TEST

Patriot Viper VPR100 im Test

RGB im 2280-Format

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Hatten wir in den letzten Monaten den RGB-Trend auch bereits bei den 2,5-Zoll-SSDs getestet, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch das M.2-Format bunt beleuchtet wird. Patriot nimmt sich dieser Nische mit der neuen Viper VPR100 an, die wir in unserem Testsystem nun auf Herz und Nieren geprüft haben. Im Fokus stand dabei natürlich nicht nur die Beleuchtung an sich, sondern natürlich in erster Linie die Gesamtperformance der SSD.

Wie in der Modebranche eben auch, muss ebenso die IT ihre Trends verfolgen. Und wenn es bei aktuellen PC-Schraubern einen aktuellen Trend gibt, dann hat er sicherlich mit RGB zu tun. Logisch, dass also auch die Massenspeicherhersteller auf den Zug aufspringen: Nach den bereits getesteten RGB-SSDs im 2,5-Zoll-Format von TeamGroup (Delta Max und Delta RGB) bringt es Patriot mit seiner neusten VPR100 noch eine Stufe weiter. Endlich RGB im kleinen M.2-Format bei schneller NVMe-Anbindung.

Dabei setzt Patriot auf einen ersten Blick auf bewährte Ware. Die Kombination aus einem Phison E12 PS5012-E12 mit 3D-TLC-Speichermodulen (BiCS3), DRAM- und SLC-Cache kennen wir schon von der Patriot VPN100 aus gleichem Hause, aber auch herstellerübergreifend etwa von der Corsair MP510. Auffällig ist daher schon eher, dass Patriot im Vergleich zur VPN100 oder eben zur MP510 das Datenblatt konservativ füllt und geringere Leistungswerte verspricht. Befürchtet also bereits der ein oder andere Interessent, dass aufgrund der zusätzlichen Abwärme der RGB-Beleuchtung die Leistungsfähigkeit um immerhin 150 MB/s lesend und 1.000 MB/s schreibend gedrosselt sein könnte, dürfte ein Blick ins Kleingedruckte des Datenblatts gleich gänzlich abschrecken. Eine bis zu 20 % geringere Lese- und gar 30 % geringere Schreibgeschwindigkeit erwartet Patriot mit aktiviertem RGB-Feature. Ob und wie stark wir diese Drosselung feststellen konnten, klären wir daher bei einem Detailblick auf die SSD.

Die grundsätzlichen Angaben im Datenblatt lesen sich (abgesehen vom oben genannten Zusatz) nach gehobenem Standard. Den erwähnten Phison E12 kennen wir von verschiedenen SSDs wie etwa der Corsair MP510, die in unserem Testlabor bereits einen sehr guten Eindruck hinterließ und neben guter Leistung auch durch hohe Haltbarkeitskennzahlen beeindrucken konnte. Selbes gilt also auch für die Patriot VPR100, die in vier Speichergrößen von 256 GB bis 2 TB erhältlich ist. Die folgenden Angaben gelten daher für unser getestetes Sample mit einer Kapazität von 1 TB.  

Herstellerangaben der patriot viper vpr100 (1TB)
Modell Patriot Viper VPR100 (1TB)
DRAM-Cache Ja, 1 GB
NAND 3D-TLC (vermutlich BiCS3)
Kapazitäten 256 GB, 512 GB, 1 TB, 2 TB
sequentielle Lese/Schreibrate 1 TB: 3.300 / 2.900 MB/s
Total Bytes Written
1,6 PBW
Garantie 5 Jahre
Abmessungen 80 mm x 25 mm x 7 mm
Gewicht 25 g
Arbeitstemperatur 0 bis 70 °C
Preis 175 Euro