TEST

Corsair MP600 Pro im Test

Modellpflege mit neuem Controller - Fazit

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Am Ende des Reviews angekommen, ergibt sich ein gemischtes Gesamtbild der Corsair MP600 Pro. Im Windschatten der Ankündigungen von Samsung und Western Digital mit ihren aktuellen PCIe4-Spitzen um die 980 PRO und SN850 hat sich die Messlatte moderner NVMe-Massenspeicher einen Tick verschoben. Weniger, weil nun einfach höhere sequenzielle Transferraten erreicht werden können, sondern weil der Einsatz moderner Speichercontroller und Speichermodule zu messbar höheren Leistungen führen. Bei der Corsair MP600 Pro galt daher die Aufmerksamkeit vor allem dem Phison PS5018-E18 und dem neuen 128-Layer-NAND von Micron. 

Gerade letzterer konnte in unseren Tests überzeugen. Eine hohe Schreibgeschwindigkeit ohne (Pseudo-)SLC-Cache spricht hier deutlich dafür, so konnten wir Transferraten von knapp 1.800 MB/s messen, wo andere SSDs bereits in dreistellige Messwerte gefallen sind. 

Außerdem stehen auf der Habenseite im Idealfall extrem hohe sequenzielle Transferraten, sowohl lesend wie auch schreibend. Nutzer, die genau hier ihr Anwendungsprofil repräsentiert sehen, bekommen aktuell keinen schnelleren Massenspeicher als die Corsair MP600 Pro. Zudem kann die SSD wie schon ihre Vorgängerin mit ihrem thermisch effektiven und auch optisch attraktiven Kühler überzeugen.  

Weniger überzeugend performte die MP600 Pro in unseren Anwendungs- und Belastungstests. Hier zeigte der neue Phison-Controller, dass er zwar extrem hohe Transferraten bieten kann, jedoch die Latenzen nicht immer zur Spitzenklasse gehören und gerade kleinere Anfragetiefen schreibend im Alltag dann doch einbremsen. 

Im Gesamtergebnis, also der Summe aller Eigenschaften, zeigt die Corsair MP600 Pro daher sowohl große Stärken wie auch Schwächen. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass unser Testmuster auch in den schwächeren Benchmarks nie wirklich langsam wird. Doch schon angesichts des Preises von mehr als 410 Euro etwa für unser Modell mit 2 TB (bzw. 210 Euro für 1 TB) muss zumindest hinterfragt werden, für wen die MP600 Pro nun die ideale SSD ist. Käufer der hochpreisigen HighEnd-Sparte dürften weiterhin eher zu den Modellen von Samsung und Western Digital greifen, zumal diese bei den aktuell schwankenden Tagespreisen sogar teilweise günstiger zu kaufen sind. Hier bleibt abzuwarten, wie sich die Preise weiter entwickeln. Gleichzeitig stellt Corsairs Neuzugang eine interessante Alternative dar.

Positive Aspekte der Corsair MP600 Pro

  • Sehr hohe Schreibraten ohne (Pseudo-)SLC-Cache
  • Effektiver und attraktiver Kühlkörper
  • Extrem hohe sequenzielle Transferraten
  • Fünf Jahre Garantie

Negative Aspekte der Corsair MP600 Pro

  • Anwendungsleistung recht schwach 
  • Niedrigere TBW-Angaben als Vorgängermodelle

Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 178,88 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Verfügbar 178,88 EUR
Verfügbar 178,89 EUR
Lagernd 178,90 EUR
Lagernd 178,90 EUR
Verfügbar 180,38 EUR
Verfügbar 181,26 EUR
Verfügbar 181,28 EUR
Verfügbar 181,90 EUR