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Zusammenfassend bleibt folgendes zu sagen: Die Installation der OWC Mercury Aura Pro Express gestaltet sich als recht einfach, auch wenn es immer wieder recht aufreibend sein kann eine Hardware zu öffnen, die dafür eigentlich nicht vorgesehen ist. Umständlich gemacht wird der Tausch eigentlich nur durch die von Apple verwendeten Schrauben, doch dafür liefert OWC die passenden Schraubendreher mit. Deutlich beschleunigt werden könnte die Prozedur durch ein externes Gehäuse für die mSATA-SSD. Die Daten könnten dann im Vorfeld von der originalen SSD auf die neue kopiert und diese dann eingebaut werden. Photofast bot in seinem Angebot letztes Jahr noch ein solches Gehäuse. OWC will dies in naher Zukunft ebenso tun. Bis dahin bleibt einem nur die Daten auf einem externen Datenträger zwischenzulagern.
Ein externes Gehäuse würde auch den weiteren Einsatz der originalen SSD erlauben. So bleibt ihr nur das Dasein als Ersatzteil oder aber der Verkauf auf eBay.
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Schaut man sich die Performance etwas genauer an, so sehen wir bei der OWC Mercury Aura Pro Express ein Performance-Plus von 2 bis 8 Prozent in den sequentiellen Zugriffen und bis zu 36 Prozent beim Random Read. Der AjA System Test zeigt ein Plus von 4 Prozent bei den Schreib- und 24 Prozent bei den Lesewerten.
Der QuickBench gibt wesentlich detailliertere Daten aus. So kann die OWC Mercury Aura Pro Express die von Apple verbaute Toshiba SSD im sequentiellen Lesen erst bei Größen ab 256 kByte schlagen. Im sequentiellen Schreiben liegen bei auch sehr dicht beisammen. Erst die Random-Zugriffe scheinen der OWC Mercury Aura Pro Express zugutezukommen. Beim Lesen von Daten messen wir ein Plus von 18 bis 61 Prozent. Die Schreibzugriffe sind etwas langsamer, mit bis zu 17 Prozent aber teilweise immer noch deutlich schneller. Gerade bei zufälligen Schreibzugriffen bricht die von Apple verbaute SSD aber regelmäßig ein, während die OWC Mercury Aura Pro Express das hohe Niveau beibehält.
Wo viel entscheidender als die nackten Zahlen dürfte aber der Alltagsbetrieb sein. Hier ist das MacBook Air mit der von Apple verwendeten SSD schon ausreichend flott auf den Beinen, wir bilden uns bei der OWC Mercury Aura Pro Express aber noch etwas mehr Spritzigkeit ein. Gerade das kopieren großer Datenmengen scheint der alternativen SSD zu liegen. In einem Video haben wir einmal versucht dies darzustellen.
Es gilt auch zu beachten, dass nicht jedes MacBook Air mit der von uns verwendeten Toshiba SSD ausgeliefert wird. Im Laufe des Jahres hat Apple auch damit begonnen einige Modelle mit einer SSD aus dem Hause Samsung auszutauschen. Diese ist etwas schneller als die Toshiba SSD, leider konnten wir selbst noch keine Tests dazu machen. So könnte so manches MacBook Air bei der Performance der SSD näher an die der OWC Mercury Aura Pro Express herankommen und diesen Vorteil zumindest mindern.
Der Einbau und die Performance sind also ein recht eindeutiger Punkt für den Tausch der SSD, doch wie sieht es mit dem Preis aus? Die OWC Mercury Aura Pro Express ist in Kapazitäten von 180 GB (479,99 US-Dollar), 240 GB (579,99 US-Dollar), 360 GB (1179,99 US-Dollar) und 480 GB (1579,99 US-Dollar) zu haben. Dies entspricht einem derzeitigen Euro-Preis von 340, 410, 830 und 1110 Euro. Apple verlangt beim 11" MacBook Air von 64 auf 128 GB einen Aufpreis von 150 Euro. Beim 13" MacBook Air sind es von 128 auf 256 GB immer schon 300 Euro. Man sollte sich also gut überlegen, ob eine höhere Kapazität den Einbau einer OWC Mercury Aura Pro Express rechtfertigt. Als Pluspunkt bleiben die deutlich höhere Kapazität und das Performance-Plus.
Wer sich nun für eine OWC Mercury Aura Pro Express entschieden hat, aber nicht die langen Versandweg über den großen Teich in Kauf nehmen möchte, der findet in der Apfelklinik den einzigen deutschen Reseller. Hier ist die Mercury Mercury Aura Pro Express in den Kapazitäten von 180 GB (539 Euro), 240 GB (619 Euro) und 360 GB (1250 Euro) zu bekommen - mit ordentlichem Aufschlag auf den Preis.
Positive Aspekte der OWC Mercury Aura Pro Express:
- höhere Kapazitäten verfügbar
- höhere Performance
- einfacher Einbau
Negative Aspekte der OWC Mercury Aura Pro Express:
- hoher Preis
- kein externes Gehäuse
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