TEST

Test

WD MyBook Live mit "Personal Cloud" - Software und Apps

Portrait des Authors


Werbung

Die Installation geht schnell von der Hand, und das im Netz angeschlossene MyBook kann auf Wunsch direkt als Netzwerk-Laufwerk im Arbeitsplatz eingebunden werden. Dank einer integrierten Suchfunktion muss man weder nach Mac- oder IP-Adresse im Beipackzettel forschen. Aus dem anfänglichen Setup gelangt man auch direkt in die Admin-Weboberfläche zur erweiterten Konfiguration.

{jphoto image=17412}

Zu Beginn unseres Praxistests haben wir erst einmal die Firmware auf die zum Testzeitpunkt aktuellste Version 02.02.02-020 angehoben. Dies konnte direkt aus dem Menü über Web-Update geschehen, ein manueller Download war nicht nötig.

{jphoto image=17419}

Die Konfiguration des MyBook Live erfolgt ausschließlich über ein Web-Interface per dortiger AJAX-Oberfläche. Die unterschiedlichen Optionen und Setup-Punkte sind dabei übersichtlich gegliedert und angesichts des überschaubaren Umfangs auch schnell zu erreichen und abgeschlossen. Griffige Erklärungen werden direkt per Mouseover-Anwahl angezeigt, ansonsten gibt WD entsprechende Hilfe-Links auf eigene Webseiten an. Die unterschiedlichen Screenshots zeigen sehr gut die einfache gehaltene Oberfläche, die den schnellen Einstieg und Inbetriebnahme ermöglicht.

Zusammen mit den unterschiedlichen MyBooks liefert WD den Kunden immer die SmartWare-Backup-Software als kostenloses Beiwerk. SmartWare ist dabei eine einfach zu bedienende Backup-Lösung, die mittels Ordnern bzw. Kategorien arbeitet. Besonders praktisch ist dabei die Visualisierung der Datenbestände: Entsprechend unterschiedlicher Dateikategorien (E-Mail, Testdokument, Bild, Video, etc.) wird angezeigt, wie viel Platz tatsächlich verbraucht wurde und welcher Umfang davon auf dem angeschlossenen MyBook gesichert ist.

Die Apps:

WD bietet insgesamt zwei (drei, wenn man die kostenpflichtige Pro-Version gesondert zählt) Apps zur mobilen Nutzung des MyBook Live an. Diese können von Android-basierten Smartphones/Tablets oder den iOS-Pendants von Apple im jeweiligen App-Store/Marketplace heruntergeladen werden. Anhand dieser Apps ist ein Remote-Zugriff auf das lokale MyBook von überall aus möglich (Internet-Anschluss beidseitig vorausgesetzt). Die Verbindung erfolgt dabei per UPnP IGD als direkte Peer-to-Peer-Verbindung zwischen Mobilgerät und MyBook Live. Sofern dies vom lokalen Router (meistens aus Sicherheitsgründen) geblockt wird, wird über WDs DataCenter-Server eine Relaisverbindung aufgebaut. WD hebt dabei hervor, dass es sich hierbei um eine standardisierte und abgesicherte OpenVPN-Verbindung im Zusammenhang mit Nutzung von WebDAV handelt. Im Endeffekt werden die Daten mittels SSL (über https) anhand AES-128  gesichert übertragen. Sämtliche Daten des MyBook werden auch nur lokal abgelegt, es findet keinerlei Transfer auf WD-Server (Clouds) etc. statt.

Nachdem die App auf dem jeweiligen Mobilgerät installiert ist, muss man sich innerhalb der MyBook-Konfiguration einen 12-stelligen (3x4 Zahlen) Codeblock generieren lassen. Dabei gilt es zu beachten, dass der Zugriffscode auf einen im MyBook erstellten Benutzernamen gültig ist. Legt man also einen Code mit dem Admin-User an, wird dieser Benutzer für die Remoteverbindung genommen und erbt all dessen Rechte. Der eigentliche Code muss anschließend in der App des Mobilgeräts eingegeben werden, damit ein Zugriff möglich ist. In der MyBook-Weboberfläche wird das Mobilgerät dann als gestatteter Remotezugriff angezeigt. Von dort lässt sich dieser Zugriff ebenfalls wieder sperren.

WD Photos

Die App “WD Photos” dient in erster Linie dazu, vorhandenes Bildmaterial gespeichert auf dem MyBook auf Smartphones oder Tablets anzeigen zu lassen. Zusätzlich kann man aber sehr wohl auch dorthin speichern, sodass das MyBook als extern verfügbarer Datenkontainer angesehen werden kann. Die App von WD ist recht universell gehalten und kostenfrei verfügbar, sowohl in Apples AppStore als auch im Android Marketplace.

Um ein komfortables Browsing zu ermöglichen, gibt es innerhalb der App unterschiedliche Sichten auf die Daten: Einmal wäre dort die klassische Ordneransicht, genauso gibt es aber Datums- und Schlüsselwort-basierte Suchmasken. Sämtliche Bilder können dabei über die App auch direkt zu Facebook geladen oder ganz klassisch per Mail verschickt werden.

In unserem Test funktionierte alles tadellos, die Zugriffsberechtigung war innerhalb weniger Sekunden eingerichtet und auch das Anzeigen von Bildern oder Videos war kein Problem.

WD 2go

Die zweite App hört auf den Namen „WD 2 go“ und ist neben der normalen Variante auch noch als „Pro“-App zu finden. Im Wesentlichen ist die Anwendung für Tablets wie bspw. das iPad konzipiert, da vor allem gängige Datentypen wie Word-Dokumente, Excel-Tabellen, Powerpoint-Folien oder Keynote-Dateien unterstützt werden. Mittels der App kann man die Dateien auf dem MyBook sichten und anzeigen lassen, ebenso wie darauf speichern.

In der „Pro“-Version stehen zusätzliche Funktionen wie Synchronisation, Passcode-Sperre und Zugang für Drittanbieter-Apps zur Auswahl, sodass sich Dateien nicht von überall aus bearbeiten lassen, sondern auch verteilbar bzw. ausdruckbar sind. Über die Synch-Funktion lassen sich dabei nicht nur Bestände angleichen, sondern es wird (speicherplatzabhängig) auch ein Offline-Zugriff ermöglicht, indem die Daten auf das mobile Gerät kopiert werden. Im App-Store kostet die WD2go Pro derzeit 2,39 Euro. WD2go muss genauso wie WD Photos mit einem einmaligen Zugriffscode für das jeweilige Gerät freigeschaltet werden.

Der Nutzen der Pro-App hängt hauptsächlich davon ab, für welche Zwecke man das Mobilgerät einsetzt: Auf Smartphones gestaltet sich die Nutzung von Folien/Sheets oder Test-Dokumenten eher mühselig, während sich dies auf Tablets zu Präsentationszwecken schon deutlich sinnvoller gestaltet.

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE ()