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Unser normales Testsystem für SSDs stand für den Test des RevoDrive 3 X2 leider nicht zur Verfügung. Also mussten wir ein ähnliches Testsystem nachbauen, welches sich nur bei der Grafikkarte und dem verwendeten Systemlaufwerk vom aktuellen Testsystem unterscheidet. Insofern sind die Unterschiede zwischen den Leistungsmessungen minimal, wir wollen jedoch darauf hinweisen, dass ein Unterschied besteht. In Vergleichsmessungen mit einigen bereits getesteten SSDs konnten wir jedoch eine gute Vergleichbarkeit erreichen.
Hardware - SSD-Testsystem
- ASUS P8P67 Deluxe (Rev. B3, BIOS 1305)
- Intel Core i5-2500K (4x 3.30GHz)
- 2x 2 GB ADATA DDR3-1333
- NVIDIA GeForce 9600 GT
- Systemlaufwerk: G.Skill Phoenix Pro 40 GB
Hardware - RevoDrive-3-X2-Testsystem
- ASUS Sabertooth P67-Mainboard
- Intel Core i5-2500K (4x 3.30GHz)
- 2x 2 GB Kingston DDR3-1333
- MSI Radeon HD 5970 Lightning
- Systemlaufwerk: OCZ Agility 2 120 GB
Software / Treiber
- Windows 7 Professional SP1 64-Bit
- Intel Rapid Storage Treiber 10.1.0.1008
- Intel Chipset Device Software 9.2.0.1021
- NVIDIA GeForce 266.58
- AS SSD Benchmark 1.6.4013.39530 (Download)
- Iometer 1.1.0 RC1 (Download)
- PCMark Vantage x64 1.0.2 (Download)
Sonstige Einstellungen und Anmerkungen
Sofern nicht anders angegeben, werden alle Laufwerke grundsätzlich an einem SATA-6 Gb/s-Port des P67-Chipsatzes getestet. Um zufällige Schwankungen bei den Messungen zu minimieren, wurden im BIOS SpeedStep und sämtliche C-States sowie der Turbo-Modus deaktiviert.
Beginnend mit Version 10 des Intel Rapid-Storage-Treibers aktiviert die Installationsroutine desselben nun auch auf Desktop-Systemen ein auf Notebook-Systemen schon lange genutztes Feature. Die Rede ist vom sogenannten Link Power Management, kurz LPM, was (ein weiteres) Stromsparfeature ist. Die Kommunikation über den SATA-Link kann dabei vollständig eingestellt werden, sodass hier kein Strom mehr verbraucht wird.
Das Interessante daran? Mit aktiviertem LPM verlieren einige SSDs in manchen Bereichen einen vergleichsweise großen Teil ihrer Leistung. Betroffen sind davon vor allem SSDs, die nicht von Intel kommen. Böse Absicht? Nicht unbedingt, fehlendes Interesse der anderen Hersteller, die eigenen Produkte vollständig kompatibel mit LPM zu machen, könnte hier ebenfalls eine Rolle spielen.
Wann genau wird LPM nun aktiviert? Bei Notebook-Plattformen: Schon immer. Da hier allerdings alle Komponenten auf Stromsparen ausgelegt sind, war eine niedrigere Leistung von SSDs in Notebooks nie ein Thema. Bei Desktop-Plattformen wird LPM nur aktiviert, wenn ein RST-Treiber ab Version 10 auf einem frischen System installiert wird. War vorher schon eine ältere Version des RST-Treibers vorhanden, bleibt LPM deaktiviert. Da LPM bei Desktop-Systemen allerdings praktisch keinen Einfluss auf die Leistungsaufnahme hat, werden alle Benchmarks mit (manuell) deaktiviertem LPM durchgeführt.