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Der Knackpunkt einer jeden SSD ist der Controller und seine Firmware: Ein guter Controller muss genügend Reserven zur Verfügung stellen, um auch unter starker Last alle Rechenoperationen noch schnell genug abarbeiten zu können. Jedoch ist die beste Hardware ohne passende Software wertlos, so kümmert sich die Firmware um eine gleichmäßige und vor allem möglichst geringe Abnutzung des Flash-Speichers und ist für die Kommunikation mit dem Rechner verantwortlich. Eine schlecht programmierte Firmware kann nicht nur die Haltbarkeit einer SSD drastisch verkürzen, sondern auch zu Inkompatibilitäten und weiteren Problemen führen.
Wie schon erwähnt, verkauft Marvell kein Controller-Komplettpaket, die Programmierung der Firmware obliegt zum größten Teil dem jeweiligen Hersteller. Daher gibt es zwischen verschiedenen Laufwerken, die einen Marvell-Controller besitzen, deutlich größere Unterschiede als zwischen Laufwerken mit SandForce-Controller.
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Die genaue Bezeichnung des Marvell-Controllers in der Crucial m4 lautet weiterhin 88SS9174, lediglich die Revision hat sich geändert (Crucial C300: BJP2, Crucial m4: BLD2). Auf der Intel SSD 510 Series kommt dieser Marvell-Controller ebenfalls zum Einsatz, dort allerdings in der Revision BKK2. Die genauen Unterschiede zwischen den Revisionen sind leider nicht bekannt bzw. öffentlich. Geht man jedoch davon aus, dass die Revision einfach hochgezählt wird, wäre die BLD2-Revision auf der Crucial m4 die neuste Version des Marvell 88SS9174-Controllers. Der Cache der Crucial m4 ist wie auch schon bei der C300 256 MB groß (außer bei der kleinsten Version mit 64 GB, bei dieser sind es nur 128 MB).
In diesem Test können wir natürlich nur auf die Performance des Laufwerks eingehen, inwiefern Inkompatibilitäten oder Langzeitprobleme existieren, muss wie bei jeder SSD die Zeit zeigen. Crucial hatte bei der C300 anfangs mit einigen Problemen zu kämpfen, die inzwischen größtenteils behoben sind. Diese Erfahrung ist höchstwahrscheinlich in die Entwicklung der Crucial m4 eingeflossen, sodass dieses Laufwerk von Anfang an problemloser arbeiten sollte.
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Der in 25 nm gefertigte MLC-Flash auf der Crucial m4 stammt natürlich von Micron. Die Bezeichnung verrät uns, dass es sich um synchrone Speicherbausteine mit einer Kapazität von jeweils 128 Gigabit handelt (aufgeteilt auf zwei Dice), die über einen acht Bit breiten Bus mit dem Controller kommunizieren.