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OCZ Vertex 450 256 GB SSD im Test - Fazit

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Die OCZ Vertex 450 liefert insgesamt eine ordentliche Performance ab. Es handelt sich um ein Mainstream-Laufwerk, dementsprechend erwarten wir hier auch keinen neuen Performance-Rekord. Das Flaggschiff von OCZ bleibt weiterhin die Vector. Das Laufwerk zeigt keine offensichtliche Schwäche und sollte für jedes Desktop-System mehr als genügend Leistung haben.

Zu beachten dabei ist, dass die Vertex 450 während unserer Tests im Performance-Modus lief, da sie weniger als zur Hälfte gefüllt war. Übersteigt der Füllstand diese Grenze, wechselt das Laufwerk in einen langsameren Modus. Das Laufwerk wird also nicht jederzeit die von uns gemessene Leistung liefern. Das gilt allerdings auch für die Samsung SSD 840 EVO Series als Hauptkonkurrent. Der SLC-Cache von Samsung sorgt dafür, dass die ersten paar Gigabyte schnell weggeschrieben werden können, danach geht auch die Leistung der 840 EVO deutlich zurück. Neben schöneren Benchmark-Ergebnissen sollen beide Features, so unterschiedlich sie sind, auch im Alltagsbetrieb tatsächlich Vorteile bringen.

Eine solide Mainstream-SSD: Die OCZ Vector 450

Der Ansatz von Samsung erscheint hier sinnvoller, denn der Performance-Boost steht auch zur Verfügung, wenn das Laufwerk schon fast voll ist. Eine Schreiboperation von mehreren Gigabyte dürfte bei einem Desktop-System ohnehin seltener vorkommen, es sei denn, man kopiert große Mengen an Dateien. Bei OCZ darf man, wenn man stets den Performance-Boost genießen will, das Laufwerk zu keiner Zeit mehr als 50 Prozent füllen. Dies scheint wenig praktikabel, denn letztendlich heißt das, dass man auf die Hälfte der Kapazität verzichten muss.

Die Zuverlässigkeit ist bei SSDs stets ein heiß diskutiertes Thema, insbesondere OCZ ist deswegen in der Vergangenheit häufig unter Beschuss geraten. Die war allerdings hauptsächlich zu der Zeit, als von OCZ noch SandForce-Controller verbaut wurden. Seit dem Umstieg auf den hauseigenen Controller will man die Zuverlässigkeit sehr hoch priorisiert haben und unterstreicht dies, zumindest bei dem Top-Modell in Form der OCZ Vector auch in Form einer fünfjährigen Garantie. Auf der Vertex 450 kommt der gleiche Controller in einer etwas langsameren und neueren Version zum Einsatz. Was die Zuverlässigkeit angeht, stehen die Chancen also gut, dass sich auch die Vertex 450 als unproblematisch erweist.

Als letztes Argument bleibt wie immer der Preis – hier steht die OCZ Vertex 450 leider etwas auf verlorenem Posten, denn Samsungs SSD 840 EVO ist über 50 Euro günstiger zu haben, auch wenn man dafür auf 6 GB Speicherkapazität verzichten muss. Die Vertex 450 ist insgesamt ein empfehlenswertes Laufwerk. Damit sie allerdings nicht nur theoretisch eine Alternative zur 840 EVO ist, muss sich der Preis der beiden Laufwerke angleichen.

Positive Aspekte der OCZ Vertex 450:

  • Gute Alltagsleistung
  • Gute Performance auch nach starker Belastung

Negative Aspekte der OCZ Vertex 450:

  • Hoher Preis im Vergleich zur Konkurrenz

 

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