischen Phenom II X3 und dem Core i5-2400S ein.

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Bei der AES-Verschlüsselung eilt Intels Sandy Bridge der Konkurrenz davon. Llano sortiert sich hingegen zwischen den schnellen Phenom Quad-Cores und dem Phenom II X3 ein.

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Bei der Speicherbandbreite kann der AMD A8-3850 erstmals die älteren AMD Quad-Cores überflügeln. Die Verbesserungen beim Speicherinterface tragen hier offenbar Früchte.

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Im synthetischen Futuremark 3DMark Vantage kann Llanos integrierte Grafik ihre Stärke ausspielen. Sandy Bridge wird deutlich distanziert, der A8-3850 erreicht mehr als die doppelte Punktzahl. Auch eine kleine diskrete Grafikkarte wie die Radeon HD 6450 kann problemlos übertrumpft werden. Die Radeon HD 6670 ist hingegen deutlich schneller. Dual Graphics (die Kombination aus integrierter Llano-Grafik und zusätzlicher diskreter GPU) erreicht durchaus einen erkennbaren Effekt.

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Auch im Crysis-Benchmark bestätigt sich dieses Bild. Auffällig ist hier, dass Llano in der gewählten niedrigen Auflösung durchaus spielbare Frameraten erreicht.

Wie erwartet, gelingen dem CPU-Teil von Llano keine Riesensprünge. In dieser Hinsicht liegt Llano auf einem Level mit bisherigen AMD Phenom-Modellen. Die GPU-Leistung sticht hingegen heraus. Auch Crysis kann mit Abstrichen auf dieser APU flüssig berechnet werden - das gelingt erstmalig einer integrierten GPU. Dual Graphics sorgt für einen erkennbaren Leistungsschub und kann damit unter Umständen nützlich sein.
Quellen und weitere Links

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