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Crucial M550 SSD 1 TB im Test - Fazit

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Neben der Crucial M500, die weiterhin als Einsteiger-/Mainstream-SSD verkauft werden soll, positioniert Crucial die M550 auf dem SSD-Markt als neues Flaggschiff. Mit einem Blick auf die Benchmarkergebnisse hat die Crucial M550 das Prädikat „Highend" durchaus verdient, die Konkurrenz ist allerdings ebenfalls sehr stark. Es gilt außerdem zu beachten, dass die Performance einer SSD bis zu einem gewissen Grad mit der Kapazität steigt. Wie die Herstellerangaben zeigen, besitzt die 256 GB Version der M550 eine etwas geringere Leistung. Ein direkter Vergleich der 1 TB großen M550 mit den anderen 240 bzw. 256 GB großen Laufwerken im Testfeld ist mit leichter Vorsicht zu genießen. Geht man nach den Herstellerangaben, sollte es aber zumindest bei der sequenziellen Performance keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Kapazitäten geben (ausgenommen die kleinste Version mit 128 GB), was ein großer Fortschritt im Vergleich zur M500 ist – hier muss man bei kleineren Kapazitäten teils deutliche Abstriche in Kauf nehmen.

Empfehlenswert: Die Crucial M550

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Treu geblieben ist Crucial den SSD-Controllern von Marvell, hier kommt mit dem 88SS9189 ein aktuelleres Modell als in der M500 zum Einsatz. Auch wenn Crucial (bzw. Micron) selbst zwar keine Controller herstellt, besitzt man eine eigene Fertigung für Flash-Speicher, was letztendlich sehr viel wichtiger ist. Die Fertigung des Flash-Speichers voll unter der eigenen Kontrolle zu haben und die Technik zu beherrschen, gibt einen großen Vorteil – nicht nur bei den Kosten und der Qualität des Speichers, sondern auch bei der Kompatibilität und Zuverlässigkeit. Trotz eigener Flash-Fertigung und langer Erfahrung mit Marvell-Controllern schützt das die M550 nicht pauschal vor möglichen Kinderkrankheiten, im Zweifelsfall gilt es – wie bei jedem neuen Produkt – einige Zeit abzuwarten.

Ansonsten lässt sich sagen, dass Crucial die immer noch empfehlenswerte M500 noch besser gemacht hat. Besonders gefällt uns auch, dass Crucial bei der M550 weiterhin die Kompatibilität zu vielen (Hardware-)Verschlüsselungsstandards sicherstellt, insbesondere Microsofts eDrive. Damit lässt sich eine sichere Verschlüsselung des Laufwerks ohne Performanceverlust realisieren. 

Aktuelle Preise (in Euro, Stand 12.03.2014)
 Kapazität (GB) 120 / 128 240 / 256 480 / 512 960 / 1024
Crucial M550 (UVP) 86,22 145,72 290,57 457,85
Crucial M500 57,49 95,90 201,99 380,00
Samsung SSD 840 Pro 98,53 168,90 319,90 -
SanDisk Extreme II 79,90 168,03 280,34 -
Plextor M5 Pro 111,73 197,35 357,99 -
Corsair Neutron GTX 110,47 188,21 363,17 -
OCZ Vector 150 111,04 187,09 338,03 -

Zusammengefasst können wir der Crucial M550 eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Bei den Preisen, die uns vorliegen, handelt es sich um die UVP des Herstellers, bei steigender und großflächiger Verfügbarkeit ist ein niedrigerer Preis zu erwarten. Die UVP liegt allerdings jetzt schon teilweise unter den Straßenpreisen anderer Highend-SSDs, was ein sehr gutes Zeichen ist. Als einziger Kritikpunkt lässt sich die Garantiezeit von drei Jahren anführen, denn für die jeweilige Highend-Serie sehen die meisten anderen Hersteller eine Garantiezeit von fünf Jahren vor.

Positive Aspekte der Crucial M550:

  • Gute Performance
  • Unterstützt Microsoft eDrive (u.a.)
  • Spezifizierte Schreiblast: 40 GB pro Tag über fünf Jahre

Negative Aspekte der Crucial M550:

  • Nur drei Jahre Garantie
Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar
Quellen und weitere Links KOMMENTARE (23) VGWort