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Die SSD-FAQ

SSD-Technologien im Überblick - Die Formfaktoren - Laufwerk oder Steckkarte?

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Aktuell findet man vor allen Dingen zwei Formfaktoren am Markt: Die SSD im 2,5-Zoll-Format und als Steckkarte im handlichen M.2-Format.

SSDs im 2,5-Zoll-Format

Das klassische Format ist das 2,5-Zoll-Format, das man typischerweise von Notebook-Festplatten kennt. Trotz sehr dünner Notebooks und Tablets kann man immer noch mit diesem Format Platz in allen Gehäusen finden. Für die meisten Nutzer ist dieses Format praktisch, da der Anschlusstyp bereits von den meisten Festplatten bekannt und vorhanden ist. Auch bei einer 2,5-Zoll-SSD erfolgt die Verbindung mittels eines SATA-Datenkabels und einem Stromkabels. Moderne Gehäuse bieten üblicherweise zahlreiche Möglichkeiten, die SSDs einzubauen. Außerdem finden sich SSD-Konfigurationen mittlerweile auch im NAS-Bereich, wo sie von den Vorteilen geringer Leistungsaufnahme und kurzer Latenzen profitieren. 

Ein weiterer Vorteil der 2,5-Zoll-Modelle besteht darin, dass sie in der Regel in einem Aluminiumgehäuse untergebracht sind, welches oft über ein Wärmeleitpad die Komponenten der Festplatte kühlt. Dadurch werden die Controller selten zu heiß oder benötigen einen zusätzlichen Kühler. 

Allerdings haben 2,5-Zoll-Modelle auch einen Nachteil: Die meisten werden per SATA-Anschluss betrieben, nur einige Server-Modelle bieten einen schnelleren U.2-Anschluss. Sie sind jedoch durch die maximalen Übertragungsraten des SATA-Bus begrenzt und erreichen beim Lesen und Schreiben nicht mehr als 550 MB/s.

SSDs im m.2-Format

Sollte es jedoch nötig sein, den Platzbedarf weiter zu reduzieren und schmale SATA-Kabel bereits zu hinderlich wirken, dann hat sich in den letzten Jahren ein weiterer Standard etabliert: das M.2-Format. 

Diese schlanken Speicherkarten lassen sich direkt auf den meisten aktuellen Mainboards installieren und benötigen keinerlei zusätzliche Verbindungsleitungen. Das am häufigsten verwendete Format wird durch die abgebildete Kingston KC3000 im sogenannten "2280"-Format dargestellt. Die ersten beiden Stellen geben die Breite an (22 mm), während die letzten beiden die Länge kennzeichnen. SSDs mit einer Länge von 80 mm bilden den üblichen Standard, der von jedem aktuellen Mainboard unterstützt wird. Größere Formate mit einer Länge von 110 mm sind eher selten bei Consumer-SSDs. Jedoch sind kürzere Längen wie 2230 oder 2242 häufiger anzutreffen. Gerade in sehr kompakten Laptops, Handheld-Konsolen oder Tablets ist es möglich, hier weiteren Platz zu sparen.

Der Vorteil von m.2-SSDs liegt im üblicherweise verwendeten Interface: Aktuellere Modelle setzen nicht mehr auf das SATA-Interface, sondern bieten ein PCI-Express-basiertes Protokoll, das die Anbindung deutlich beschleunigt. Allerdings kann dies auch zu Verwirrung führen: Oft wird nur von "M.2-SSDs" gesprochen, obwohl dies lediglich den Formfaktor und nicht die Anbindung beschreibt. Dies kann besonders verwirrend sein bei Mainboards mit mehreren M.2-Slots für Speichermedien, die jedoch unterschiedliche Interfaces unterstützen. Es ist daher wichtig, beim Aktualisieren von älteren Mainboards oder Notebooks auf den richtigen Standard zu achten, welcher auf der nächsten Seite erläutert wird.

SSDs als PCI-Express-Karte

Einige wenige Hersteller bieten zudem SSDs als sogenannte Add-In-Card an, welche als typische PCIe-Karte in den PC eingebaut werden und meist für Workstations oder Serveranwendungen konzipiert sind. Im Unterschied zu M.2-Laufwerken verfügen Add-In-Karten über eine größere Oberfläche, was die Abführung von Wärme begünstigt oder aber eine höhere Anzahl an Speicherchips ermöglicht. Außerdem kann die SSD durch die Nutzung von acht oder gar sechszehn PCI-Express-Lanes auf eine höhere Bandbreite zurückgreifen. Wie wir im Folgenden sehen werden, ist die Wahl des geeigneten Interfaces wesentlich wichtiger als der Formfaktor selbst.

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