Toshiba X300 mit 18 TB im Test

Ein Dinosaurier mit aktueller Technik - Fazit

Bei der Toshiba X300 HDWR51J mit 18 TB handelt es sich um eine sehr schnelle, aber auch unter Last laute Hochleistungsfestplatte für den Desktop-Computer. Insofern fristet sie auch ein Nischendasein, da heute in allen anderen Fällen, in denen nicht hohe Kapazitäten von über 10 TB pro Laufwerk benötigt werden, bereits Festplatten durch SSDs in Arbeitsrechnern ersetzt wurden. Mit ihrer Helium-Füllung und der sehr hohen Transferrate - bis zu 290 MB/s - bringt die X300 eine maximale sequenzielle Transferrate auf dem Niveau einer Enterprise Festplatte.

Genau diese werden auch die größten Gegner der X300 sein - abgesehen von SSDs. Mit einem aktuellen Preis von ca. 350 Euro ist die X300 fast 100 Euro teurer als eine 18 TB fassende MG09ACA18TE aus der Enterprise-Serie von Toshiba (aktuell ist kein Angebot zum Nachfolger, der MG10ACA18TE, verfügbar). Auch im Vergleich zu Enterprise-Festplatten anderer Hersteller wie z.B. der Seagate-Exos-X-Serie sieht es ähnlich aus. Da mittlerweile keine Einschränkungen mehr bei der Einschalthäufigkeit bestehen und die MG-Serie aktuell volle Garantie gegenüber Privatkunden besitzt, sind diese die größten Konkurrenten der X300.

Auch wenn uns der Test dieser Festplatte große Freude bereitet hat und die Toshiba X300 Helium-typisch eine gute Leistung abliefert, so ist ihr Sinn bzw. Nutzen in der heutigen Zeit doch in Frage zu stellen. In den meisten Fällen werden 4 TB große SSDs ausreichend sein, um einen leistungsfähigen und großen Speicher zu ermöglichen. Daher lässt sich auf viele ganz spezielle Fälle hoffen, in denen eine X300 mit 18 TB Verwendung finden wird und wir dadurch eventuell noch eine X300 mit 20 TB erleben werden.

Positive Aspekte der Toshiba X300, 18 TB, HDWR51J:

• hohe sequenzielle Transferrate

Negative Aspekte der Toshiba X300, 18 TB, HDWR51J:

• teuer im Vergleich zu Enterprise-Festplatten
• unter Last deutlich wahrnehmbar