Werbung
Erst im Januar dieses Jahres testeten wir das RevoDrive X2, am heutigen Tag stellt OCZ den Nachfolger vor: Das RevoDrive 3 X2 ist auch eine PCIe-Karte, die nun aber mit vier SandForce SF-2200-Controllern statt vier SandForce SF-1200-Controllern arbeitet. Die im RAID 0 zusammengefassten Controller holen noch einiges mehr an Performance aus den MLC-Speicherchips - wie viel mehr zeigt unser Artikel.
In der Theorie kann man sich ein RevoDrive 3 X2 auch selber bauen: Zunächst braucht man einen RAID-Controller, der auf SSD-Zugriffe optimiert ist, weiterhin vier SandForce SF-2200-Laufwerke, fertig ist das RevoDrive 3 X2. Allerdings hat OCZ bei der neuen Version ein paar Verbesserungen eingefügt, die das neue RevoDrive dann doch nicht ganz so einfach mit einem klassischen RAID-Controller nachbaubar machen. Denn beim RevoDrive 3 X2 ist nicht nur der verwendete Controller mit der Firmware und den Einstellungen optimal auf die verwendeten SandForce-Chips abgestimmt, sondern man hat es auch geschafft, TRIM zu integrieren. TRIM im RAID? Ja, das geht - zumindest in der Theorie.
Das RevoDrive X2 ist der direkte Vorgänger des RevoDrive 3 X2. Theoretisch könnte man ein RevoDrive 3 X2 auch wieder zu einem RevoDrive 3 machen, denn das Prinzip hat OCZ beibehalten: Auf einer PCI-Express-Karte befindet sich ein RAID-Controller mit zwei SandForce SF-2200-Chips, durch eine zweite Platine, die über einen Anschluss aufgesteckt werden kann, werden zwei weitere SandForce-2200-Chips hinzugefügt. Die Daten werden verteilt geschrieben und gelesen, was den Datendurchsatz theoretisch bei vier Controllern gegenüber zwei Controllern verdoppelt. Ein RevoDrive 3 mit nur zwei SandForce-Controllern wird OCZ natürlich auch anbieten.
{jphoto image=13529}
Die technischen Daten tabellarisch zusammengefasst und das ältere RevoDrive X2 für den Vergleich hinzugefügt:
Hersteller und Bezeichnung | OCZ Revo Drive 3 X2 | zum Vergleich: OCZ RevoDrive X2 |
Straßenpreis | empfohlener Preis: 1699 USD | ab 468 Euro (240 GB, 25.06.2011) |
Homepage | www.ocztechnology.com | www.ocztechnology.com |
Technische Daten | ||
Formfaktor | Steckkarte | Steckkarte |
Anbindung | PCIe 2.0 (x4), nativ | PCIe 1.1 (x4) über PI7C9X130-Chip |
Kapazität (lt. Hersteller) | 480 GB | 240 GB |
Kapazität (formatiert) | 457,6 GiB | 223 GiB |
Verfügbare Kapazitäten | 240, 480, 960 GB | 100 bis 960 GB |
Cache | keiner | keiner |
Controller | 4x SF-2281VB1-SDC (SSD), OCZ ICT-0183 (RAID) | 4x SF-1200 (SSD), SiI 3124 (RAID) |
Chipart | MLC-NAND (25nm) | MLC-NAND (34nm) |
Lesen (lt. Hersteller) | 1500 MB/s | 740 MB/s |
Schreiben (lt. Hersteller) | 1250 MB/s | 690 MB/s |
Herstellergarantie | 3 Jahre | 3 Jahre |
Lieferumfang | Laufwerk, Kurzanleitung | Laufwerk, Kurzanleitung |
Viel verändert hat sich bei der Kapazität nicht, aber bei der Technik: OCZ nutzt nun die neuen SandForce-Controller, setzt aber zudem auch auf eine schnellere Anbindung mit einer PCIe-2.0-x4-Karte und einem neuen Controller. Zudem hat man das BIOS mit einer Virtualized Controller Architecture (VCA 2.0) ausgebaut, die nicht nur die Möglichkeit mitbringt, TRIM im RAID-Betrieb durchzuführen, sondern auch Funktionen wie S.M.A.R.T., Native und Tagged Command Queuing (Complex Command Queuing Structure, CCQS) abbilden kann. Und natürlich ist auch die Performance gestiegen - die angegebenen 1,5 GB/s Übertragungsrate sind ein beeindruckender Wert, aber auch die 200.000 IOps, die OCZ angibt, sind beeindruckend.
Und warum gibt es kein "RevoDrive 2 X2"? Nun, aufgrund der Namensgebung hat OCZ die neue Serie an der Vertex 3 und Agility 3 ausgerichtet, denn letztendlich verwenden diese Drives auch den aktuellen SandForce-Controller SF-2281.