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Den TRIM-Befehl scheint SandForce ordentlich implementiert zu haben. Die Laufwerke brechen nach starker Belastung zwar trotz ihres großen Reservebereiches in der Leistung ein, allerdings können sie immer noch - auch ohne TRIM - ein annehmbar hohes Niveau halten:
Durchschnittliche Leserate (rot): 150,6 MB/s, durchschnittliche Schreibrate (dunkelrot): 203,4 MB/s.
Nach auslösen des TRIM-Befehls war die Leistung praktisch wieder auf Ausgangsniveau:
Durchschnittliche Leserate (rot): 251,5 MB/s, durchschnittliche Schreibrate (dunkelrot): 247,8 MB/s.
Interessant ist die Beobachtung, dass die Leserate stärker fällt als die Schreibrate. Der SF-1200-Controller ist der erste Controller, der dieses Verhalten zeigt. Normalerweise bleibt die Leserate immer recht konstant, allerdings könnte der Einbruch beim SF-1200-Controller auf die vielen unüblichen Features (Komprimierung, Verschlüsselung) zurückzuführen sein.
Wie auf der vorherigen Seite beschrieben, komprimieren die SandForce-Controller die vom Host kommenden Daten, bevor sie in den Flash-Speicher geschrieben werden. Das heißt insbesondere, dass die Schreibgeschwindigkeit des Laufwerks von der Kompressibilität der Daten abhängt. Üblicherweise sollte diese einigermaßen hoch sein - eine 16 GB große Windows 7 Installation wird von unserem Image-Tool z.B. auf knapp 6 GB komprimiert. Natürlich weiß man nicht, wie effizient der Komprimierungsalgorithmus des SandForce-Controllers arbeitet (das festzustellen ist leider auch kaum möglich, denn man kann nicht ermitteln, wie viel der Controller effektiv in den Flash-Speicher schreibt), man kann aber auf jeden Fall davon ausgehen, dass er auch im Alltag Wirkung zeigen wird.
Um nun beide Extreme zu testen, haben wir mit einem kleinen Programm einmal komplett (pseudo-)zufällige und einmal perfekt komprimierbare Daten (Nullen) sequenziell auf beide Laufwerke geschrieben:
Bei normaler Nutzung wird sich die Schreibrate also irgendwo zwischen diesen Werten einpendeln.