Lexar Professional Go Portable SSD with Hub im Kurztest

Massenspeicher für Vlogger - Detailblick und Benchmarks

Dank der allgemeinen Kompatibilität von USB-C kann die Lexar Professional Go Portable SSD with Hub natürlich auch an Notebook, Desktop, Tablet und Co. eingesetzt werden. Dabei kann unter Umständen ein USB-Kabel nützlich sein, da die Auflagefläche der SSD vergleichsweise groß ist. Darüber hinaus kann auch der Hub am PC verwendet werden, wobei zu beachten ist, dass nur ein Port die Ladefunktion von bis zu 30 W bietet. Je nach verwendetem Betriebssystem kann natürlich die Kompatibilität des verwendeten Dateisystems eine Rolle spielen. Im Auslieferungszustand wird die SSD mit NTFS beschrieben. Darauf befinden sich zudem PDF-Dateien zur Betriebsanleitung und Apps aus den jeweiligen Stores, wobei die Verwendung dieser optional ist. Zusätzlich bietet Lexar noch wie bei anderen externen SSDs ein Programm namens DataShield für Windows und MacOS an, das eine Verschlüsselung der SSD ermöglicht. 

Benchmarks

Mit einem Blick auf die beiden populären Benchmarks CrystalDiskMark und AS SSD Benchmark weiß die Lexar-SSD grundsätzlich zu überzeugen. So können wir die Herstellerangaben im leeren Idealzustand übertreffen und auch die Ergebnisse im AS SSD Benchmark können überzeugen, nicht zuletzt mit Hinblick auf Modelle wie die Samsung Portable T5 EVO. Wie zu erwarten sind die wahlfreien 4K-Zugriffe relativ schwach, doch das ist bei externen Datenträgern mit USB-Schnittstelle praktisch Standard. Für den mobilen Einsatz dürfte dies auch weniger eine Rolle spielen, ganz besonders beim Speichern großer Videostreams und Archiven. 

Abseits des leeren Idealzustandes interessiert dabei auch die Nutzung über die gesamte Kapazität hinweg. Dabei sehen wir im AIDA64 Disk Benchmark, dass die hohe sequenzielle Geschwindigkeit von etwa 1 GB/s nur über einen relativ kleinen Teil gehalten werden kann. Danach schreibt die Lexar-SSD mit etwa 530 MB/s bis zum Ende weiter - ein grundsätzlich guter Wert, der besonders für Videostreams ausreichen sollte und damit den Einsatzzweck nicht begrenzt. Insgesamt konnten wir die zwei Terabyte in 132 Minuten befüllen, also etwas mehr als zwei Stunden. 

Fazit

Mit der Professional Go Portable SSD with Hub bietet Lexar eine solide externe SSD, die vor allem durch die gelungene Integration für iPhone-Videographen überzeugen kann. Während die SSD grundsätzlich natürlich auch als solche verwendet werden kann, legt Lexar klar den Fokus auf Vlogger und richtet sein Modell konsequent darauf aus. Überzeugen kann dabei besonders das umfangreiche Zubehör, das die Verwendung besonders an aktuellen iPhone-Modellen vorsieht. Im Gegenzug haben Nutzer anderer Smartphones das Nachsehen oder aber müssen mit etwas weniger Komfort rechnen. 

Technisch jedenfalls weiß unser Sample zu überzeugen. Die Geschwindigkeiten sind insgesamt hoch für eine externe SSD, die Verarbeitung ist gut und mit IP65 auch für den tatsächlichen Einsatz ausgelegt. Dass die maximale Schreibgeschwindigkeit nicht über die gesamte Kapazität anliegt, war letztlich zu erwarten, doch die erreichten Geschwindigkeiten sollten beim Einsatz mit Smartphone (und selbst an Laptop, Tablet und co) kaum negativ auffallen. 

Abschließend stellt sich sicherlich für viele Interessierte noch die Frage nach dem Preis. Dieser liegt bei unserem Sample mit maximalem Speicherausbau bei etwa 330 Euro, für ein Modell halber Kapazität werden aktuell etwa 200 Euro aufgerufen. Alles in allem handelt es sich bei der Lexar Professional Go Portable SSD with Hub also nicht gerade um ein Schnäppchen, wobei sich der Preis (leider) bei den aktuellen Flash-Preisen allgemein und bei Foto- und Video-Equipment im speziellen relativiert. Letztlich handelt es sich um ein vergleichsweise spezielles Produkt für einen speziellen Einsatzzweck - und in diesem kann die SSD auch überzeugen.