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Als erste 24-TB-Speicherplatz fassende Festplatte schauen wir uns heute die Western Digital Gold, 24 TB, WD241KRYZ an. Mit dieser Speicherkapazität auf gerade mal 10 Plattern konnte Western Digital die Dichte auf den Plattern nochmal deutlich erhöhen. Wie die Festplatte sich in unserem Testsystem schlägt, könnt ihr in diesem Artikel lesen.
Lange war es in Bezug auf Western Digitals Gold-Serie auf Hardwareluxx ruhig geworden, aber nun konnte uns der Hersteller erfreulicherweise ein Muster des aktuellen Modells mit einem Speicherplatz von 24 TB zur Verfügung stellen. Fast drei Jahre nach Erscheinen unseres Artikels zur WD Gold, 18 TB, WD181KRYZ, (zum Test) handelt es sich hier auch weiterhin um eine konventionelle CMR-Festplatte mit Heliumfüllung. Wie schon von WD aus der 20-TB-Generation bekannt, verwendet die WD241KRYZ OptiNAND als Methode, um die Speicherdichte je Platter steigern zu können. So lassen sich nun 2,4 TB Daten auf einem einzelnen Platter unterbringen (Western Digital macht hierzu keine offiziellen Angaben). Über welche Größe dieser unterstützende NAND-Speicher verfügt, gibt WD wie bei dem Modell Red Pro, 20 TB, WD201KFBX (unser Artikel) nicht an.
Neben der mit 298 MB/s sehr hohen Angabe der maximalen sequenziellen Transferleistung bleiben die anderen Angaben zur Festplatte im Rahmen der üblichen Enterprise-Laufwerke. Ein Maximum-Rated-Workload von 550 TB lesend und schreibend pro Jahr, welcher als Freigabe zur Dauerlast zählt, sowie die in dieser Klasse üblichen 2,5 Millionen Stunden MTBF und fünf Jahre Garantie runden das Paket ab. Laut Datenblatt soll die Festplatte gegenüber dem 22-TB-Modell auch um ca. 5 % sparsamer geworden sein und ungefähr auf dem Niveau des zuletzt von uns getesteten 18-TB-Modells liegen.
Hersteller | Western Digital |
Serie | Gold |
Typ | Gold 24 TB |
Kapazität | 24 TB |
Anzahl Schächte | unbegrenzt |
nicht korrigierbare Lesefehler pro gelesenem Bit, max. | keine Angaben |
kTpi | 515 |
Speicherdichte | 1210gb/in² |
Zuverlässigkeit bei Dauerbetrieb (AFR) | 0,35 % |
Platter / Köpfe | 10 / 20 |
OptiNAND | ja |
maximaler jährlicher Workload | 550 TB |
Cache | 512 MB |
U/min | 7200 U/min |
Übertragungsgeschwindigkeit | 298 MB/s |
Übertragungsstandard | SATA III 6G |
Energieverbrauch Last/Leerlauf/Standby | 6,8 W / 5,5 W / keine Angabe |
Geräusch (dB(A)) Leerlauf /Last | 20 / 32 |
MTBF | 2.500.000 h |
Garantie | 5 Jahre |
Modell | WD241KRYZ |
Wie bereits aus den vorigen Artikeln bekannt, bringt Western Digital in seinen Handbüchern die folgenden Bemerkungen zur Zuverlässigkeit und den Umgebungsbedingungen, welche wieder leicht überarbeitet wurden. Zitat:
Schätzwerte für Modellnummern WD241KRYZ, WD221KRYZ und WD202KRYZ. Die MTBF- und
AFR-Spezifikationen basieren auf Beispieldaten und werden für dieses Speichermodell anhand
von statistischen Erhebungen sowie Beschleunigungsalgorithmen bei durchschnittlichen
Betriebsbedingungen geschätzt. Durchschnittliche Workload und Gerätetemperatur von 40 °C.
Bei Überschreitung dieser Werte kommt es zu einer Verringerung der MTBF und AFR. Bis zu
550 TB/Jahr und 60 °C Gerätetemperatur. MTBF- und AFR-Werte sind keine Prognosen zur
Zuverlässigkeit einer individuellen Festplatte und stellen keine Garantie dar.
Zitat Handbuch WD Gold vom Januar 2024 (https://documents.westerndigital.com/content/dam/doc-library/de_de/assets/public/western-digital/product/internal-drives/wd-gold/product-brief-wd-gold-hdd.pdf)
Auch hier wird also wieder angegeben, dass Western Digital zwar den Betrieb der Festplatte bis maximal 60 °C erlaubt, jedoch die beworbene Zuverlässigkeit eine maximale durchschnittliche Temperatur von 40 °C voraussetzt. Eine entsprechend gute Kühlung, insbesondere bei der Verwendung von hochwertigen Enterprise-Festplatten, ist daher äußerst wichtig.