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NVIDIA versucht Tegra 3 nicht nur schneller zu machen, sondern gleichzeitig auch die Leistungsaufnahme zu reduzieren. Dazu greift man auf den sogenannten Companion-Core bzw. das Variable Symmetric Multiprocessing zurück. Die Übergabe der Anwendungen vom Companion-Core an einen oder mehrere Main-Cores erfolgt ohne, dass der Benutzer etwas davon mitbekommt. Der gemeinsame L2-Cache übergibt die Daten an beide Cores gleich schnell, für kurze Zeit muss der Takt des Companion-Core und des Main-Cores allerdings identisch sein. Nachdem die Übergabe erfolgt ist, können die Main-Cores ihre maximale Taktfrequenz ansteuern und machen solche Echtzeitberechnungen wie wir sie zuletzt auf der Computex gesehen haben möglich.
Doch ein Tablet oder Smartphone ist heutzutage mehr, als nur eine CPU mit mehreren Kernen. Es gehört auch eine ausreichend schnelle GPU dazu und auch hier hat NVIDIA bei Tegra 3 eine Weiterentwicklung eingebaut. Details zur neuen 12-Core GPU will NVIDIA noch nicht verraten. Man gibt aber eine 3-fach höhere Grafikperformance im Vergleich zum Tegra 2 an. Die Ultra Low Power (ULP) GeForce GPU dürfte aber wieder mit Support für OpenGL ES 2.0, programmierbare Pixel-Shader und programmierbare Vertex- und Lightning-Shader daherkommen. Zu gegebener Zeit werden wir sicher auch zum GeForce-Part in Tegra 3 Näheres erfahren.
NVIDIA hat weiterhin große Pläne mit der Tegra-Plattform. Bereits in der Einleitung erwähnt, haben wir die Einführung von Kal-El+. Er soll Systemen mit Windows 8 auf die Sprünge helfen, das zukünftig neben der x86-Architektur auch auf ARM-Prozessoren laufen wird. Welches Tablet in den kommenden Wochen das erste mit Kal-El-Prozessor sein wird, ist nicht bekannt. Bereits seit geraumer Zeit ist der Transformer 2 von ASUS im Gespräch.
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