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Ein weiterer Vorteil des RevoDrive (X2) ist natürlich das Wegfallen vieler Kabel: Es werden keine vier SATA-Datenkabel benötigt und auch um die Stromversorgung muss man sich keine Sorgen machen, denn alles wird über die PCIe-Schnittstelle des RevoDrive (X2) abgewickelt. Freunden aufgeräumter Gehäuse wird dieses Konzept wahrscheinlich sehr entgegenkommen.
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Die Firmware der einzelnen Laufwerke ist nicht die gleiche wie auf „normalen“ SATA-SSDs mit SF-1200-Controller, OCZ spricht von einer leicht angepassten Version. Während diese Tatsache selbst als neutral zu bewerten ist, ist es äußerst ärgerlich, dass die Firmware nicht aktualisiert werden kann. Es ist die Frage, was passiert, sollte sich ein schwerer Firmware-Fehler o.ä. zeigen. Möglicherweise findet man dann doch einen Weg, die Firmware zu aktualisieren, oder man muss das RevoDrive (X2) zu OCZ schicken, damit es dort aktualisiert werden kann. Der SF-1200-Controller ist inzwischen zwar einigermaßen ausgereift, was aber nicht ausschließt, dass es noch Firmware-Updates mit kritischen Fehlerbereinigungen geben kann. Man sollte sich außerdem der Tatsache bewusst sein, dass eine RAID 0-Lösung aufgrund der deutlich größeren Anzahl an Komponenten natürlich auch eine höhere Wahrscheinlichkeit besitzt, auszufallen. Das betrifft selbstverständlich nicht nur das RevoDrive, sondern jeden nicht-redundanten RAID-Verbund.
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Die Aktivität des RevoDrive X2 wird über eine Vielzahl von relativ hellen LEDs angezeigt. Im ordnungsgemäßen Betrieb leuchten die LEDs blau, bei Aktivität blinken sie.
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Vom ersten RevoDrive bereits bekannte Bauteile: Der RAID-Controller (links oben), ein SiI 3124 von Silicon Image, besitzt nativ ein PCI-X-Interface, welches von einem Pericom PI7C9X130-Brückenchip (unten mittig, halb verdeckt) kompatibel zum PCIe-Standard gemacht wird. Rechts ist einer der vier SandForce-SSD-Controller zu erkennen, am äußeren Bildrand sieht man einen kleinen Teil der MLC-NAND-Speicherchips.
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Jeder der vier SSD-Controller steuert 16 NAND-Chips an, was dazu führt, das auch auf der Rückseite des RevoDrive Speicherchips sitzen.
Nun wollen wir uns noch kurz anschauen, wie das RevoDrive X2 auf verschiedene Datentypen reagiert: Einmal testen wir mit einem maximal komprimierbaren Null-Pattern, einmal mit inkompressiblen Daten. Die Tests werden nach starker Schreibbelastung wiederholt, um zu sehen, ob sich die fehlende TRIM-Unterstützung negativ auswirkt.
Der Unterschied zwischen Null-Pattern und Zufallsdaten ist - wie erwartet - sehr groß. Lobenswert ist, dass die Leistung nach starker Belastung und trotz fehlender TRIM-Unterstützung nicht deutlich abfällt. Ein kleiner Leistungsverlust ist zwar vorhanden, das lässt sich aber auch nicht vermeiden.