Werbung
Den Fokus der Purple-Boliden legt Western Digital auf einen geringen Stromverbrauch und Wärmeentwicklung, bei dennoch adäquater Streaming-Performance. Daher liegt die Spindelgeschwindigkeit im Bereich von 5.200 bis 5.400 rpm, was WD wie üblich unter "IntelliPower" laufen lässt. Die WD60PURX ist mit einer Kapazität von 6 TB ausgestattet, die über fünf verbaute Platter zu jeweils 1,2 TB bereitgestellt wird. Der DRAM-Cache beläuft sich auf 64 MB, was als Standardausstattung bezeichnet werden kann. Wie üblich sind sämtliche SATA-Modelle mit der schnellen 6-GBit/s-Variante angebunden. Die Sektorgröße liegt bei 4k, wird per Emulation aber als 512 Byte gemeldet (512E).
{jphoto image=72641}
Die sog. "AllFrame-Technologie", die Western Digital gesondert für die Purple-Laufwerke entwickelt hat, basiert im Kern auf den Streaming-Optionen des ATA-Protokolls. Auf diese Weise soll ein verringerter Bildverlust und gesteigerte Abspielqualität (im Vergleich zum Einsatz von Desktop-HDDs) erreicht werden. Allframe ist damit eine Weiterentwicklung des "Silkstream"-Features der HDDs aus der AV-GP-Serie, die bis zu zwölf simultane Kameras unterstützten. Laut Datenblatt soll nun pro Purple-Laufwerk eine Maximalanzahl von bis zu 32 HD-Kameras unterstützt werden. Aussagen zur Auflösung und Bildwiederholrate werden im Datenblatt jedoch nicht getätigt. Die effektive Nutzung dieses Features ist jedoch nicht standardmäßig möglich, sondern muss von jeweiligen Host-Adapter über Nutzung der ATA-Befehlssatzes explizit unterstützt werden.
Grundsätzlich gibt Western Digital die Purple-HDDs für den 24x7-Betrieb frei, ohne Einschränkungen beim Datendurchsatz (Workload). Die Fehlerrate liegt mit 1 Bit pro gelesenen 1014 auf Niveau der Desktop-Boliden, ebenso wie die Anzahl der Load/Unload-Zyklen von 300.000. Den Garantiezeitraum beziffert WD weltweit auf insgesamt drei Jahre ab Kaufdatum.
Werfen wir nun einen Blick auf die Ergebnisse von Western Digitals WD60PURX im Benchmark Parcours.