Undervolting
Wie sich mittlerweile bei vielen Usern herumgesprochen haben dürfte, ist es oft geradezu verschwenderisch diverse Spannungseinstellungen und gerade auch die Kernspannung, also die VCore, auf "Auto" zu lassen, und somit vom Mainboard regeln zu lassen. Denn das Mainboard regelt (was natürlich auch Sinn macht) die Spannung auf ein sehr hohes Niveau, um so sicherzustellen dass jede erdenkliche CPU (unter Berücksichtigung der Fertigungsschwankungen) in allen Lebenslagen 100% stabil läuft. Diese Spannung variiert zwar je nach VID (Voltage Identification Definition), ist aber in der Regel und je nach Implementierung des UEFIs deutlich zu hoch.
Abhilfe dagegen schafft Undervolting, also das manuelle Absenken der Kernspannung/VCore. Durch Undervolting lassen sich in der Regel nicht nur die Temperaturen deutlich senken, sondern auch der Verbrauch der CPU und somit des kompletten Systems lässt sich dadurch ordentlich senken. So auch mit der von uns auf Undervolting überprüften CPU. Standardmäßig legte das Mainboard beim Standardtakt von 4 GHz auf allen Kernen eine Kernspannung von 1,232V an. Der Verbrauch des gesamten Systems liegt dabei bei 141W.
Wie im Laufe der Undervolting Tests festzustellen war, ist eine solche Spannung aber keinesfalls nötig, denn der besagte Takt von 4 GHz wird auch mit einer Spannung von nur 1,056V stabil erreicht. Mit selbiger Spannung und selbigem Verbrauch waren in weiteren Tests sogar ebenfalls 4,1 GHz möglich.
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Effizienz
Eine derart hohe Absenkung der Kernspannung macht sich natürlich auch beim Verbrauch des Systems bemerkbar. Der Verbrauch sinkt bei besagter Spannungsabsenkung von 1,232 V auf 1,056 V auf nur 115 W.
Alternativ, um den Overclocking-Ergebnissen schon etwas vorzugreifen, lässt sich durch Übertaktung mit der Standardspannung von 1,232V aber auch ein Takt von 4,5 GHz bei einem Verbrauch von ebenfalls nur 140 W erreichen.
Details zur Übertaktung sowie zur Skalierung der Kernspannung und des Verbrauchs folgen nun auf den nächsten Seiten.