Messgerät und Umfeld
Dieser Artikel kommt mit unserer ersten neuen Schallpegelmessung. Das Verfahren kann aus logistischen Gründen zwar nicht in einem schalltoten oder reflektionshemmenden Raum stattfinden, jedoch haben wir einen gleichbleibenden Ort gewählt. Die Festplatten werden nicht entkoppelt gemessen. Dies war zwar bei der Befragung im Forum gewünscht worden, jedoch stellte sich das als nicht praktikabel heraus. Gerade Festplatten mit Heliumfüllung sind im Leerlauf so leise, dass wir unter die 30 dB(A) kommen, welche die untere Messbereichsgrenze des Messgeräts darstellen. Messergebnisse bis runter auf 20dB(A) zeigt das Gerät präzise und plausibel als Messwert an, jedoch lassen sich Messwerte auf dem Messprotokoll nur ab 30 dB(A) als Graph anzeigen. Bei den leisesten Festplatten erhalten wir sogar unter Volllast (HD-Tune Random Access Read) ein leeres Diagramm auf dem Protokoll. Das ist zwar für das Auge des Betrachters schade, jedoch freut sich das Ohr über eine extrem leise Festplatte.
Die Messung
Random Access Read hat sich als ideale Einstellung für die Last-Messung gleich aus mehreren Gründen erwiesen. Zufällige Zugriffe sorgen dafür, dass die Festplatte permanent die Köpfe umpositionieren muss. Dieses Geräusch ist gerade bei Helium-Festplatten mit ruhigem Leerlauf sehr ausgeprägt und stellt bei allen Festplatten das lauteste Geräusch dar. Auch wenn es in der Realität zu eher vereinzelten Zugriffen kommt, können wir so den schlimmsten anzunehmenden Zustand simulieren. Für die lesende Variante haben wir uns entschieden, da wir so CMR- und SMR-Festplatten problemlos messen können, ohne dass uns ein Schreibzwischenspeicher die Messung verkürzt. Natürlich dauern die Messungen je nach Festplattenleistungsfähigkeit unterschiedlich lange, was aber keine große Abweichung in den Messwerten ergibt.
Den Wert für den Leerlauf bestimmen wir jeweils wenige Sekunden vor und nach dem Random-Access-Read-Benchmark und bilden den Mittelwert. Für das RAR Benchmark bestimmten wir zum einen den durchschnittlichen Wert sowie den Spitzenwert. Damit sind sowohl besonders laute Zugriffe abgebildet als auch der generelle Lärmpegel.
Die folgenden Vergleichswerte werden wir im Laufe der Zeit nach und nach erweitern. Aus Zeitgründen konnten wir nicht alle Festplatten, welche in unseren Benchmarks vertreten sind, auch in unseren Schallmessungen berücksichtigen, da die Hersteller die betroffenen Samples zeitnah zurückverlangten.
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Auch wenn sich die IronWolf Pro 20 TB aufgrund ihrer Datierung vor die anderen Festplatten mit 20 dB(A) setzt, so hat sie sich diesen Platz verdient. Eine so leise Festplatte mit Helium-Füllung hatten wir von Seagate noch nicht im Test.
Selbst unter Last ist die ST20000NE000 mehr als leise und wird nur von der alten WD Red (Plus) WD120EFAX übertroffen. Besonders hervorzuheben ist, dass auch die, für Helium-Festplatten eher markanten Zugriffsgeräusche, bei der IronWolf Pro moderat ausfallen.
Youtube-Video
Wie im Forum angedacht haben wir natürlich auch ein YouTube-Video erstellt:
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Ihr Hardwareluxx-Team
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